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Anonym
Anonym fragte in Schule & BildungTrivialwissen · vor 1 Jahrzehnt

USA importieren millionen Kekse aus Dänemark, Dänemark importiert millionen Kekse aus den USA. Wäre es nicht

...einfacher das Rezept auszutauschen ???

12 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Eine interessante Frage, die Historiker schon seit Generationen beschäftigt. Warum werden Waren fast nur in die Regionen exportiert, in denen vergleichbare Güter bereits produziert werden?

    Dein Keks-Beispiel ist nicht das einzige. So werden europäische Autos vorwiegend in die Regionen verkauft, die eine eigene Produktion besitzen. USA und Japan, um zwei Extrembeispiele zu nennen. Andere Regionen, wie z.B. Afrika importieren in, global gesehen, marginalen Größenordnungen Waren wie Autos, obwohl Gegenwerte in Form von wertvollen Bodenschätzen durchaus vorhanden wären.

    Desgleichen ist aus dem Mittelalter mit z.B. Textilien bekannt. Die flandrischen Tuche waren wegen ihrer Qualität in ganz Europa gerühmt und begehrt. Auf der einen Seite. Andererseits war Flandern der größte Importeur von Textilien in Europa.

    In Flandern wurden zwar qualitätvolle Textilien hergestellt, es mangelte jedoch an einer Produktion mittlerer und niederer Textilqualitäten, so daß ein Importbedarf für diese Produkte bestand.

    Auf deine Keksfrage übertragen heißt es, daß schlichtweg unterschiedliche Keksqualitäten von hie nach dort und umgekehrt gehandelt werden. Der simple und eigentlich gute Vorschlag, einfach die Rezepte auszutauschen Scheitert zum einen am Vermögen, diese Qualitäten nachzuahmen. Es gehört nämlich wesentlich mehr als eine Rezeptur zum Kekse backen. Sowohl das Know-how um die Feinheiten der Herstellung, als auch die dahinterstehende Logistik an Rohstoffbeschaffung und der Maschinenpark, ist nicht ohne weiteres übertragbar. Vom sogenannten "weichen" Wissen der Mitarbeiter einmal abgesehen.

    Zum anderen sind schlichtweg kulturelle Grenzen vorhanden, die es - so unsinnig es auch erscheinen mag - einem dänischen "Bäcker" davon abhalten, nach dem "american way of life" zu backen und vice versa. Man kann auch schlichtweg behaupten: Der Bäcker backt am liebsten wie bei Muttern.

    Diese Art von Austausch vermeintlich äquivalenter Waren ist von der Steinzeit an zu beobachten. Es wurden Steingeräte aus dem fernen Osten in Westeuropa gefunden und umgekehrt. Es wurden Bronzegegenstände aus fernen Regionen importiert und andere Artefakte dort gelassen.

    Bei allem Fortschritt - dies hat sich bis heute nicht geändert.

    Quelle(n): Studium
  • Gabi
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    nee, natuerlich nicht, man moechte immer das haben was man gerade nicht haben kann... mit getauschten rezepten waere das doch ein keksisches durcheinander, oder? l.g.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ich mein ja, sinnvoll is es nicht

    aber man kann nicht einfach rezepte austauschen?!

    is genauso

    amerika importiert fiat

    wir exportieren audi

    wir können auch nicht techniken umtauschen und dann sagen ja...is eh das gleiche

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ist Dir das Transportgewerbe "Wurscht"?

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Das sind Geheimrezepte die kannst du nicht einfach aus der Hand geben ;o) Womöglich verkaufen die Dänen das Rezept den Chinesen und dann?...

    Spaß beiseite!Sonst würde die Globalisierung doch kein Spaß machen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    also ollis antwort hat mich grade SEEEEEHHHHRRR verwirrt, das muss ich schon sagen...

    ...generell gilt: es wäre vllt einfacher, aber nur vllt. ganz abgesehen von dem arbeitsplatzverlust im transportgewerbe der angesprochen wurde, gibt es folgen fragen zu klären: - haben die dänen vllt. spezielle stationäre nicht in die usa transportierbare öfen, die speziell für diese kekse benötigt werden? (oder andersrum). gibt es vllt. dänische keksspezialisten, die nich in die usa ziehen wollen, nur weil die amis ihre kekse kaufen? vllt kaufen die amis demnächst keine mehr sondern die franzosen, soll dann die produktion nach frankreich verlagert wrrden und die spezialisten wieder umziehen? ganz nebenbei: wo kommen denn die ressourcen her? vllt hat die dänische keks firma schon vor 20jahren einen vertrag mit den ansässigen bauern geschlossen, dass sie die rohstoffe für die kekse liefern, und der vertrag geht noch 20 jahre weiter - daher produzieren sie auch dort, sonst müssten sie ja alles die rohstoffe in die USA transportieren - hätte auch keinen sinn. und ich könnte ewig so weitermachen. und das ganze gilt natürlich auch andersrum für die usa/us-amerikanischen kekse spezialisten, us amerikanische bauernverträge und und und...

    Quelle(n): mein hirn!?
  • vor 1 Jahrzehnt

    > Warum werden Waren fast nur in die Regionen exportiert, in denen vergleichbare Güter bereits produziert werden?

    @Alberich, zumindest diese Frage glaube ich beantworten zu können, mit einer Spruchweisheit aus meiner bayerischen Heimat: "Was der Bauer ned kennt, frisst er ned." Also kommt es interessanter Weise dazu, dass vergleichbare Güter quer durch die Welt transportiert werden, nur, weil man so etwas Ähnliches von Zuhause schon kennt, aber trotzdem den Flair des Ausländisch-Exotischen haben möchte. -- Wir Deutschen sind da ja nicht besser; dänische Butterkekse gibt's beim Aldi, und beim Netto gibt's Zwiebeln aus Neuseeland (!!!), ganz so, als ob hier keine wachsen würden.

    Mit dem Rezeptetausch ist es allerdings oftmals nicht getan; ein gewisses "know-how" muss auch vorhanden sein. Ich war als Bayer mal arbeitsbedingt sieben Jahre lang im preußischen Exil in Berlin, und glaubst Du, da bekommt man beim Bäcker ein anständiges Salzweckel oder eine Brezn? Forget it. Leberknödelsuppe in Dosen kannst du haben.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Sicherlich, aber dann könnten die transportierenden Firmen nicht mehr daran verdienen.

    Möglicherweise gingen Arbeitsplätze verloren...

    Und das wollen wir nun wirklich nicht oder?

  • Join/T
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    naja, ich glaub nicht unbedingt dass die leute die dass machen dumm sind, also werden die wohl wissen was sie tun^^ man kennt dabei selten die hintergründe ;-)

    Quelle(n): naja, ich glöa
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    elsemarie hat da schon recht, wer weis was die alten dänen den amerikanern so alles unterjubeln mit ihren kexen und umgekehrt gilt das natürlich auch. wenn die jetzt einfach die rezepte austauschen würden, dann erfahren die dänen ja wohlmöglich, dass die amerikanischen plätzchen haschisch enthalten und die amis kriegen spitz, dass die dänen auf diese weise das einfuhrverbot von marihuana umgehen. aber das ist zugegebenermassen nur eine spekulation. eine andere vermutung führt mich zu folgender these: hinter der ganzen transatlantischen kexverschiebung steckt natürlich das pentagon. denn es ist ja klar, dass für den transport der kexe jede menge energie aufgewendet werden muss, damit wird der erdölpreis künstlich hoch gehalten und liefert dem pentagon immer wieder einen grund in der golfregion zu intervenieren, weil ja die transatlantische kexverbindung nicht gefährdet werden darf. damit ist die sache klar hinter dem kexgeschäften steckt das pentagon, und auch dass ist bekannt, hinter dem pentagon steckt die us-rüstungeindustrie. aber wer steckt hinter der rüstungsindustrie? dies ist genau die frage, die uns zu dem eigentlich verantwortlichen führt, nämlich zu RUSTY McNAIL! wenn du diesen namen noch nicht gehört hast, liegt das daran das rusty mcnail der geheimnisvollste amerikaner überhaupt ist. rusty mcnail ist ein schrotthändler aus texas, der der us-armee all die metalle verkauft, aus der sie ihre tödlichen spielzeuge basteln. und weil dieser mann weiterhin der army seinen schrottandrehen will muss der ölpreis hoch bleiben und deshalb die kexkiste.

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