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Anonym
Anonym fragte in Kunst & GeisteswissenschaftPhilosophie · vor 1 Jahrzehnt

Wie wird das Ende unseres Universums aussehen?

Dehnr es sich immer weiter aus oder stürzt es zuammen?

15 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das hängt davon ab, wie viel Materie sich in unserem Universum befindet. Zur Zeit sieht es so aus, als würde es sich auf Grund der geringen Materiemenge ewig ausdehnen, bis uns in fernster Zukunft der Kältetod droht. Allerdings spielt hier noch ein großer Unsicherheitsfaktor mit, und zwar die Dunkle Materie. Was genau wir uns darunter vorzustellen haben, ist noch unklar, da sie bis jetzt nur als Hypothese existiert und noch nicht nachgewiesen wurde. Je nach Menge der Dunklen Materie gibt es drei Möglichkeiten für das Schicksal unseres Universums:

    1) Die Gravitation der Gesamtmaterie reicht nicht aus, um den Urimpuls des Bing Bang zu neutralisieren, was dazu führen würde, dass sich das Univerum bis in alle Ewigkeit ausdehnt und in das Zeitalter der Dunkelheit hinübergleitet, in dem es nur noch ausgeglühte Sternenasche und ggfs. noch Schwarze Löcher gibt.

    2) Die Gravitaion ist stark genug, um die Ausdehnung abzubremsen, aber zu schwach, um einen Zusammensturz zu bewirken. Dies würde zu einem „flachen“ Universum führen, das in seinen Konsequenzen dem ersten ähneln würde. Wie es zur Zeit aussieht, scheint dieses Modell am ehesten zuzutreffen

    3) Die Gravitation ist auf Grund enormer dunkler Materiemengen stark genug, um den Urimpuls zu neutralisieren und sogar in sein Gegenteil, den „Big Crunch“ umzukehren. In diesem Falle würde unserem Universum der Hitzetod drohen, denn seine Gesamtmasse würde wieder in demselben winzigen Punkt kollabieren, von dem der Urknall ausging. Denkbar ist, dass es danach wieder zu einem weiteren Big Bang kommt und das ganze Spiel von vorne beginnt, mit einem neuen Universum, ad infinitum, bis in alle Ewigkeit..….

    Wie ihr seht, ist das Ende unseres Universum noch undefiniert und es bedarf weiterer Forschung und Beobachtung, um eine Präferenz in die eine oder andere Richtung feststellen zu können. Für das Schicksal von uns Menschen ist das Ende unseres Univerums allerdings irrelevant, denn wenn wir weiterhin auf unserem Planeten so weiterwirtschaften, wird uns schon sehr lange vor seinem Ende ein eigener artspezifischer Untergang beschieden sein.

    Selbstverschuldet wie so vieles in unserem Leben…..

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es stürzt zusammen, dann gibts wieder einen Urknall usw. *spekulier*

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Aberglauben der Vergangenheit über unsere Welt sind einfach lächerlich,

    Fantasien aus dem Finger ausgesaugt, Vermutungen ohne empirischen Hintergrund.

    Die Theorien der Wissenschaftler sind schon besser, doch sie basieren noch an sehr

    vielen Annahmen, die sich mal richtig mal falsch zeigen. Manche von den Annahmen

    sind stärker andere wieder “sichtbar” schwächer.

    Der Stand des Wissens ändert sich ständig, je nach neuen Beobachtungen, besseren

    Testmöglichkeiten dank dem technischen Fortschritt sowie zufälligen Entdeckungen.

    Es ist sicher, dass die Theorie über unser Universum wird sich ändern. Einiges wird bleiben,

    einiges wird gehen, einiges wird dazukommen.

    Unser Denken trägt immer noch Spuren von vergangenen Aberglauben und Meinungen

    über kleine, enge Welt, die damals nur über das bloße Auge zugänglich war.

    Daher unsere Fragen, die auch mal lächerlich erscheinen werden.

    Anfang, Ende, Lang, Kurz, Weit, Klein, Groß – all das sind vergangene Formulierungen

    von unseren Empfindungen, die sich logischerweise auf unsere eigene Größe beschränken.

    Die beeinflussen unser Denken weiter. Die Religionen haften besonders fest an unserer Kultur.

    Hier empfehle ich einen Videobeitrag vom Biologen Richard Dawkins.

    “TED Talks: The universe is queerer than we can suppose”

    http://www.ted.com/index.php/talks/view/id/98

    Er spricht über Middle World in dem wir leben und über unser Gehirn, das sich entwickelte

    um uns zu helfen im Überleben innerhalb der Großenordnung in der unser Körper operiert.

    Unser Gehirn spezialisierte sich NICHT daran um in anderen Welten zu navigieren, in der Welt

    der Atome oder Sterne. Daher es ist nützlich für unser Gehirn solche Eindrücke zu konstruieren,

    weil sie helfen uns zu navigieren durch diese Mittelwelt, in der wir navigieren müssen.

    Wir haben eine Fantasiereise gemacht von Geozentrischer Struktur der Welt über Heliozentrische

    bis Galaxienbezogene (und sicherlich mehr kommt noch).

    Die Sonne war bis vor kurzem verstanden als ein Gasball, die Forscher sandten Sonden,

    die haben uns besseres belehrt. Diese Entdeckung muss auf andere Sterne übertragen werden.

    Plötzlich haben wir neue Sicht unseres Weltalls. Alte Fragen haben ihre Gültigkeit verloren,

    neue Fragen sind entstanden.

    White Spots auf der Weltkarte, Black Holes, Dark Matter, sind nur temporäre Begriffe.

    Sie werden mit dem Wissen ersetzt wie die X-Rays oder Röntgenstrahlen wurden zusammen

    mit Licht dem elektromagnetischen Spektrum zugeordnet.

    Ich sehe unsere mentale Aufgaben nicht ausschließlich im “berechnen” der Zukunft.

    Nicht gerade jetzt, nicht auf so große Skala, besonders nich mit der apokalyptischer

    Fragestellung und alten Vorurteilen.

    Forschung und Entdeckung, das Raffinieren unseren Theorien führen uns automatisch

    zu richtigen Antworten und machen riesigen Spaß, unbekannt woanders!

    Wissenschaft ist kaum für bequeme Menschen oder welche die zufrieden sind mit nur einem

    Ergebnis. Echter Fortschritt wird von “unersättlichen” vorangebracht, die nach Wahrheit

    “süchtig” sind, kaum sichtbar in der Ferne.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt diverse Theorien darüber. Aber alles Diskutieren darüber kann müßig sein, wenn wir nicht die Beschaffenheit unserers menschlichen Bewusstseins mit in diese Überlegungen einbeziehen. Unsere Auffasung, unser Denken in drei Dimensionen, der vierten auch als die Zeit-Dimension mit einbezogen, sind die, die uns in unserem Bewusstsein, in den Gehirnzellen und Synapsen entsteht.

    Mit fortschreitender Erweiterung unseres Bewusstseins, wird sich auch die Auffassung über des Universum verändern.

    Es gibt, abgesehen von der Theorie der Zeitlosigkeit und der Möglichkeit einer unendlichen Anzahl von Universen ( Paralelluniversen )( siehe auch Physiker Julian Barbour ), noch etliche weitere, so die Auffassung des Universums als Hologramm, die Berücksichtigung der Quantenfeldtheorie usw.

    Wir dürfen nie vergessen, dass sich alles nur in unseren Köpfen abspielt, nicht nur das Denken darüber, auch alles, was uns als Materie erscheint, nur rein mental und über unsere fünf Sinne mitgeteilt wird, die letztendlich auch geistiger Natur sind. Es mag zwar eine realistische Darstellung von etwas tatsächlich Existierendem geben, aber ob sie ��ber unsere biologische und mentale Gehirnstrukrtur mit ihren 1oo Milliarden Gehirnzellen und den trilliarden- über trilliarden-fachen Vernetzungen durch die Synapsen das richtige Bild ist, können wir nicht sagen.

    Ein oder zwei Dimensionen mehr in unserem Bewusstsein entwickelt, würde ein völlig anderes Bild von dem Zustand ergeben, der uns Moment der jetzige des Unsiversums zu sein scheint.

    Also wäre auch die Entstehung und ein eventuelles Ende dieses Universums davon abhängig. Ich sage immer, wenn das letzte, mit Selbst- Bewusstsein ausgestattete Lebewesen stürbe, gäbe es niemanden mehr, der von der Existenz eines Universums Kentniss haben könnte.

    Und wenn ein Mensch stirbt, geht das Universum in ihm, so groß oder so klein wie immer er es sich in sich entwickeln konnte, mit zu Grunde.

    Das einzige was wir wissen, ist die Existenz unseres psyichischen Aufnahmeapparates. Schon die Existenz eines anderes Lebewesens außerhalb unseres Gehirns, können wir nicht beweisen, auch die Wissenschaft geht immer nur von Annahmen aus.

    Im Übrigen ist es genau so mit Energie und so genannter Materie. Ein Aggregat- Zustand wird mit dem anderen erklärt, x=y, y= x.

    Damit erklärt die Wissenschaft eine Unbekannte mit einer anderen.

    Das alles sind jedoch keine Hirngespinste, alles ist möglich, wenn wir nur etwas über Quantenbewusstsein hören und dies alles mit neuer wissenschaftlicher Kognition verbinden, Das reicht dann schon weit hinaus, wenn gesagt wird, dass nicht nur das Universum weder Anfang noch Ende hat, sondern auch das Leben weder Anfang noch Ende hat. Alle Eventualitäten, Abzweigungen, Alternativen, sind bereits in der unendlichen Parallelität vorhanden, jedes bewusste Wesen erfährt die Welt bewegt, in linearer Zeitfolge in seinem Bewusstsein, welches psychischer Natur ist, ansonsten ist das gesamte universelle Gefüge so starr wie ein unendlich vernetztes Gitter.Das einzige was sich bewegt, ist unser Geist, von wem auch immer wie ihn haben.

    Und so fällt auch Geburt und Tod des Lebens zusammen und alles beginnt von vorn. Die Tendenzen in die eine oder andere Richtung verstärken sich mit der Wiederkehr desselben und bekommen in Paralelluniversen neue Möglichkeiten, anderes, erweitertes Bewusstsein anzunehmen, wenn das Individuum dieses Erkenntnisse erhält. Diese wiederholten Existenzen, die auch alle Galaxien betreffen, so sagt man, äußern sich manchmal in der Psyche des Menschen als echte De´ja`vu - Erlebnisse, denn alles ist nicht nur einem großen Zeitintervall unterworfen. Jeder Moment selbst wird ständig wiederholt. So erhalten wir die Illusion von Beständigkeit und Festigkeit, auch von Matrie und Zeit und Raum, obwohl alls fließt, einem ständigen Wandel unterworfen ist.

    Es ist so, als wenn kleine Wasserwellen innerhalb großer Wasserwellen ihren ständigen Rhythnmus wiederholen.

    Quelle(n): div. wissenschaftliche Abhandlungen über Physik, Methaphysik, Kosmologie, Biologie, wie Ouspenski, Heisenberg, Einstein Barbour und andere.
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  • vor 1 Jahrzehnt

    red kitty : "Gott wird bald die Erde wieder in ein wunderschönes Paradies zurückverwandeln....." muß man so ergänzen :

    .... das christliche Schwarmgeister mit ihren kindlichen Fantasien bevölkern wollen.

    Tatsächlich w a r die Erde ein Paradies, bevor Menschen vom Schlage Neros,Attilas, Stalins,und anderer Schlächter alles verhunzten.Die Krone der Verschandelung stellen zweifellos die

    Untaten der christlich geprägten Eroberer dar, die in alle Welt ausschwärmten, um die christliche Lehre zu verbreiten, die Eingeborenen zu versklaven und auszurotten, die Natur-und Kulturschätze zu rauben oder auszubeuten. Heutzutage sind es die weißen Kapitalisten und die farbigen Nachahmer, die der Welt den Rest geben werden.

    Das hat aber mit dem Universum kaum was zu tun, sondern nur mit blind-naiver Schwärmerei.

    Das Paradies haben die Menschen selbst vernichtet, z.T. angeblich im Namen Gottes.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Erde mag vergehen, aber das Universum ist unendlich - es mag sich verändern, aber untergehen wird es wohl nicht

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Gäbe es einen Augenzeugen, der diese Frage beantworten könnte, wäre es nicht das Ende des Universums

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Literaturhinweis:

    H.Fritzsch:"Vom Urknall zum Zerfall"

    (Piper)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt da zahlreiche Mögichkeiten; einige wenige davon gibt's hier zu betrachten:

    http://www.exitmundi.nl/exitmundi.htm

    (Vorsicht, Englisch!)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es wird letztendlich in sich kollabieren .... das dauert aber noch ne Weile bis dahin ;-) zum Glück .....

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