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Welche Gebote aus dem AT hat Jesus widerlegt?
In den Büchern Mose gibt es doch jede Menge Gesetze. An viele davon halten sich ja noch praktizierende Juden.
Aber auch nicht an alle, oder? Für Christen gelten die meisten Gesetze nicht mehr. Wie machen das strenggläubige Christen, woher wissen sie, welche Gesetze Gottes durch Jesus alle nicht mehr gelten? Zum Beispiel dass man Tiere opfern soll, bestimmte Fleischsorten nicht essen darf und dass Frauen, die ihre Tage haben, 7 Tage unrein sind usw.?
Und woher nehmen sie sich das Recht, sich nur an bestimmte Vorgaben zu halten und an andere nicht, wenn sie aber gleichzeitig ihren Glauben sehr stark nach außen vertreten?
Würde gerne Beispiele aus dem Leben der Gläubigen hier hören.
13 Antworten
- Mel vLv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Die Frage ist gut, leider nur falsch formuliert:
Jesus hat das Gesetz nicht widerlegt, er war Jude und hat nach dem Gesetz gelebt, aber:
Mit dem Tode, der Auferstehung und der Himmelfahrt Jesu wurde das mosaische Gesetz aufgehoben
(Römer 10:4) 4 Denn Christus ist das Ende des GESETZES, jedem zur Gerechtigkeit, der Glauben ausübt.
Der eigentliche Zweck des Gesetzes bestand, wie der Apostel Paulus sagt, jedoch darin, „Übertretungen offenbar zu machen, bis der Same gekommen wäre“. Das Gesetz war ein ‘Erzieher, der zu Christus führte’, es wies auf Christus als das angestrebte Ziel hin („Christus ist das Ende des GESETZES“) und ließ erkennen, daß alle Menschen, auch die Juden, der Sünde unterworfen sind und daß Leben nicht durch „Gesetzeswerke“ erlangt werden kann (Gal 3:19-24; Rö 3:20; 10:4). Es war sowohl „geistig“ (stammte von Gott) als auch „heilig“ (Rö 7:12, 14). In Epheser 2:15 wird es das „aus Verordnungen bestehende GESETZ“ genannt. Es war ein vollkommener Maßstab und kennzeichnete denjenigen, der es halten konnte, als vollkommen, als des Lebens würdig (3Mo 18:5; Gal 3:12). Da das Gesetz von unvollkommenen Menschen nicht gehalten werden konnte, bewies es, daß ‘alle gesündigt hatten und die Herrlichkeit Gottes nicht erreichten’ (Rö 3:23). Nur Jesus Christus hielt es einwandfrei (Joh 8:46; Heb 7:26).
Wie Moses der Mittler des Gesetzesbundes war, so ist auch Jesus Christus der Mittler des neuen Bundes. Moses legte das Gesetz schriftlich nieder. Jesus dagegen machte keine schriftlichen Aufzeichnungen über ein Gesetz. Er sprach mit seinen Jüngern und legte ihnen sein Gesetz in ihren Sinn und in ihr Herz. Auch seine Jünger legten nicht so etwas wie eine in Paragraphen und Absätze unterteilte Gesetzessammlung für Christen nieder. Dennoch sind die Christlichen Griechischen Schriften voll von Gesetzen, Geboten und Verordnungen, die der Christ befolgen muß (Off 14:12; 1Jo 5:2, 3; 4:21; 3:22-24; 2Jo 4-6; Joh 13:34, 35; 14:15; 15:14).
- lordseagleLv 6vor 1 Jahrzehnt
Für die Juden sind sämtliche alttestamentlichen Gesetze bindend. Was eigentlich nicht machbar ist, denn sie füllen ja zig Seiten.
Jesus hat zu diesem Thema Folgendes gesagt:
Mt 5,17 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.
...nämlich in dem Sinne, dass unser Unvermögen, das ganze Gesetz zu erfüllen, und die Sünde, die daraus folgt, durch das Opfer Jesu uns nicht mehr von Gott trennt - und das wir mit der Hilfe des Heiligen Geistes übernatürliche Hilfe erfahren und so ein Leben führen können, dass eher dem Willen Gottes nahekommt, als das, was wir aus eigener Kraft schaffen könnten.
Jesus hat das Gesetz also nicht aufgelöst, sondern sozusagen vereinfacht und seine "Essenz" formuliert:
Lk 10,27 Er antwortete und sprach: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst« (5.Mose 6,5; 3.Mose 19,18).
Denn wenn wir lieben, wollen und müssen wir nicht sündigen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Der HERR JESUS hat keine Gebote widerlegt.
Der von den Pharisäern praktitizierte, die buchstäbliche Einhaltung des Gesetzes,
wird vom HERR JESUS eine verinnerlichte Gesinnungsethik gegenübergestellt,
die auf den konkreten Willen GOTTES beruht.
ER hat die Scheinheiligkeit der sogenannten Frommen aufgedeckt. Siehe der Pharisäer und die Dirne, Evangelium, Matthäus 7:36-50. In Mt. 5:17 sagt der HERR JESUS:
"Ich bin nicht gekommen das Gesetz und die Lehre der Propheten aufzulösen." Interessant ist auch Mt.22:40
Alles was die Menschen euch tun sollen, das gebt ihnen.
Mt. 19:19 "Achte deine Eltern, und liebe deinen Mitmenschen denn er ist wie du, das ist das ganze Gesetz und die Propheten.
- vor 1 Jahrzehnt
Jesus war gläubiger Jude und hat daher die Vorschriften nicht abgeschafft, jedoch neu interpretiert.
Während das jüdische Sabbatgebot regelte, was man NICHT darf, sagte Jesus "Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat". Der Erholungscharakter sollte also im Vordergrund stehen (was auch ursprünglich einmal der Sinn des Gebotes gewesen war). Jesus geht von den Gesetzen aus, versucht aber, ihren eigentlichen Sinn zu ergründen und stellt den einzelnen mit seinen Bedürfnissen in den Mittelpunkt. Daher ist das Christentum in seinem Kern eine Religion des Glaubens an eine Person (Jesus Christus) und nicht des Befolgens von Gesetzen. Über einzelne Gesetze hat sich Jesus auch klar hinweggesetzt, indem er am Sabbat Kranke heilte (was verboten war). Damit machte er deutlich, dass der Wert menschlichen Lebens über allen anderen Werten steht.
Allerdings muss man eines anmerken: Jesus hat sich immer wieder mit den gesetzestreuen Juden angelegt (das war sozusagen die "Führungselite" des damaligen, nicht des heutigen, Judentums), weil ihnen das Einhalten von Vorschriften wichtiger war als der Wert des menschlichen Lebens, das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe. Die katholische Kirche vertritt heute (zumindest nach aussen) eher Positionen, die damals die "Pharisäer" vertreten haben. Geschichte wiederholt sich also doch immer wieder ... Ob Jesus heute wohl Katholik wäre?
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das ist eine schwere Frage. Um ganz zu verstehen, was das Gesetz so auf sich hatte, müsstest du den Römerbrief durchstudieren. Besonders die Kapitel 3, 7 und 8. Also habe bitte Verständnis dafür, dass ich hier viele Stellen umfangreich zitieren werde.
Das Gesetz war da, um uns unsere Sündhaftigkeit klarzumachen:
Römer 7:7 - 14
"die Sünde erkannte ich nicht, außer durchs Gesetz. Denn ich wußte nichts von der Lust, wo das Gesetz nicht hätte gesagt: "Laß dich nicht gelüsten!"
Da nahm aber die Sünde Ursache am Gebot und erregte in mir allerlei Lust; denn ohne das Gesetz war die Sünde tot.
Ich aber lebte weiland ohne Gesetz; da aber das Gebot kam, ward die Sünde wieder lebendig,
ich aber starb; und es fand sich, daß das Gebot mir zum Tode gereichte, das mir doch zum Leben gegeben war.
Denn die Sünde nahm Ursache am Gebot und betrog mich und tötete mich durch dasselbe Gebot.
Das Gesetz ist ja heilig, und das Gebot ist heilig, recht und gut.
Ist denn, das da gut ist, mir zum Tod geworden? Das sei ferne! Aber die Sünde, auf daß sie erscheine, wie sie Sünde ist, hat sie mir durch das Gute den Tod gewirkt, auf daß die Sünde würde überaus sündig durchs Gebot.
Denn wir wissen, daß das Gesetz geistlich ist; ich bin aber fleischlich, unter die Sünde verkauft."
Das Gesetz war also gut, nur könnte es kein Mensch jemals erfüllen. Nun ist aber Christus gekommen, um uns vom Gesetz zu befreien. Wie? Dadurch, dass er das Gesetz auflöste? Nein, sondern dadurch, dass er das Gesetz erfüllte.
Matth. 5:17
"Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen."
Wie ist es denn nun? Jetzt sind wir vom Gesetz befreit. Was sollten wir davon noch befolgen? Hier die Antwort:
Römer 8:1 - 4
"So ist nun nichts Verdammliches an denen, die in Christo Jesu sind, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist.
Denn das Gesetz des Geistes, der da lebendig macht in Christo Jesu, hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Denn was dem Gesetz unmöglich war (sintemal es durch das Fleisch geschwächt ward), das tat Gott und sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündlichen Fleisches und der Sünde halben und verdammte die Sünde im Fleisch,
auf daß die Gerechtigkeit, vom Gesetz erfordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleische wandeln, sondern nach dem Geist."
Welch eine Gnade! Christus hat uns vom unausweichlichen Verderben befreit! Wir brauchen nicht mehr nach dem Buchstaben zu leben, sondern nach dem Geist. Das heißt nicht, dass wir die Bibel nun aufgeben und nach eigenem Ermessen handeln sollen. Nein, aber wir sollen dem Heiligen Geist gehorchen, er wird uns unterweisen, was der Wille Gottes ist. Und die Bibel ist da auch sehr hilfreich.
Zu den einzelnen Geboten im AT kann ich mich nur bedingt äußern. Alles verstehe ich auch nicht. Die Tieropfer zum Beispiel waren ein Sinnbild auf Christus hin, der durch seinen Tod (ein einziges Opfer) die Sünde der ganzen Menschheit auf sich genommen hat. Nach dem Tod Christi haben sie sich erledigt, sozusagen. Die Tieropfer haben die Sünde nur zugedeckt, Christi Blut hat die Sünde ganz weggenommen. Deswegen zerriss auch der Vorhang im Tempel, als Jesus starb. Das hieß, dass dem Gesetz ein Ende gekommen ist. Nun gilt Glaube und Gnade.
Mir fällt jetzt nicht viel dazu ein, an welche Gebote ich mich halte. Aber hier eins: Ich nehme mir den Sonntag als den Sabbat bei den Juden. Das heißt, da arbeite ich nicht, da nehme ich mir Zeit zur Ruhe. Jedoch nicht als Gesetz, davon bin ich ja frei. Jesus hat ja auch gesagt, dass er der Herr auch über den Sabbat ist. Als Gott den Menschen dieses Gebot gab, dachte er sich schon was dabei. Der Mensch braucht einen Tag in der Woche, an dem er sich ausruht. So nehme ich mir den Sonntag einfach, weil ich es so gut finde, nicht weil ich mich an dieses Gebot gebunden sehe. Und wenn ich dann doch an einem Sonntag arbeiten muss, ist auch nicht schlimm.
Jesus hat uns nur zwei Gebote "übriggelassen", die wir ausleben sollen, wie wir können (also nicht um unseres Heils willen, das haben wir ja durch Glauben und Gnade, sondern einfach so):
- Wir sollen Gott von ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Gemüte lieben.
- Wir sollen unseren Nächsten lieben, wie sich selbst.
Darin ist das Gesetz und die Propheten - sagte Jesus.
- erhardgrLv 7vor 1 Jahrzehnt
Jesus hat die Thora (die Gebote aus dem Pentateuch) nicht "widerlegt", sondern erfüllt und überboten (Mt 5,17f), und in gewissem Sinne zugespitzt und elementarisiert (Doppelgebot der Liebe zu Gott und der Nächstenliebe).
In der Kirche gelten die Gebote vom Sinai so gut wie unverändert, aber alle anderen Gebote aus den Mose-Büchern sind relativiert. Es ist also ganz unsinnig anzufragen, wieso sich die Christen nicht an das Schweinefleischverbot halten. Es gehört zum Judentum, nicht zum "Neuen Bund". Christus hat uns vom "Gesetz" befreit (Paulusbriefe).
Im Judentum halten sich die orthodoxen Juden an fast alle Weisungen der Thora, wirklich ausnahmslos aber wohl nur die von Mea Shearim, dem Stadtteil von Jerusalem. Die Tieropfer im Judentum wurden mit der Zerstörung des Tempels 70 nC und der damit verknüpften Aufhebung des Priestertums hinfällig.
Die Relativierung der einzelnen Gebote (in Leviticus und Numeri) ist schrittweise vollzogen worden. Am Anfang steht das Apostelkonzil in Jerusalem (48 nC; Apg 15,1-20), das die Pflicht zur die Beschneidung fallen lässt, aber noch die Kaschrut beim Fleischverzehr gebietet (Apg 15,20), die dann aber in den nächsten Jahrhunderten auch verschwunden ist, .
Die Reformation hat dann besonders thematisiert, in welchem Verhältnis Gesetz und Evangelium zueinander stehen. (Aber das zu erklären, würde hier zu weit führen.)
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Da kommst du nur klar, indem du das Neue Testament liest. Dieses Problem gab es ja damals auch schon, weil zu den gläubig gewordenen Juden die Nichtjuden hinzukamen.
Jedenfalls gab es dieses apostolische Konzil, wo entschieden wurde, an welche Dinge sich die Christen aus den anderen Völkern halten sollten. Ich suche dir mal ein paar Seiten aus dem Neuen Testament heraus.
Quelle(n): http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/apg15.h... http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/gal2.ht... http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/gal3.ht... http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/gal5.ht... - whyskyhighLv 7vor 1 Jahrzehnt
Welche Gebote aus dem AT hat Jesus widerlegt?
keines
denn das ist der sinn vom nt.
In den Büchern Mose gibt es doch jede Menge Gesetze.
nein
es gibt nur eins
mit spezialfaellen
An viele davon halten sich ja noch praktizierende Juden.
viele geht nicht.
alle oder keins
die 10 gebote sind kein menu.
Aber auch nicht an alle, oder?
doch
Für Christen gelten die meisten Gesetze nicht mehr.
falsch
alle gelten
Wie machen das strenggläubige Christen, woher wissen sie, welche Gesetze Gottes durch Jesus alle nicht mehr gelten?
eben
du hast recht
es geht nicht
Zum Beispiel dass man Tiere opfern soll, bestimmte Fleischsorten nicht essen darf und dass Frauen, die ihre Tage haben, 7 Tage unrein sind usw.?
genau
Und woher nehmen sie sich das Recht, sich nur an bestimmte Vorgaben zu halten und an andere nicht, wenn sie aber gleichzeitig ihren Glauben sehr stark nach außen vertreten?
gute bemerkung
Würde gerne Beispiele aus dem Leben der Gläubigen hier hören.
du hast recht
alle gesetze oder keins.
weil sie sich entsprechen
Quelle(n): apostelkonzil in der bibel - vor 1 Jahrzehnt
Jesus ist nciht auf die Welt gekommen um das Alte Testament aufzuheben, sondern es zur erfüllung zu bringen.
Er hat nichts wiederlegt sondern eher verschärft, zb. du sollst nicht Ehebrechen, jesus sagt dazu: Sogar der Gedanke daran ist schon Ehebruch.
Auch hat er uns ein neues Gebot hinzugegeben: Das Gebot der Liebe. Liebe alle Menschen!!!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
die beschneidung, falls überhaupt von gott wirklich verordnet, ist nun gottseidank passé.
auch das schächten von tieren. gruselig.
ich bezweifle, das so ein wahnsinn von gott kommen kann.