Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

Ich war beim Urologen...?

und wollte mal einen Check machen lassen. Kühn und leidenschaftslos wurde mir erklärt das mit den von den Kassen bezahlten Untersuchungen eine effiziente Früherkennung von Blasen und Prostatakrebs praktisch kaum möglich sei.Ich hab dann das Komplettpaket für rund 100 Euro genommen.

Meine Frage..was ist denn unser Gesundheitssytem noch wert? Sind die Kosten für die nicht erkannten Erkrankungen nicht wesentlich höher als die Vorsorgekosten? Und was ist damit aus ethischen Gesichtspunkten..praktisch sinkt ja damit die Lebenserwartung derjenigen(statistisch) die sich das nicht leisten können!

Update:

@heinz...etwas viel für den PSA-Test kostet hier etwa 30 Euro...aber es gibt auch einige genentische Test für die Früherkennung von Blasenkrebs und nicht mal die Ultraschalluntersuchung der prostata wo man zumindest Verkalkungen erkennen kann, wird bezahlt.

11 Antworten

Bewertung
  • Leony
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich sage als Ärztin: nichts mehr ist wert. Und es wird noch schlimmer (Gerüchte).

    Die gesetzliche Kassen zahlen die Krebsvorsorge (denke ich) ab 50 J. Wenn es zufällig festgestellt wird, dass du Krebs hast (ich wünsche dir vom ganzen Herzen, dass du von diesem Schicksalschlag geschont wirst) und eine lange Behandlung folgt, dann zahlt die Kasse. Absolut unlogisch, wahr? Die Krebsvorsorge kostet 100 Euro, die Behandlung des Krebses 20 000, sogar mehr (es hängt mit dem Krebs zusammen). Aber die Logik und und die Sparsamkeit verschwinden, Tag für Tag werden neue Marmorgebäuden für die gesetzlichen Krankenkassen und dem Personal gebaut und dort werden Kollegen angestellt, von denen 5-6 % als Ärzte praktiziert haben. Die anderen sind Mediziner-Theoretiker.

    P:S. Jeder darf mich anzeigen!!!

  • vor 1 Jahrzehnt

    ..und die machen immer so viel Reklame für Vorsorgeuntersuchungen..

    aber es scheint doch zu stimmen--

    wenn Du arm bist, musst Du früher sterben--

    toller Sozialstaat !

  • Anais
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Als chronisch Kranker kann ich ein Liedchen davon singen. Das neuste Beispiel. mein Hausarzt gibt mir eine Überweisung zu einem Gastroenterologen. Beim terminieren wurde mir gesagt, entweder Privat oder aber erst eine Überweisung zum Internisten und wenn er mich überweist, ginge es auch. ??? Demnächst muß dann noch ein Gutachten erstellt werden, ob diese Überweisung nötig ist. Man darf gar nicht nachdenken.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wie ich gerade herausgefunden habe, die amerikanische Medicare (Sozial-Krankenversicherung fuer Rentner) zahlt fuer den PSA Test "Null, nichts". Es handelt sich um den PSA-Test fuer die Frueherkennung von Prostata Krebs. Dies obwohl mein Arzt mich mit nachdenklichem Gesicht aufgefordert hat, in meinem Alter (67) sollte ich den Test ($173.-) am besten einmal im Jahr machen lassen.

    Der wahre Grund der US Medicare Entscheidung ist anscheinend, dass der PSA Test "wenig wertvoll und nicht genuegend aussagekraeftig" ist.

    Es gibt offenbar keine befriedigenden Statistiken/ Korrelation zwischen 'PSA Test' und 'Jahre der Lebensverlaengerung'. Bitte keine voreiligen Daumen runter: Ich bin kein verbohrter Dummgebliebener.

    Vor einer Woche wurde eine ernste Untersuchung in England veroeffentlicht, dass die alljaehrliche Untersuchung beim Hausarzt, sagen wir mal hoeflich, "fragwuerdig" sei.

    Ich will hier nicht in Polemik gegen Aerzte und Medizinlabors machen. Aber ganz allgemein gibt es eben zu wenig statistisch nachgewiesene Daten zum Sinn oder Unsinn von Vorsorge Untersuchungen.

    Wer mehr wissen moechte, der Link unten ist ein guter Einstieg.

    @Leony: Vorweg, ich bin nur "zuhoerender" Laie. Fuer die Diskussion hier jedoch, ein drastisches Beispiel der Kosten Problematik. In Kanada hat man sehr sorgfaeltig die Mammographie Kosten errechnet. (Du wirst es wissen, aber vielleicht nur wenige hier.) Globale Kosten fuer die Lebensverlaengerung um 5 Jahre (bei "einer Frau", die nach Mammographien erkrankt, aber ursaechlich wegen der Mammographie Frueherkennung ueberlebt) -- $ 2Mio. Kanada hat Sozial-Medizin, der Steuerzahler zahlt alles. Daher die Frage der Regierung: Was haette man fuer die $2Mio "sonst alles" machen koennen? Werden die $2Mio gut ausgegeben? Haette man vielleicht besser das viele Geld in die medizinische Vorsorge fuer Kleinkinder stecken sollen?

    Es gibt nachdenkliche Stimmen, die da fragen, ob man wirklich Inuit (Eskimo) Frauen jaehrlich vom Polarkreis nach Toronto fuer deren Mammographie einfliegen soll.

    Wir alle hier haben Ansichten zu den Kosten fuer die Preventiv Vorsorge. Ich vermute, nur wenige haben Loesungen. Daher mein Link zu Dr. David Eddy, Herzchirurg und Mathematiker, der sein Leben lang unangenehme, notwendige Fragen an die Berufskollegen zur Erfolgsstatistik ihrer Behandlungsmethoden gestellt hat.

  • Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo Brain,

    leider geht alles in der Medizin in eine Zweiklassen-, wenn nicht sogar Dreiklassensystem, auch wenn dieses von entsprechenden Stellen, wie Politik, KK usw. wehement bestritten wird.

    Den Schritt zum Uro zu gehen finde ich sehr mutig; weiß zwar nicht wie alt (jung) Du bist. Ich jedenfalls war zu nachlässig, mit der Folge, dass ich den orologischen Supergau (PA-Krebs im Endstadium) erlebt habe. Damals war ich erst 50 Lenze alt, trotz dieser Enddiagnose habe ich (seit vier Jahren) diesen überlebt.

    Lasse Dich von Allem nicht beirren, lasse Dich checken.

    Alles Gute und Gesundheit

    Chris

  • heinzl
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    ansonsten würde die pensionszeit ja zu lang, die rgierung hat ja sparmassnahmen versprochen, oder hast du das ewa anders verstanden

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich stimme Leonie vollkommen zu, das sogenannte Gesundheitssystem ist nur noch eine Farce.Ich war auch jahrzehntelang als Profi dort in "Brot und Arbeit". Wir steuern absolut auf ein Desaster zu.

    Diejenigen,die sich eine Vorsorge nicht mehr leisten können, interessieren wirklich NIEMANDEN.

    Das das alles blöde ist und sich eigentlich nicht rechnet, und es andersherum billiger ginge, läuft unter dem Motto: "Nach mir die Sintflut !"

    Quelle(n): Viele Jahre mediz. Erfahrung (Intensivstation)
  • vor 1 Jahrzehnt

    Mein Onkel sagte immer: "lieber reich und gesund, als arm und krank" recht hat er gehabt.

    aber Krebsvorsorgeuntersuchungen ab 50 zahlt doch die Kasse.

    eine Hausärztin wird es schon erkennen ob weitere Untersuchungen erforderlich sind.

    Also ich wurde komplett durch geprüft, Herz, Lunge, und Osteodensitometrie Computertomographie (QCT/pQCT) der Wirbelsäule usw.

    . Belastungs- EKG und was weis ich nicht alles, ohne das ich einen Pfennig zu zahlen musste.

    Weitere Untersuchungen waren nicht erforderlich und ich war schon ein Jahr nicht mehr bei meiner Ärztin.

    Warum auch ?

    Daumen hoch für @ Leoni die Ärztin, eine sehr gute Antwort

  • vor 1 Jahrzehnt

    Auch wenn der Vorwurf an die Krankenkassen, sie lehnen die Vorsorgeuntersuchungen aus falscher Sparsamkeit ab, vielleicht zutrifft, könnte es dennoch (aus anderen Gründen) die Richtige Entscheidung sein, darauf zu verzichten.

    Denn manche Vorsorgeuntersuchungen ergben einen (scheinbar) alarmierenden Befund bei manchen Patienten. Man findet etwas, das eine Vorstufe für Krebs sein kann und man veranlaßt eine vorsorglichen operativen Eingriff.

    Tatsächlich scheint es aber allzuhäufig ein Irrtum zu sein, daß das, was man entfernt hat zu Lebzeiten des Patienten sich negativ auf die Gesundheit ausgewirkt hätte. Der Prozentsatz derer, die bei solchen Frühsymptomen letztlich an Krebs erkranken könnte so gering sein, daß man mehr Schaden anrichtet (auch durch die psychische Belastung des Patienten), als man wirklich hilft.

    Diese Information, die zumindest zum Nachdenken anregen sollte, stammt nicht von irgendeinem Humbug-Alternativheiler, sondern werden auch von renomierten Gruppen und Personen, z.B. Krebsliga Schweiz, gemacht und z.B. in der "Zeit" veröffentlicht.

  • savage
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    ja, ist echt der witz. für jeden mist muss man zahlen, aber so schießen sie sich doch selber in den ofen, und unser staat checkt das noch nichtmal...ich gehe mittlerweile auch nur noch zum arzt wenn es gar nicht mehr geht (gut, mit den kindern nätürlich schon).

    schade, dass in unserem land scheinbar die zuständigen leute noch nicht den entsprechenden psychiater gefunden haben.

    ansonsten stimme ich "leony" zu.....

Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.