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Was ist eine dystrophische Myopathie?

Und wie sicher ist so eine Diagnose nach einem MRT?

4 Antworten

Bewertung
  • bella
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Unter einer Dystrophie (altgr.: dys = schlecht hier = Fehl-, trophein = ernähren, wachsen hier = -ernährung) werden in der Medizin degenerative Besonderheiten verstanden, bei denen es durch Entwicklungsstörungen einzelner Gewebe, Zellen, Körperteile, Organe oder auch des gesamten Organismus zu entsprechenden Degenerationen (Fehlwüchsen) kommt.

    Myopathie ist der medizinische Oberbegriff für Erkrankungen von Muskelzellen, die durch die Entzündung oder Überbeanspruchung der Muskeln auftreten. Dies kann in einzelnen Muskeln auftreten oder die gesamte Muskulatur betreffen. Zu unterscheiden sind sie von Myositiden, Myotonien und Muskeldystrophien.

    Muskeldystrophien - Symptomatik

    Bei Muskeldystrophien steht eine Schwäche im Vordergrund.

    Die betroffene Muskulatur wird im Verlauf der Erkrankung schmächtiger. Allerdings können bestimmte Muskelgruppen sogar äußerlich sehr kräftig und gut ausgebildet erscheinen, obwohl die Muskulatur teilweise durch Binde- und Fettgewebe ersetzt ist.

    Wie bei allen anderen Erkrankungen steht auch bei der Muskeldystrophie die Diagnose vor der Therapie. Bei der Anamnese (Befragung des Patienten zur Vorgeschichte) interessieren besonders der Beginn der Funktionsstörungen, der Verlauf und das Auftreten ähnlicher Störungen bei anderen Familienmitgliedern.

    Bei der körperlichen Untersuchung wird nach allgemeinen Auffälligkeiten geschaut, wie Gelenkveränderungen, Organvergrößerungen, Lungenfunktion, etc.. Bei der speziellen neurologischen Untersuchung wird die Funktion der Nerven und Muskeln und deren Steuerung überprüft. Bei Lähmungen werden Schwerpunkt und Art der muskulären Schwächen genauer ermittelt. Allein durch diese ersten Maßnahmen ist oft schon eine Zuordnung der Muskeldystrophie möglich.

    Eine genauere Differenzierung kann dann durch die sogenannten neurophysiologischen Untersuchungsmethoden erfolgen, insbesondere durch die Elektroneurographie und Elektromyographie. Durch die Elektroneurographie werden die Nervenleitgeschwindigkeit und die Funktionstüchtigkeit der Nervenfasern ermittelt. Dabei werden Nerven elektrisch gereizt. Durch die Elektromyographie werden Muskelströme gemessen. Dabei kann ermittelt werden, ob die zuführenden und den Muskel aktivierenden Nerven intakt sind oder ob die Muskeln selbst erkrankt sind. In der Regel ist durch diese Untersuchungen schon zu klären, ob eine Erkrankung des Nerven oder der Muskels vorliegt und diese diagnostisch genauer einzuengen.

    Laboruntersuchungen geben ebenfalls wichtige Hinweise: Die „CK“ (=Creatin-Kinase), ein Muskelenzym findet sich bei Muskelkrankheiten wie der Muskeldystrophie oft in erhöhtem Ausmaß im Blut. Andere Enzyme und Stoffwechselprodukte der Muskeln (z.B. Aldolase, Pyruvat, Ammoniak, Laktat), bestimmte Antikörper (Eiweiße der Körperabwehr) sowie Untersuchungen der Routine- und anderer Laborparameter in Blut und Urin ergänzen je nach Fragestellung das Spektrum.

    Auch bildgebende Diagnostik kann sinnvoll sein, insbesondere das MRT (Magnetresonanz- oder Kernspin-Tomographie) und Ultraschall. Hier können ohne nennenswerte Belastung des Patienten die Strukturen der Muskeln und deren Veränderungen beurteilt werden. Bei beiden Untersuchungen werden Muskeln oder andere Teile des Körpers in Schichten dargestellt. Leider haben diese Untersuchungen für die meisten Formen der Muskeldystrophie wenig Aussagekraft.

    Die Muskelbiospie erlaubt die Untersuchung des Muskels unter dem Licht- und dem Elektronenmikroskop. Auch können die Stoffwechselvorgänge im Muskel damit genau untersucht werden.

    Zunehmende Bedeutung kommt der molekulargenetischen Diagnostik bei. Hier wird eine Untersuchung von Teilen der Chromosomen, des Erbguts, durchgeführt. Durch den direkten genetischen Nachweis der veränderten Chromosomenabschnitte (Gene) können die Erkrankung und deren Ursache genau ermittelt werden. (Untersuchung sehr aufwendig).

    Quelle(n): Medizinbücher
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    http://www.uni-essen.de/neurologie/Myotonie.ppt oder schau mal unter wikipeda

    ich leide seit ca. 20 jahre an der myone dystrophie `"crushmann steinert syndom" alle muskeln in meinem körper sind betroffen

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Vielleicht hilft dir die Dissertation bei der Uni Würzburg weiter. Es scheint auf jeden Fall eine neurologische Krankheit zu sein. Die Diagnosemethoden stehen zum Teil hier.

    http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=97608000...

    Auf Englisch habe ich einen weiteren Link gefunden, wobei ich mir nicht sicher bin, dass es deine bestimmte Krankheit betrifft.

    http://www.websters-online-dictionary.org/mu/muscu...

    Geh auf jeden Fall zu einem Spezialisten in einer Klinik und lass dich genau aufklären. Schreibe dir alle Fragen auf, die du hast und lass dich nicht abwimmeln.

    Vielleicht kann dir auch die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke helfen:

    http://www.dgm.org/index.php?article_id=385

  • Lannus
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Eine dystrophische Myopathie ist eine Unterversorgung eines Muskels. Es wäre jetzt interessant welcher Körperteil davon betroffen ist. Es kann viele Ursachen haben, wie z.B. ein schlecht durchbluteter Gewebebereich, durch einen Arterienverschluss und... und... und.

    Ein MRT kann nur die Momentaufnahme zu erkennen geben, aber durch die Anamnese ist der Krankheitsverlauf eher nachvollziehbar und kann dadurch ursächlich eventuell behoben werden.

    Wäre dir dankbar, wenn du mir das betroffene Organ oder den betroffenen Körperteil benennen könntest. Vielleicht kann ich dir einen guten Tipp geben.

    Quelle(n): Gruß Lannus
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