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4 Antworten
- MokitaLv 4vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Puritaner ist die Bezeichnung für einen sittenstrengen, sehr moralisch denkenden Menschen. Entstanden ist diese Bezeichnung nach der religiösen Bewegung in England und Schottland, den Puritanern.
- Mel vLv 6vor 1 Jahrzehnt
AM Meerufer bei Plymouth (Massachusetts) in Nordamerika liegt ein großer Granitbrocken, auf dem die Zahl 1620 eingraviert ist. Ganz in der Nähe dieses „Plymouth Rock“ — so wird allgemein angenommen — ging vor fast 400 Jahren eine Gruppe Europäer an Land, die als Pilger oder Pilgerväter bekannt geworden sind.
Viele kennen die Geschichten von den gastfreundlichen Pilgern, die ihre indianischen Freunde bei üppigen Erntefestmählern bewirten.
Knapp 100 Jahre bevor die Pilger nach Amerika aufbrachen, war England ein katholisches Land, und König Heinrich VIII. war vom Papst mit dem Ehrentitel „Verteidiger des Glaubens“ ausgezeichnet worden. Doch dann kam es zum Bruch, weil sich Papst Clemens VII. weigerte, Heinrichs Ehe mit Katharina von Aragonien, der ersten seiner sechs Frauen, zu annullieren. Es gab allerdings einige Protestanten, denen die Trennung von der römischen Kirche nicht genug war: Sie wollten alle Spuren des römischen Katholizismus ausgemerzt sehen. Weil sie eine „pure“, unverfälschte Form des Gottesdienstes schaffen wollten, nannten ihre Gegner sie Puritaner. Einige Puritaner hielten Bischöfe für überflüssig und meinten, jede Gemeinde solle sich unabhängig von der Staatskirche selbst verwalten. Deshalb nannte man sie Separatisten.
In den Blickpunkt der Öffentlichkeit rückten die streitbaren Puritaner während der Herrschaft Elisabeths. Die Königin ärgerte sich über die schlichte Art mancher Geistlicher, sich zu kleiden, und gebot deshalb dem Erzbischof von Canterbury 1564, eine Kleiderordnung aufzustellen. Die Puritaner befürchteten, ein Ornat im Stil der katholischen Priester werde wieder eingeführt, und verweigerten den Gehorsam. Streit gab es auch wegen der alten Kirchenhierarchie aus Bischöfen und Erzbischöfen. Elisabeth hielt am Bischofsamt fest und verlangte von den Bischöfen, einen Treueid auf sie als Kirchenoberhaupt zu schwören.
Die Pilger, darunter viele Separatisten, holten die Genehmigung ein, sich in der britischen Kolonie Virginia niederzulassen, und stachen im September 1620 auf der Mayflower in Richtung Nordamerika in See. Gut 100 Erwachsene und Kinder verbrachten zwei stürmische Monate auf dem Nordatlantik, bevor sie in Cape Cod, hunderte Meilen nördlich von Virginia, ankamen. Dort verfassten sie den Mayflowervertrag — ein Dokument, in dem sie ihre Absicht festhielten, ein Gemeinwesen zu gründen und sich Gesetze zu geben. Am 21. Dezember 1620 gingen sie dann im nahe gelegenen Plymouth an Land und ließen sich dort nieder.
Grundlage für die Glaubensansichten der Puritaner waren die Lehren des französisch-schweizerischen Reformators Johannes Calvin. Sie glaubten an die Prädestination und meinten, Gott habe vorherbestimmt, wen er retten und wen er zu ewiger Qual im Höllenfeuer verdammen würde. Niemand könne seinen Stand vor Gott dadurch beeinflussen, wie er handle. Auch könne niemand vorher wissen, ob er nach dem Tod in den Genuss himmlischer Wonnen käme oder für immer in der Hölle schmoren würde. Viele Puritaner waren hart arbeitende, mutige und tief religiöse Menschen. Im englischen Sprachgebrauch steht der Begriff „puritanisch“ immer noch für einen moralisch reinen Charakter oder strikte Ehrlichkeit. Aber Aufrichtigkeit allein reicht nicht, um die verunreinigende Wirkung falscher Lehren auszugleichen. Religion mit Politik zu vermischen war etwas, was Jesus Christus tunlichst vermied (Johannes 6:15; 18:36). Und grausame Gewalt ist unvereinbar mit der wichtigen Wahrheit: „Wer nicht liebt, hat Gott nicht kennen gelernt, weil Gott Liebe ist“ (1. Johannes 4:8).
Da sich die Puritaner für Gottes „Erwählte“ hielten, sahen sie in den indianischen Ureinwohnern „Untermenschen“ ohne Besitzanspruch auf das Land. Mit dieser Einstellung machten sie sich natürlich höchst unbeliebt, und manche Indianer begannen sie anzugreifen. Deshalb lockerten die Puritanerführer die Sabbatgesetze so weit, dass Männer auf dem Weg zum Gottesdienst Feuerwaffen tragen durften. 1675 spitzte sich die Lage dann zu.
- whyskyhighLv 7vor 1 Jahrzehnt
sie ist mitglieder der religioesen gruppe puritaner, eine christliche gruppe.
- vor 1 Jahrzehnt
klingt als hätte dich jemand beleidigt und nun willst du wissen womit? wenn ja dann hilft es dir nix zu wissen, dass das ne christliche gemeinschaft im 16-18 jahrhundert war, gell?
mal aus der wiki: Puritanismus wird heute auch pejorativ als Synonym für „Moralismus“ verwendet.
oder anders gesagt, falls du schonmal solche sprüche wie: ein bein das sich zum tanze regt wird im himmel abgesägt! gehört hast, dann ist das leicht bösartig ausgedrückt puritanisch.