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was bedeutet das?

ein freund von mir ist der festen überzeugung, dass er das gleiche leben wie sein vater leben muss. und das macht ihn total fertig

als sechstes und letztes kind übt er den gleichen beruf wie sein verstorbener vater aus (obwohl er ihm es damals verboten hat). er hat sich von seiner frau getrennt wie sein vater. er hat eine neue und wesentlich jüngere frau gefunden (wie sein vater), und noch viele andere kleinigkeiten. er sagt, es begegnen ihm die gleichen probleme wie seinem vater, mit seinem beruf, mit den mitmenschen, mit der familie. er hat angst davor.

ich weiß nicht ob das von bedeutung ist: aber er war vor mehreren jahren bei einer familienaufstellung, in der nacht danach hat er stundenlang nur geschrien, weil sein toter vater mit hasserfüllten augen über ihm geschwebt hatte.

ich sage zu ihm er soll zum arzt gehen, aber er sagt er lässt nie wieder jemanden an seine psyche, vorher bringt er sich lieber um. was tun? ich krieg ihn einfach nicht dazu zu einem psychologen zu gehen.

Update:

ich bin ja leider kein psychologe., ich mag ihn nur sehr gerne. er ist ja zudem auch depressiv, redet oft von selbstmord. ich mach mir einfach wahnsinns sorgen um ihn... vielleicht sollte ich zu nem psychologen gehen...

4 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Oh weia!!!

    Bei Familienaufstellungen kann soetwas passieren, weil sie hypnotisch wirken. Das liegt aber auch an den Therapeuten, die die Aufstellung machen. Der Therapeut war vermutlich schlecht. Irgendetwas muss da mies gelaufen sein, wenn dein Freund seitdem keinen Psychologen mehr vertrauen kann.

    Ich kann das aber verstehen. Ich denke du solltest es respektieren und ihn in Ruhe lassen. Die Zeit wird die Wunden vielleicht heilen.

    Vielleicht kannst (mit) du deinem Freund die Unterschiede zwischen ihm und seinem Vater herausfinden und/oder deutlich machen. Oder sonst mit ihm überlegen, wie er sein Leben wieder in die eigene Hand bekommt.

    Ich habe mal einen (kritischen) Artikel zu Familienaufstellungen und Bernd Hellinger irgendwo gelesen. Ich weiß aber nicht mehr wo. Vielleicht kannst du im Internet soetwas finden (z.B. über Wikipedia). Vielleicht hilft die kritische Auseinandersetzung mit der Methode ihm Abstand zu bekommen und dann vielleicht auch Mut einem anderen Psychotherapeuten zu vertrauen und mal über dieses Erlebnis zu sprechen.

    Mir fällt auch gerade ein anderes Buch ein: "Tod durch Vorstellungskraft", darin geht es u.a. darum, wie man sich von anscheinend vorprogrammierten Mustern befreien kann.

    Oder du rufst mal bei der Parapsychologischen Beratungsstelle in Freiburg an oder schreibst denen eine E-Mail (findest du über Google).

  • vor 1 Jahrzehnt

    Sag ihm, dass Visionen und Angst immer nur helfen sollen und nie schaden, damit er die Angst vor dem verliert, was er "gesehenen" hat und empfindet.

    Überlegt gemeinsam, wie dieses Bild seines Vaters ihm weiterhelfen könnte ... zum Beispiel sich von ihm unabhängig zu machen oder, sich zu entscheiden, einen solchen "fürchterlichen" Menschen einfach nur trotzdem zu lieben.

    Kleine Schritte in die Unabhängigkeit sind der Weg, den er gehen sollte - und wenn er dann stärker ist, dann kann er ja mal endlich einen Psychologen um Rat fragen.

    Die Idee, dass er in die Klinik sollte, besteht natürlich auch, aber raten dazu möchte ich nicht, weil ich das echt den letzten Weg finde.

  • vor 1 Jahrzehnt

    vielleicht hängt dein freund immer noch an sein verstorbener vater? und alles was ihm begegnet erinnert ihn an sein vater, was vielleicht aber nicht stimmt oder nur zufällig ist.

    oder er ist zu schwach sein leben zu bestimmen wo es lang geht, und will sich einreden wie sein vater zu leben..? naja kann sein dass dein freund ein pessimist ist. überred ihn doch alles positiv zu sehen.

    es ist doch nicht schlimm wenn man "zufällig" das gleiche lebt wie ein andere, hauptsache man macht das beste raus.

    ich kenne auch viele, die den gleichen beruf haben wie ihre eltern und eine jüngere frau heiraten.. er ist doch nicht der einzige.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Schöne Geschichte....

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