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Warum Gott danken?

Warum beten viele Gläubige vor dem essen und danken Gott (wer oder was das auch immer ist) für dieses reichliche Mahl?

Meine Mahlzeiten bezahl ich doch schließlich selber und nicht irgendein Gott.

Update:

Sicherlich gibt es leider viel zu viele Menschen denen es weitaus schlechter geht wie mir. Das liegt aber sicher nicht an Gott sondern eher an dem Umstand das ich in einem Land geboren worden bin in dem man nicht mehr Hungern muss. Soll ich jetzt Gott dafür danken das ich mehr zu essen habe als ein 3. Welt Kind? Wieso geht es mir als Ungläubigen gut und Millionen andere müssen Hungern, ich denke vor eurem Gott sind alle Menschen gleich.

Update 2:

"Olivera M" was hat dein Erlebniss mit der Güte Gottes zu tun. Du hast mit dem Obdachlosen, das wenige geteilt was du hast und nicht Gott.

Wäre ich der Obdachlose hätte ich dich angebetet und DIR gedankt.

21 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das Frage ich mich auch immer. Ich sehe da keinen Bezug. Man arbeitet doch für sein Geld. Und dass wir hier in ein relativ reiches Land geboren wurde ist doch nichts als eien zufälligie Verschmelzung einer Ei- und Samenzelle. Für mich hat das mit Gott nichts zu tun.

  • narya
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Egal ob man Gott oder "die Natur" als Ganzes meint: ein bisschen Dankbarkeit kann nicht schaden, denn erst wenn man sich bewusst macht, dass es nicht selbstverständlich ist, immer satt zu werden, einen schönen Sommertag unbeschwert von Gebrechen geniessen zu können oder sich eine Stunde "Nichtstun" gönnen zu können, lernt man diese Dinge richtig schätzen. Ich glaube nicht, dass das unbedingt was mit Gläubigkeit zu tun hat, sondern vielmehr damit, zu wissen, was man hat und sich auch an kleinen Dingen freuen zu können (gilt nicht nur für Essen auf dem Tisch). Klar bezahlst du selbst für dein Essen, aber das wächst ja nicht im Supermarkt. Irgendwo auf der Welt wurde das mal produziert und es ist den günstigen Naturbedigungen, Unfallfreiheit und einer Menge Arbeit zu verdanken, wenn's schliesslich bei dir landet. :-)

  • yol
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn mir so viel Gutes im Leben geschenkt wurde - dann kann ich auch mal "Danke" sagen. Nicht für die Mahlzeit in dem Sinne, dass ich als Gegenwert Essen erhalte, sondern für die Tatsache, dass ich etwas zu essen habe. Dass ich meine Mahlzeit mit anderen teilen kann, die ich liebe. Dass es den Menschen um mich herum und mir selbst gerade gut geht.

    Dafür zu danken ist in meinen Augen absolut OK.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wer nicht glaubt, der braucht ja auch nicht zu danken. Stimmts? Laß doch den Christen oder sonstigen Gläubigen ihren Glauben an Gott und mach dich bitte nicht auch noch darüber lustig bzw. werde nicht ironisch. Kommt nicht so gut an - bei mir jedenfalls nicht.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Vor Jahren hatte ich mal einen Anhalter mitgenommen, zu einer Zeit, als es mir finanziell, arbeitsmäßig und daher psychisch dreckig ging. Ich kam gerade von der Bank... (alles aus) und fuhr nach Hause.

    Da stand der kleine Kerl mit einem Rucksack so groß wie der selber, ca 60 Jahre alt. Dass er ein Obdachloser war, sah ich, als er drin saß, am Gebiß. Aber er roch nicht wie so oft seine Brüder riechen. Ich schenkte ihm spontan eine geweihte Marienmedaille, die ich eigentlich dem Banker (Katholik) geben wollte. Er freute sich kindlich und holte ein Franziskus-Kreuz unter'm Hemd vor und sagte: "Ich stand nur einige Sekunden an der Straße, hatte gerade darum gebetet, dass jemand anhält:"

    Er wollte zur Wärmestube in der Stadt. Weil die um diese Zeit noch geschlossen war, lud ich ihn zum Mittagessen in eine Kantine ein. Er holte sich seinen Teller, schob die Fleischstückchen beiseite, beugte dann den Kopf über die gefalteten Hände und murmelte eine Weile vor sich hin. Da habe ich mich zum ersten Mal geschämt, wie wir alle "wie die Schweine zum Trog" (Mutters Worte früher) über's Essen herstürzen.

    Werner erzählte mir leuchtend vor Freude, dass er immer im Wald schlafe, weil des Morgens die Vögel zur Ehre des Herrn so wunderbar sängen. Nach dem Essen beugte er sich wieder über den Teller und murmelte einen Dank, darunter "und danke meiner lieben Schwester für dieses Essen".. Er meinte mich. Da kamen mir schon die Tränen.

    Zum Abschied teilte ich mein weniges Geld mit ihm halbehalbe, wir umarmten uns glücklich, und ich habe NIE WIEDER Panik geschoben wegen eines Geldes, einer

    Bank, einer drohenden Existenzkrise. Das war vorbei! Und ich habe alles überstanden.

    Seitdem dankte ich bei jedem Essen Gott und dem Werner, der mich das gelehrt hat, was eine warme Mahlzeit, aber vor allem ein mitfühlender liebevoller Mensch bedeuten kann, und dass wir alle Kinder des Schöpfers dieser Welt sind - aber meinetwegen einfach Kinder dieser einen Welt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    man muss ja nicht gott danken , man muss garnichts aber ich denke das ist eine schöne angewohnheit sein bewusstsein öffendlich mitzuteilen und daran zu erinnern das es nicht selbstverständlich ist vor einem gutgedeckten tisch zu sitzen.

    wenn du nicht an "gott" und so bist du doch trotzdem froh das es dir gut geht. ich sage mir oft:"kinder in afrika haben manchmal nur eine hand voll reis.."

  • vor 1 Jahrzehnt

    Dann solltest Du dankbar dafür sein, daß Du einen Job hast (oder eine andere Quelle), der Dir erlaubt, Deinen Geldbeutel regelmäßig zu füllen. Genug zu essen zu haben ist keine Selbstverständlichkeit und wir sollten dankbar dafür sein.

    Ohnehin ist Dankbarkeit in meinen Augen eine der erstrebenswertesten Eigenschaften überhaupt. Wir neigen normalerweise dazu, alles Gute und Angenehme als selbstverständlich hinzunehmen und uns über Mißstände und Unangenehmes lauthals zu beklagen. Ist der Körper gesund und fit, wird dies als selbstverständlich hingenommen. Bekommen wir aber Schmerzen oder eine Krankheit, dann wird geklagt und gejammert und - je nach Glauben oder Nichtglauben - Gott angegriffen weil er so grausam war uns diese Krankheit zu schicken.

    Dankbarkeit lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die positiven Dinge und bringt so automatisch die Freude mit sich. Dankbarkeit nimmt mir nichts, sie bringt mir was! Aber viele Menschen haben anscheinend das Gefühl, daß Danke sagen etwas schlimmes ist, das ihnen schadet. Sie sollten es einfach mal eine zeitlang ausprobieren, dann fühlen sie die positiven Folgen der Dankbarkeit.

    Quelle(n): eigene Lebenserfahrung
  • vor 1 Jahrzehnt

    es gibt genug menschen die sich nicht einfach mal so ne mahlzeit holen können, sei sie klein oder riesig. deshalb danken wir gott das wir das glück haben uns essen zu holen wann wir wollen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    wel man sich bedankt dass man dieses essen hat!!

    weil man noch lebt

  • vor 1 Jahrzehnt

    Weil wir wissen, dass

    - wir Gott unsere Existenz verdanken

    - er uns versorgt

    - nichts selbstverständlich ist, wenn man sich auf der Welt umsieht

    Wenn Gott Dir nicht Gesundheit geschenkt hätte, könntest Du gar nicht arbeiten, um Deine Mahlzeiten zu bezahlen. Wenn Du nicht in diesem Teil der Welt geboren wärst, hättest Du vielleicht weder Job noch Essen.

    Und so ist es mit allem anderen auch.

    Im Übrigen kann man nicht gleichzeitig dankbar und unzufrieden sein. Es ist also sehr wohltuend zu danken.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wir sind Gott eigentlich in allem schuldig: unser Brot, Wohlergehen, Gesundheit, ja, unsere Existenz selbst ist seine Gnadengabe.

    Römer 11:36

    "Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen."

    Kolosser 1:16 - 17

    "Denn durch ihn ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Obrigkeiten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen.

    Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm."

    Deswegen danke ich Gott nicht nur für die Speise, sondern für alles.

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