Kann man wirklich von Hartz IV leben als alleinerziehende?

1. Nahrung, Getränke, Tabakwaren ca. 38% (131,10 Euro)

2. Bekleidung, Schuhe ca. 10% ( 34,50 Euro)

3. Wohnung (ohne Mietkosten), Strom, etc. ca. 8% ( 27,60 Euro)

4. Möbel, Apparate, Haushaltsgeräte ca. 8% ( 27,60 Euro)

5. Gesundheitspflege ca. 4% ( 13,80 Euro)

6. Verkehr ca. 6% ( 20,70 Euro)

7. Telefon, Fax ca. 6% ( 20,70 Euro)

8. Freizeit, Kultur ca. 11% ( 37,95 Euro)

9. Beherbergungs- und Gaststättenleistungen ca. 3% ( 10,35 Euro)

10. sonstige Waren und Dienstleistungen ca. 6% ( 20,70 Euro)

Das muß reichen für einen Erwachsenen,würdest du damit zurecht kommen ?

Vergleich mal die Preise heute und damals als Hartz IV beschlossen wurde(vor 5 Jahren )

Und hier die auswirkungen

Tatsache ist, es ist alles eingetreten wovor Sozialverbände, Gewerkschaften und Erwerbsloseninitiativen gewarnt haben. Zunahme der Langzeitarbeitslosen, exorbitantes Auseinanderklaffen der sozialen Schere, jährliche Zunahme der Kinderarmut, sprunghafter Anstieg der Privatinsolvenzen, Abbau von Arbeitnehmerrechten, Angst um den Arbeitsplatz, immer mehr Menschen können von ihrer Arbeit nicht leben und Zunahme von Arbeitgebern, die Hungerlöhne zahlen. Die aktuelle Debatte um eine Regelsatzerhöhung und die Ernährungsstudie zeigen nur zu deutlich, welche Armut in unserem Land bei den Betroffenen herrscht.

Egal ob Minijobs, Job-Floater, Personal-Service-Agenturen, Ich-AG, private Arbeitsvermittlung, Fordern und Fördern oder Arbeitsgemeinschaften, sie haben sich alle als Flop erwiesen. Somit gehören die Hartz-Gesetze ausnahmslos abgeschafft und durch eine wirkliche soziale Reform ersetzt werden.

Es muss doch reichen, denn viel Hartz4 Empfänger machen das schon länger und überleben trotzdem. Es ist hammerhart und eigentlich an der Grenze des Zumutbaren und darüber hinaus.

Während Herr Hartz sich von Nuten bedienen läßt müssen Menschen in Deutschland am Existenzminimum leben. Das nennt sich dann soziale Gerechtigkeit.

Gruß

Franky

Es ist fast unmöglich, ohne einen Nebenjob für kleine Extras sind Hartz IV Empfänger echt am Ende. Schulbedarf, Kleidung, Lebensmittel sind bald unbezahlbar.

Es ist schon schwer genug Alleinerziehend zu sein, und seit der Sozialreform 2002 ist es noch viel schwerer geworden.

Früher gab es ja noch Einmalleistungen. Jetzt nicht mehr.

Da wundern sie sich über Schwarzarbeit. Eines Tages schickt man seine Kinder nicht mehr zur Schule, weil die Kosten immer höher werden.

Natürlich kann man als H4-Empfänger gut leben. Man muß nur wissen, wie man mit dem Geld umzugehen hat. Essen kannst du allemal kaufen, natürlich auch nahrhaftes. Für Schulbücher gibts so weit ich weiß extra Lehrmittelgutscheine. Viele reden viel obwohl sie keine Ahnung von H4 haben.

Regelbedarf Haushaltsvorstand: 346

mehrbedarf alleinerziehend: 125

pro kind unter 14 : 208

pro kind unter 25 : 278

miete und heizung werden gezahlt. strom, schulbücher etc. nicht!

Es ist schwer, aber machbar. Alleinerziehende bekommen in der Regel noch einen Alleinerziehendenzuschlag.

Wenn man einkaufen geht, dann geht man halt zu Lidl, Norma, Aldi oder Kaufland. Um Rewe, Edeka, Spar oder Real meidet man, weil die zu teuer sind. Da kosten die meisten Produkte mindestens 10 Cent mehr, als bei Lidl, Norma, Aldi oder Kaufland.

Ja, auf jeden Fall!

Miete und Heizung wird einem auch gezahlt! Arbeitende müssen die selbst aufbringen!

Unterhalt gibts noch vom Ex!

Schulbücher werden glaub ich auch erstattet! Bei Arbeitenden nicht!

Auto wird einfach auf fremden Namen angemeldet!

Usw, usw!

Die Daumenschrauben sind noch längst nicht fest genug!

So seh ich das aus persönlicher Erfahrung!

Selbst wenn man ein Rechengenie wäre, kann man als Alleinerziehende/r mehr schlecht als recht den notwendigen Bedarf abdecken. Der Regelsatz eines Hartz IV Empfängers sowie die der Kinder sind so knapp bemessen, dass richtig nahrhaftes Essen wohl unter die Kategorie Luxus fällt. Wenn man seine Kinder einen Monat lang einigermaßen gut ernähren möchte, bleibt nicht einmal mehr Geld für Taschengeld, Kino, Eisessen etc. Ich bin zwar keine Hartz Empfängerin, empfinde die Rechnung des Staates gegenüber seinen Bürgern trotzdem als vollkommen unrealistisch und habe das Gefühl, dass Hartz Empfänger/Innen als Menschen dritter Klasse eingestuft werden.

Man muß rechnen können und kann sich keine großen Sprünge erlauben.

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