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Anonym
Anonym fragte in Freunde & FamilieFamilie · vor 1 Jahrzehnt

Würdet ihr eure Eltern eigentlich in Altersheim geben, wenn sie alt, gebrechlich oder dement werden?

Wenn ja, warum und wenn nein, auch warum.

15 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich würde es nicht wollen, daß sie ins Heim gehen. Ich bin Krankenschwester und ich finde Großfamilien toll, und hätte sie dann gerne bei mir.

    Meine Eltern selber sehen das allerdings anders. Sie sagten schon im Scherz zu mir, daß ihnen das Essen, das es bei uns gibt zu gesund wäre, und sie schon allein deshalb nicht bei uns leben wollen.

    Sie wollen meinem Bruder und mir nicht zur Last fallen.

    Außerdem wäre es ihnen unangenehm, wenn nahe Familienangehörige ihnen bei den Körperfunktionen helfen würden. Sie möchten das lieber von fremden Fachpersonal. Sie haben auch schon vorgesorgt. Das wird dann so ablaufen, daß sie sich so lange wie möglich mit Hilfe eines Pflegedienstes gegenseitig in ihrer schönen Eigentumswohnung versorgen. Und wenn es gar nicht anders geht, dann eben Heim.

    Wir wollen allerdings hoffen, daß sie fit bis ins hohe Alter bleiben.

    Nachtrag:

    Ich arbeite für einen Pflegedienst und es wird ganz oft folgendes gemacht: statt Oma ins Heim zu stecken oder zu sich zu nehmen, haben sie sich wohnlich so eingerichtet, daß sie in der Nähe zu der zu pflegenden Verwandten wohnen. Eventuell durch Umzug ins gleiche Haus oder in eine altersgerechte Wohnung. Die Kinder bekommen das Pflegegeld und gehen auch jeden Tag hin und pflegen und versogen die Mutter oder den Vater.

    Was sie zeitlich nicht schaffen, oder sich nicht zutrauen, übernimmt an manchen Tagen oder auch täglich der Pflegedienst, was von einem Teil des Pflegegeldes bezahlt wird.

    Bei einer unserer Patientinnen ist es sogar so, daß sich von ihren sechs Kindern drei täglich zur Versorgung abwechseln.

    So ist es möglich, daß jeder seinen eigenen Bereich behält, die Kinder ihr Leben in ihrer Privatsphäre weiterführen können, und die Leute trotzdem liebevoll und optimal versorgt sind.

    Vorraussetzung dafür ist allerdings, daß der Patient keine Rundumbetreuung benötigt und in der Lage ist, jederzeit Hilfe zu holen, falls zwischendurch was passiert.

    Das ist doch ein guter Kompromiß für Leute, die niemanden in ihre Wohnung aufnehmen können oder wollen und trotzdem Mutter oder Vater nicht ins Heim abschieben wollen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist wohl wirklich eine Einstellungssache. Ich für meinen Teil würde meine Eltern so lange es nur geht bei mir halten. Alleine schon als Dank für die tolle Kindheit und den Rückhalt, den Sie mir bis heute geben und weiter geben werden. Wenn man selbst natürlich körperlich, finanziell´, beruflich etc... nicht mehr in der Lage ist, die Eltern gut zu versorgen, hilft auch all die Liebe nichts...dann müssen da leider Profis ran.

    Es erschüttert mich allerdings, wenn Menschen anscheinend aus purem Egoismus alles tun würden, um sogar den Kosten für die Pflege oder das Heim zu entgehen...sowas habe ich auch schon erlebt...da stehen einem die Haare zu Berge!

  • ?
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn meine liebe Mutti irgendwann (ich hoffe nie) tatsächlich an Demenz oder Alzheimer erkranken sollte, bliebe mir nichts anderes übrig, sie in eine Pflegeheim zu geben, denn ich wäre als behinderte Person gänzlich mit der Pflege überfordert, zu mal ich kaum mit dem Umgang dieser Erkrankung vertraut bin.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es kommt darauf an, ob jemand ganztägig zu Hause ist, um sie zu pflegen und das Wichtigste - ob überhaupt ein Zimmer frei ist für sie. Unsere Nachbarn haben jahrelang die demenzkranke Mutter gepflegt, kein Urlaub, kein Ausgehen, keine Abwechslung war mehr möglich, die Mutter wurde immer geistesgestörter, erkannte niemanden mehr, geisterte nachts herum und bekleckerte die Wohnung beim Gang zum WC , am Ende waren die Nachbarn davon fix und fertig, beide krank und nervlich am Ende.

    So sollte es nicht gehen..dann lieber ins Heim.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Es kommt drauf an.

    Prinzipiell NEIN. Bloß nicht es liegt mir fern.

    Aber bei Altersdemenz ist das sehr schwierig, man kann sie dann eigentlich garnicht mehr alleine lassen.

    Daher würde ich in diesem, und auch NUR in diesem Fall sagen, ja.

    Die Eltern sind mit das wertvollste auf der Welt. So sollten sie auch behandelt werden.

    Dazu gehört auch die Pflege im Alter.

    Aber sehr schöne Frage von dir. Freut mich das du dir Gedanken machst.

    LG

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    diese frage wird sehr oft verschwiegen weil man sich nicht hundert prozentig sicher ist wie man sich da verhält-klar sagen viele das mach ich nicht-aber was wenn es mit beruf und allem kaum machbar ist-und die eltern vielleicht verkalkt und unzurechnungsfähig sind?

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein würde ich nicht, wenn bei mir und meinem Mann platz ist kommt der Elternteil zu uns und sonst zu eine von meinen Geschwistern, ich denke sowas ist das allerletzte und man muss mal überlegen was die Eltern für einen alles getan haben und wie lange, da finde ich ist es nicht zu viel verlangt, wenn man sich die letzte Zeit die sie noch haben auch um sie kümmert.

    Und außerdem habt ihr mal gesehen wie die in heimen mit Alten umgehen und was das kostet?????

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich plane gar nichts.Es kommt drauf an,wie sich meine Zukunft gestaltet.

    Es wollen 4 Leute von mir gepflegt werden.Da kann ich mich nicht festlegen.Und ich gebe keine schnellen Zusagen.

  • Helma.
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Man sagt so leicht "nein", wenn man selbst diese Erfahrung noch nicht gemacht hat. Natürlich möchte man seine Eltern so lange wie möglich selbst versorgen. Aber manchmal gibt es körperliche und auch seelische Grenzen.

    Was tun, wenn man aus körperlichen Gründen nicht in der Lage ist, den Menschen im Bett zu wenden, Windeln zu wechseln, Bettzeug zu wechseln, zu pflegen? Der eigene Rücken kann da sehr schnell ein Veto einlegen. Und warten bis abends der Pflegedienst da ist, wenn die Hose voll ist, ist auch keine würdige Behandlung.

    Außerdem kann es sein, daß man seelisch wirklich überfordert ist, trotz allen guten Willens.

    Dann doch lieber regelmäßige !!! Besuche im Pflegeheim in entspannter Atmosphäre, da kann man auch gleich schauen, ob alles für den Angehörigen getan wird und nichts schief läuft.

    PS: Ich pflege einen Angehörigen zu Hause, bis jetzt geht es noch.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Meine Mutter ist selbst über 60 und körperbehindert. Sie musste ihre demenzkranke Mutter ins Heim geben, da sie sie nicht pflegen konnte. Ich hätte es gerne getan, habe aber drei Kinder, lebe in einer 4 Zimmer-Wohnung und muss für meinen Lebensunterhalt arbeiten. Mit 400 € Pflegegeld für jemanden, der rund um die Uhr beaufsichtigt werden muss, der mich nicht mehr erkennt und sehr aggressiv ist, wäre ich da nicht weit gekommen, denn nebenbei arbeiten wäre ja nicht drin gewesen.

    Leider muss man sich die Pflege eines Angehörigen leisten können. Und man muss selbst noch fit genug sein.

    Und man stelle sich das nicht so romantisch vor, mit der lieben Mutti oder Omi. Je nachdem, wie krank oder dement sie werden, ist es sehr viel Arbeit und Verantwortung, bringt viel Schmerz und Leid, wenn man sieht, wie Mutter oder Vater dahinsiechen und ihre Vorbildfunktionen verlieren.

    Aber wenn ich es kann, werde ich selbstverständlich meine Mutter pflegen. Mein Vater ist bereits verstorben.

  • Eve
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein, die Eltern haben sich für dich gesorgt und das lang genug - ich denke sie haben deine Hilfe verdient und deswegen würde ich sie bei mir pflegen, außer ich könnte sie nicht ordentlich genug versorgen, dann müsste ich sie ja weggeben.

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