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Anonym
Anonym fragte in Schule & BildungTrivialwissen · vor 1 Jahrzehnt

Ist das Wort "Toleranz" für die meisten ein Fremdwort ?

Toleranz beschreibt die Fähigkeit, eine Form, oder – bis zur jeweiligen Toleranzschwelle – viele Formen des Andersseins oder Andershandelns, insbesondere Herkunft, Religion, Neigungen, Moral oder Überzeugungen, zu dulden, also nicht zu bekämpfen.

Besonders, was dieses Forum angeht ?

14 Antworten

Bewertung
  • palux
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Wird Toleranz nicht überstrapaziert ??

    Leider wird Toleranz oft mit Akzeptanz verwechselt !!!

    Tolerieren muss ich Dinge, die mich im Prinzip stören, aber ich schaue drüber weg. Nach meiner Meinung wird aber zuviel toleriert, der Mensch schaut sehr gerne weg !!

    Ich akzeptiere, dass es Homos und Hereros gibt, ich akzeptiere, dass der Mensch religiös ist oder auch nicht, dass es politisch verschiedene Ansichten gibt.

    Ich akzeptiere einen anderen Musikgeschmack als meinen, dass andere Mode anders auslegen als ich, dass es Dicke genauso wie Dünne gibt, dass es Menschen gibt, die sich gerne ein Tier halten und andere eben nicht, dass manche gerne Fleisch essen und andere nicht, dass es Sportliebhaber und Sportmuffel gibt, dass mancher lieber in die Berge will als ans Meer, usw. ......................

    Das alles tut mir und der Allgemeinheit nicht weh und beschränkt mich nicht in meiner eigenen Freiheit !!!!!

    Aber muss ich tolerieren, dass andere mich bekehren wollen?? Dass fanatische Religiöse die Frauen unterdrücken, sie zwangs verheiraten, sie beschnitten/verstümmelt werden, *Ehrenmorde* normal sind, dass *Braune* ihren Mist auch hier unter dem Deckmäntelchen der Freundschaft verbreiten, sich als *human* hintellen, sich aber in *Naziseiten* als solche eintragen und User, die hier den Mund auftun, rausekeln oder durch Missbrauchmeldungen gelöscht werden?

    Muss ich toleriern, dass Alte abgeschoben werden, Kinder misshandelt werden, Tiere gequält oder in unwürdigen Käfigen eingeschlossen werden, dass unsere Natur und unser Planet durch profitsüchtige Personen kaputt gemacht wird ??

    N E I N !!!!! Das muss ich nicht, und ich tue es auch nicht.

    Es wäre besser, wenn mehr Menschen ihre Stimmen erheben würden, aber dort, wo es wichtig ist, und nicht wer Superstar werden soll. Denn das ist sch.eissegal.

    Wenn sich Idioten zusammenrotten, nicht wegsehen, sondern sich wehren.

    Hast du schon mal einen einzigen *Nazi* gesehen, der stark ist?? Sie sind es nur in der Clique, weil sich die anderen ducken.

    Daher kann ich seeehr viel akzeptieren, aber noch lange nicht tolerieren.

    Quelle(n): ich muss auch akzeptieren, dass du schöner bist als ich (zähneknirschend) :-)
  • vor 1 Jahrzehnt

    Das hat mit Angst vor dem Fremden zu tun. So gut wie ausnahmslos habe ich bisher erlebt, dass Zurschaustellungen von Intoleranz mir gegenueber von Angstgefuehlen herruehrten, die der oder die andere aufgrund von Interpretationen bekam, derer er oder sie faehig war mit dem, was an Erfahrungsschatz verfuegbar war.

    Da wir alle zumeist Angst vor dem Fremden haben, wuerde ich Deine Frage beantworten mit "ja, Toleranz ist fuer die meisten ein Fremdwort" - es sei denn, es handelt sich um Individuen mit einer Faszination fuers Fremde, oder solche, die Toleranz als Tugend aktiv kultivieren.

    Sei nicht traurig.

    In der Steinzeit hat das bestimmt unsere Vorfahren davor bewahrt, den Schnupfen von der Sippe aus Hoehle Nummer 14 zu bekommen, denn die haben wir einfach verjagt, wenn sie vorbeikamen.

    ;-)

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich glaube fest daran, dass es auch weitgehend in diesem Forum Toleranz gibt. Allerdings gibt es auch hier für den einen oder anderen eine Toleranzschwelle, die du ja selbst beschreibst. Diese sieht, je nach Anschauung, für jeden anders aus. Daher muss man auch akzeptieren, dass die eigene Meinung oder die eines Anderen kritisiert wird.

    Es gibt auch m.E. teilweise Fragen oder Antworten, die nicht mehr innerhalb des tolerablen Meinungsbreitbandes liegen. Für mich hört die Toleranz dort auf, wo Menschengruppen unreflektiert und unsachlich angegriffen werden und insbesondere an der Stelle, an der nationalsozialistische Zitate oder Meinungen geäußert werden, die sich nicht mehr auf dem Boden des Grundgesetzes bewegen.

    Hier gebe ich meinen "Senf" dazu, auch wenn es dann intolerant ist und viele einen Daumen runter vergeben.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Tolerant sind die, die den Andersgearteten kennen, sich ihm öffnen, seine Meinungen hören und sich damit auseinandersetzen.

    Tolerant sind die, die sicher sind in ihren Handlungen und Einschätzungen und keine Angst haben.

    Tolerant sind die, die stark, ehrlich mit sich selber und authentisch sind.

    Tolerant sind die, die wissen was sie wollen und brauchen und keine Probleme haben, das kund zu tun.

    Bildung, Selbstbewußtsein und Aufklärung bringen Toleranz.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Sowohl sprachlich, als auch inhaltlich ist dieser Begriff für viele offensichtlich jenseits ihres Vassungsvermögens.

    Wenn ich, wie gerade eben, sehe, daß mich ein User blockt, obwohl ich ihn nicht beleidigt oder anderweitig angegangen habe, kann ich es nur verwundert hinnehmen.

    Ich habe jetzt und hatte auch früher keinen einzigen User geblockt, da auch "ungewöhnliche" Beiträge interessante Aspekte aufzeigen können, und auch weil mich sämtliche Abgründe des menschlichen Miteinanders interessieren.

    Das Blocken ist übrigens lächerlich, denn ohne großartige Anstrengung habe ich es geschafft, sämtliche Fragen und Antworten desjenigen einzusehen. Auf's Antworten habe ich verzichtet, denn ich möchte niemanden provizieren.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nicht nur, was dieses Forum betrifft. Ich finde, daß ich zur Zeit in der Öffentlichkeit ganz generell ein Schwinden der Toleranz beobachten kann. Es ist chic geworden, davon auszugehen, daß die persönliche Lebensweise die einzig richtige ist, und von seinen Mitmenschen zu erwarten, daß sie genau dasselbe Leben führen. Jeder wünscht, daß das verboten oder hart besteuert wird, was er selbst nicht macht, und das, was er macht soll doch bitteschön von der Politik gefördert werden. Ichbring jetzt keine Beispiele, damit nicht diese statt des Themas selbst hier diskutiert werden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich hoffe es - denn Toleranz ist in der Tat ein Fremdwort! :)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallöchen,

    Toleranz ist dann für viele ein Fremdwort, wenn sie sie selber zeigen müssen.

    Wenn sie Toleranz aber von anderen abverlangen, ist sie plötzlich kein Fremdwort mehr.

    Nur wenn sie ihnen gegenüber dann auch nicht mehr gezeigt sind, sind diese Menschen logischerweise auch wieder nur intolerant.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wie sagt man doch? " Wie schon die alten sungen, so zwitschern auch die Jungen ". Meines Erachtens ist das ein reines Erziehungsproblem in unserer "Ellenbogengesellschaft":

    Hier haben Eltern, Lehrer und die lieben Mitmenschen versagt.

    Glücklicherweise betrifft das nicht " die meisten ", wie Du meinst, aber es sind " zu viele ".

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja, das ist ein Fremdwort. Aber nicht nur hier im forum, sondern ganz allgemein.

    Wer das nicht glaubt, sollte mal ein bißchen googeln nach den Plänen für eine Moschee in München - da tun sich wirklich Abgründe auf, so etwas habe ich noch nicht erlebt. Da wird gegen den Bau durch Anwohner argumentiert, dass dann Menschen im Kaftan durch die Straßen laufen und damit der Wert ihrer Immobilien mindern. Oder dass Minarette nicht in eine bayerische Stadt passen (auch wenn sie nur klein sind im Gegensatz zur Kirche, die in der Nähe steht).

    Stefan

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