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Ilse 2
Lv 7
Ilse 2 fragte in Haus & GartenGarten · vor 1 Jahrzehnt

Herbstgrasmilben bekämpfen? Gibt es zuverlässige Mittel?

Ich habe schreckliche Probleme mit sog. Herbstgrasmilben. Sie erzeugen stark juckende Pusteln in unvorstellbarer Anzahl.

Die Milben bzw. ihre Larben sitzen im Garten auf Gräsern, ähnlich wie Zecken, und werden beim Vorbeigehen abgestreift; dann laufen sie an warme Stellen, z.B. in die Kniekehlen oder unter den Hosenbund, wo sie sich in die Haut verbeißen. Von Menschenhaut sterben sie zwar, aber die Pusteln bleiben zurück und jucken wochenlang. Ich mußte Cortison verwenden, um überhaupt schlafen zu können.

Ich habe natürlich nicht vor, den Garten nur noch schwer vermummt zu betreten oder ständig Autan, Fenistil & Co in Massen auf der Haut zu tragen .

Hat jemand Erfahrung, welche Mittel man anwenden kann, um die Viecher im Garten loszuwerden oder wenigstens in Schach zu halten?

Am besten wären sicher naturverträgliche Mittel.

Ich habe z.B. von Neembaum-Öl gehört. Ist das zuverlässig?

Danke im Voraus für alle Tipps.

1 Antwort

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich kannte diese Gattung noch nicht und habe mich im Internet umgeschaut. Was es nicht so alles gibt! Hier ist ein Auszug aus einem interessanten Artikel:

    Hat man die Milben im eigenen Garten, so kann man ihnen durch regelmäßiges Mähen die Gelegenheit nehmen, auf erhöhtem Posten auf ihr Opfer lauern zu können. Der Grasschnitt sollte so entsorgt werden, dass die Milben den Weg in den Garten nicht zurück finden. Eine völlige Ausrottung der Milben wird aber kaum gelingen. Auch eine chemische Behandlung des Rasens ist sinnlos, da dadurch gleichzeitig die Fressfeinde der Milben abgetötet werden und die Herbstmilben zudem wieder einwandern. Da die Milben sich von (feuchter) Erde nicht weit entfernen, ist man auf Terrassen und ähnlichem im allgemeinen sicher.

    Bei Hunden kann man den Herbstmilbenbefall mit denselben Mitteln verhindern wie einen Befall mit Zecken, also z. B. mit ExSpot, Frontline oder einem Zeckenhalsband. Erhältlich sind diese Mittel über den Tierarzt.

    Behandlung:

    Wenn das Jucken gar zu schlimm ist, sollte man die befallenen Hautstellen mit 70%igem Alkohol abreiben. Die Milben werden dadurch abgetötet, der Juckreiz dauert allerdings noch einige Stunden an. Statt des teuren Ethylalkohols (Ethanol) kann man auch den billigen Isopropylalkohol (Isopropanol) verwenden (engl.: "rubbing alcohol"; er wird in der Medizin zum Desinfizieren der Haut benutzt). Um den Juckreiz schneller zu beenden, kann man nach dem Abtupfen mit Alkohol noch eine juckreizstillende Salbe auftragen.

    Eine Alternative zum Abreiben mit Alkohol sind bei starkem Befall "Crotamitex" oder "Jacutin" (rezeptfrei in der Apotheke). Der Hund sollte diese Milbengifte allerdings nicht abschlecken können, und sie sollten auch nicht auf Schleimhäute aufgetragen werden.

    Fazit:

    Rasen häufig mähen, Schuhe und Hosen mit Repellentien einsprühen, Wechsel von Strümpen und Schuhen (evtl. auch Hosen) nach dem Aufenthalt auf befallenen Flächen, baldiges Duschen. Sollten trotzdem noch Stiche auftauchen: Frühzeitig Abtupfen mit Alkohol.

    Hoffe, das hilft dir ein wenig!

    Alles Gute

    Martina

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