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Wird die Eisschmelze jetzt immer schneller oder ist das Panikmache?

Die berühmte Nordwest-Passage zwischen Atlantik und Pazifik ist wegen einer Rekord-Schmelze in der Arktis vollkommen eisfrei und befahrbar. Die europäische Raumfahrt-Agentur ESA veröffentlichte Satellitenbilder der bislang unpassierbaren Abkürzung zwischen Europa und Asien, die Anfang September aufgenommen worden waren. Allein im vergangenen Jahr sei eine Eisfläche von einer Million Quadratmetern in der Arktis geschmolzen (bisher pro Jahr ca. 100. 000), sagte der dänische Meteorologe Leif Toudal Pedersen, Leiter des Polar-View-Projekts, das die Entwicklung des Eises an den beiden Polen untersucht.

Wenn nun dadurch der Schiffsverkehr dort möglich wird und auch genutzt wird, beschleunigt sich dadurch die Schmelze noch mehr.

Wie ist eure Meinung?

3 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ob's nun Panikmache ist, kann ich nicht beurteilen - zumindest ist die Klima-Diskussion derzeit sehr populär.

    Es ist unbestritten, dass in der Arktis und bei verschiedenen Gletschern eine verstärkte Eisschmelze stattfindet.

    Der Vollständigkeit halber sollte aber auch erwähnt werden, dass die Eisdicke an den Polkappen zunimmt und in manchen Regionen die Gletscher an Masse gewinnen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe selbst den Unterschied bei einem Gletscher in Norwegen gesehen. Ich war vor 30 Jahren dort und dieses Jahr wieder. Ist war extrem.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich als Laie würde sagen, es gibt genügend Anzeichen dafür, daß es gegenwärtig rasant (im geologischen Sinne) wärmer wird und entsprechend auch das Eis überwiegend schmilzt.

    Der Vorgang ist nicht überall gleich. Es gibt auch Eisflächen, die zunehmen. Es mag auch Gegenden geben, die in nächster Zeit auch kühler werden (falls z.B. der Golfstrom versiegt).

    Und natürlich gibt es so viele Faktoren und Effekte, die vielleicht noch unberücksichtigt sind. Manche mögen den Vorgang verstärken, manche abschwächen. So führt z.B. die Verringerung der Eisoberfläche zu einer geringeren Rückstrahlung der Sonnenstrahlen in den Weltraum, wodurch die Erwärmung verstärkt wird.

    Mit Sicherheit werden wir auch in nächster Zeit weiter dazu lernen, was bei einer Prognose noch zu berücksichtigen sein wird. Auf eine Vorhersage der klimatischen Zukunft würde ich mich nicht verlassen.

    Es gab schon immer Klimaschwankungen, manche sogar recht abrupt. Diesmal hilft der Mensch dabei mit. Dies zu leugnen, halte ich für eine unhaltbare Position. Den Wandel aber aufhalten zu können, halte ich aber auch für utopisch. Eine Panik muß deswegen ja nicht ausbrechen.

    Man sagt ja, CO2 sei vorwiegend an allem Schuld. Ja vielleicht. Aber es klingt mir ein bißchen (Umweltschützer verzeiht mir) wie mit dem Cholesterin. Alle wiederholen gebetsmühlenartig, daß die Welt gerettet wird, wenn nur kein CO2 mehr in die Luft kommt. Dabei glaube ich, selbst wenn der CO2-Ausstoss gestoppt wird, wird plötzlich ein anderes Problem in den Mittelpunkt rücken, das wieder die Welt bedroht. Es gab immer Bedrohungen, und manche waren heftig (große Meteoriten, große Vulkanausbrüche, kalter Krieg, Waldsterben) aber es wird so oder so weitergehen.

    Die Sahara war mal ein tropischer Dschungel (ebenso Mitteleuropa). Jetzt ist sie eine (schöne) Wüste und keiner redet vom Weltuntergrang, der vor 10.000 Jahren dort stattgefunden hat. Die Welt wird sich weiterdrehen, ob die Arktis nun eisfrei und die Bewohner von Tonga auf Neuseeland leben. Die Niederlande waren auch mal vor ein paar 100 Jahren unter Wasser.

    Auch Migration gab es immer. Es bleibt nichts so, wie es ist. Nur mögen wir es nicht. Ob, weil wir ein Haus am Mer haben oder weil wir im Winter Skifahren möchten. Die Prärieindianer Nordamerikas haben auch erst wenige Generationen vor ihrem "Ende" die Lebensweise aufgenommen mit der sie bekannt wurden (Büffeljagd, Pferde). Und wenn Tornados in Deutschland so üblich werden wie in den USA? Ja dann ist es eben so und die Welt geht weiter. Es geht (fast) immer weiter. Leben bringt immer Herausforderungen mit sich.

    Also ich plädiere für Gelassenheit auch bei den wahrscheinlich anstehenden Veränderungen des Klimas. Es wird keine Katastrophe (auch wenn kleine passieren mögen, siehe New Orleans).

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