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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturReligion & Spiritualität · vor 1 Jahrzehnt

Ist an Schulen in NRW das öffentliche Tragen von Kreuz-Schmuck auch verboten?

würde doch genauso gegen das Neutralitätsgebot verstossen wie das Tragen eines Kopftuches, oder sehe ich das Falsch?

Update:

latina, man kann, aber ob man es will, sollte jedem genauso selbst überlassen bleiben wie das Tragen eines Kreuzes

11 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Hat jem. gesagt das Muslime nicht ihren Koran mit in die Schule nehmen dürfen, wenn sie es gerne in der Pause lesen möchten.

    Das Kopftuch ist ein ganz anderes Thema.

    Ich hab mal bei einer Tankstelle gearbeitet. Motorradfahrer musste ich darauf hinweisen den Helm abzunehmen, damit man sie erkennt.

    Was sollte ich bei komplett vermummten sagen?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das Kreuz ist heutzutage hauptsächlich ein Mode-Accessoire.

    Und außerdem in den Religionen ein Objekt der Anbetung.

    Während das Kopftuch in seltenen fällen aus Modischen gründen getragen wird, sondern von islamischen Frauen dazu getragen, um ihre „Reize“ vor Männern, die nicht mit ihnen verwand oder verheiratet sind, zu verbergen. Außerdem signalisiert es die Untertänigkeit zum männlichen Geschlecht.

    Jedenfalls ist es KEIN Anbetungsstück!

    Kann eine Frau mit Kopftuch in der heutigen Zeit tatsächlich noch vor ihren Schülern Respekt erwarten????

    PS. Es gibt im Koran eine Passage in denen relativ weitläufig gesagt wird, dass Frauen sich vor den Männern „verbergen sollen“ bzw. ihre Reize nicht Präsentieren sollen. In etwas anderer Form doch mit demselben Gedanken, gibt es auch in der Bibel einen Aufruf, dass Frauen nicht durch ihre Äußerlichkeit, sondern vielmehr durch ihre Taten auffallen sollen.

    In beiden Fällen ist es Auslegungssache, ob man nun tatsächlich ein Kopftuch tragen MUSS oder nicht. In der Türkei selber sieht man immer weniger Frauen mit Kopftuch.

    (Meiner Meinung nach kann man sich auch ohne dieses Respektvoll Kleiden)

    Nachtrag:

    Im Prinzip sollte tatsächlich jedem selbst überlassen werden, ob er es tragen möchte oder nicht.

    Allerdings geht es sich ja Hauptsächlich darum, ob Kopftuchträger auch Autoritätspersonen sein können. Ich denke nicht das die "rebellische" Jugend vor einer Lehrerin mit Kopftuch respekt hat.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein ist es nicht. Man darf praktisch jeden Schmuck tragen, außer es handelt sich um verbotene Symbole. Ich verstehe nur nicht, wieso man sich nicht an die Gebräuche des Landes anpassen kann in dem man lebt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es geht beim Kopftuch in NRW und anderswo nicht um ein religiöses Symbol, sondern um ein politisches Signal, das die Unterwerfung der Frau unter den Mann ausdrückt. Darum dürfen Lehrerinnen es nicht tragen.

    Das Kreuz unterstellt diese Unterordnung der Frau heute nicht (mehr).

    Eigentlich gehört diese Frage unter "Politik". Auch das Tragen eines anderen weithin sichtbaren politischen Symbols ist nicht erlaubt, nicht einmal für Schüler.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    wir leben in einem kulturkreis der nun mal abendlaendlich-christlich gepraegt ist.somit ist die diskussion,ob man auch das christliche kreuz,z.b. als schmuckform verbieten sollte total daneben. das waere exakt die gleiche situation,wenn man z.b. in saudi-arabien ( sunnitisch konservativ religioes) die gebetsteppiche verbieten wuerde.tatsache ist jdoch auch,dass in diesem land das tragen christlicher symbole steng bestraft wird.eine moschee kann man ebenfalls nicht aufsuchen als christ,weil auch das verboten ist.wo also ist das fairplay welches wir hier im christlichen europa gegenueber andersglaeubigen versuchen zu praktizieren.in saudi-arabien habe ich davon leider nicht die spur erlebt. meine meinung: was unsere moslemischen mitbuerger hier bei uns beanspruchen,sollte fuer uns in ihrem lebensraum auch recht sein.daher ist es falsch christliche symbole hier bei uns,oder ueberhaupt zu verbieten.andernfalls machen wir es wie es in vielen islamisch gepraegten regionen: null tolleranz gegenueber andersglaeubigen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich gebe dir vollkommen Recht. Die Schule sollte ein enutraler Ort sein. Und Religion gehört nunmal in den Religionsunterricht! Wenn schon dann sollte man alle Religiösen Symbole verbieten.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich weiß nicht, ob es jetzt gerade NRW ist, aber auf jeden Fall gibt es mindestens ein Bundesland, wo beides verboten ist.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wir leben hier im "christlich" vorgeprägten Abendland, wo das Kreuz eine gewachsene Tradition vertritt und wo viele Menschen sich ohne ein Kruzifix nicht nur körperlich "nackt" vorkommen! - Auch ein noch so "dekoratives" Kreuz ist nicht einfach nur "Schmuck". Genau wie das Kopftuch der Muslima niemals nur Kopfbedeckung ist!

  • vor 1 Jahrzehnt

    nein

    ist es nicht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist in der Tat eine Diskussion bei der man nur verlieren kann wenn man sich darauf einläßt.

    Ein Kopftuch ist für muslimische Frauen meist kein direktes religöses Zeichen, sondern enspringt der islamischen Sexualmoral: Dort findet man das Zeigen von langen Frauenhaaren als zu aufreizend (und wenn ich mir die Preise für Damen und Herrenfrisöre, die Werbung im Fernsehen angucke, habe ich auch das Gefühl, daß auch Nicht-Muslimische Frauen ihre Attraktivität sehr an ihren Haaren messen). Solche Gebote sind immer von der Kultur abhängig, und von daher sollte man das eher mit dem Verbot von nabelfreier Mode oder zu kurzen Röcken vergleichen. (erhardgr: Tut mir leid, aber das mit der "Zeichen der Unterordnung" ist nun wirklich Quatsch! Nonnen tragen genauso Hauben ... und sind stolz darauf! Von wem werden die denn Deiner Meinung nach unterdrückt? Oder was hälst Du von Touristen die sich in Synagogen nicht die Kippa aufsetzen wollen? Freiheitskämpfer gegen jüdische Unterdrückung? Gott muß mir auf die Glatze gucken können?)

    Ein Kreuz ist aber dagegen nun wirklich ein direktes religiöses Symbol und sollte daher viel eher im Zuge der Neutralität verboten werden. Es sei denn man trägt es als Modeschmuck a la Madonna (die Sängerin). Soetwas nun in Gesetzen und Vorschriften festzulegen geht eigentlich immer am Thema vorbei. Es gibt sicherlich auch moderne und sebstständige Muslima, die sich ohne ihr Kopftuch "nackt" vorkommen, soetwas sollte man dann auch respektieren, das Kopftuch selber tut doch keinem weh.

    Ich glaube der ganze Fokus auf dieses Kopftuch ist der Diskussion nicht zuträglich, die eigentlichen Probleme liegen ganz woanders. Trotzdem wird dieses Kopftuch von Politikern gerne zum Stimmfang am rechten Rand der Wählerschaft verwendet --- und in diese Kampangene sollte man sich nicht einspannen lassen. Oder mal im Geiste das Wort Kopftuch durch "Schläfenlocken" bzw. "Minirock" ersetzen um zu merken wie heuchlerisch diese Aufregung ist und daß da eigentlich andere Interessen dahinterstecken.

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