warum lernen wir sowas?

Diese Frage habe ich mir früher auch bei vielen Dingen gestellt. Heute, 35 Jahre nach dem Schulabschluss, ärgere ich mich manchmal, dass ich manche Dinge damals als "unwichtig" abgetan habe, die ich mir heute wieder aneignen muß.

Aber immerhin hat dieses "unnütze Zeugs", dass wir damals gelernt haben, mich schon vor mancher Blamage bewahrt. So weiß ich z.B., dass Sinus und Cosinus keine Trickfiguren aus einer aktuellen Serie auch Nick sind, sondern in der Mathematik ihr zuhause haben. Und wenn ich als Kaufmann heute im Gespräch mit unseren Technikern bin, dann danke ich oft unserem Lehrplan, der das eine oder andere "unnütze" Wissen in uns hineingezwungen hat.

teilweise gehts auch darum die faehigkeit 'wissen aneignen' selbst zu erlernen. also einfach gehirntraining.

was die summenterme angeht, sind die durchaus in einigen bereichen nuetzlich (das gesamte ingenieurwesen zb). die schule soll ja ein breites spektrum in der berufswahl ermoeglichen und sich nicht auf einfaches handwerk beschraenken. sei also froh, dass du das lernen darfst.

Wenn du Kraftfahrer werden willst oder Bademeister oder Wurstfachverkäufer dann brauchst du das nicht.

Aber wen du Ingenieur, Architekt oder Informatiker werden willst dann würde ich jetzt im Unterricht besser aufpassen.

Um den Blick für Lösungswege zu gewinne. Genau das wird dir nicht helfen, aber dein Gehirn wird trainiert auf Probleme eine Lösung zu finden. Und wenn du mathematisches Verständnis und nich auswendiglernerei hast, dann wirst du das Verständnis trainieren und im richtigem Leben wie bei deiner Steuererklärung oder wenn du knapp bei Kasse bist und deine Einkufe über die nächsten Monate koordinieren musst kaum Probleme haben. Gute MAthematiker fangen irgendwann an in vielen Bereichen des Lebens formeln und regelmäßigkteiten zu sehen, die andern kaum auffallen.

nd von wegen die Schule soll "Selbstbewusstsein" beibringen:

Das ist sowieso immer der pädagogische Anspruch, den jeder Lehrer haben SOLLTE ohne dass es ein spezielles Fach ist. Ansonsten verweise ich bei solchen sachen gerne auf die Eltern. Nicht alle Eltern sind geborene Pädagogen, zugegeben, aber es sollte jedem Menschen klar sein, dass Kinder liebe und zuwendung bracuhen und das reicht fast schon.

als ein junger Mann habe ich auch so was ähnliches gefragt. aber in meiner Lebens Erfahrung kamen immer Momente wo tatsächlich diese Schulung nützlich war. lerne was du kannst, den das leben vergeht wie im Flug.das wissen ist immer brauchbar

Wissen ist Macht!

Auch "Sinnloses Zeug" zu wissen ist Wissen!!!

Als ich noch zur Schule ging, habe ich es gehasst, Dinge zu lernen, die mich überhaupt nicht interessieren. Meine Klasse hatte mal ne Phase, da haben wir alles hinterfragt und die Lehrer gefragt, wozu wir das brauchen und nur bescheuerte Antworten bekommen! Oft war die Antwort nur: "Weils im Lehrplan steht!" Ich finde Schulen gehören total umstrukturiert! Ich hab damals auch von einer Gruppe von Schülern gehört, die sich politisch für ein Schülerfreundlicheres System einsetzten wollten, was ist aus denen nur geworden?

während meiner schulischen laufbahn habe ich gelernt:

- schule hat nichts mit dem leben zu tun

- frage niemals warum, nimm alles als tatsache an

- intelligenz ist nicht gefragt, ausweniglernen (sprich fleiss) reicht vollkommen aus, zusammenhänge oder so sind nicht wichtig (was auch bedeutet, dass leute, die total verblöded sind, einen super schulabschluss haben könnnen und intelligente, aber nicht sehr fleissige leute, nicht)

Ja stimmt, aber die Lehrer sind beschäftigt...

..

Das ist für die, welche dann mathematik studieren wollen.... etwas, was wir beide nie benutzen werden....