Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.
Was haltet ihr von einem deutschlandweiten "Zentralabitur"?
Nach dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger (CDU) haben sich weitere Unions-Politiker für ein deutsches Zentralabitur ausgesprochen. Bayerns Kultusminister Siegfried Schneider (CSU) sagte der «Süddeutschen Zeitung» (Donnerstagausgabe): «Es kann nicht sein, dass es von Land zu Land Wissensabstände von bis zu einem Jahr gibt.» Er schlage daher einheitliche Abiturprüfungen in Mathematik und Deutsch vor. Der Minister betonte, die Leistungen der Schüler ließen sich besser vergleichen, wenn alle die selben Aufgaben lösen müssten.
Was sind die Pros and Cons?
13 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Vorteile:
Man kann die Leistungen der Schüler sowie die Schule mit anderen Schulen besser vergleichen. Dann könnte man erkennen an welcher Schule es die besseren Lehrer gibt oder in welcher Regionen die "schlaueren" Schüler wohnen. Es werden nicht mehr die Abiturienten bei der Ausbildungsvergabe bevorzugt, die in einem Bundesland ihr Abi erlangt haben, dass höhere Anforderungen an die Schüler stellt. Beispiel: In Nordrhein-Westfalen hat man 2 Leistungskurse und ein 3. Fach wird am Ende aufgestuft. In Rheinland-Pfalz hat man 3 Leistungskurse und der 3. Kurs wird am Ende abgestuft. Alles Punkterechnerei nur das man in Rheinland-Pfalz das 3. Fach auf Leistungkursniveau absolvieren muß, während man in NRW das 3. Fach auf Grundkursniveau absolviert und mit Punkten hochgerechnet wird. So etwas sollte abgeschafft werden. Durch die Vereinheitlichung hätte alle Schüler die gleiche Chance fachliche und methodische Kompetenzen zu erwerben.
Nachteilig
ist, dass dabei unsere Vielfalt verloren geht. Außerdem soll es doch auch überall die gleichen Schulbücher geben, wodurch der Verlag, dessen Bücher für alle Schulen Deutschlands verwendet werden würde eine Monopolposition beziehen wird und andere Verlage hätten Verluste und es würde wohl einige Arbeitslose geben = volkswirtschaftliche Nachteile für Unternehmer und Privathaushalte. Gymnasien mit besonderen Schwerpunkten, würden diese aufgeben müssen, da sonst keine Gleichheit bestünde. Durch das Inkrafttreten des Gesetzes würden sich die Paragraphen redurzieren, aber ob das zum Entbürokratisieren reicht, ist hier die Frage. Haben die Politiker überhaupt eine Ahnung von der Praxis, sodass sie behaupten könnten, sie würden die Schulen durch das neue Gesetz entlasten? Wie fühlen sich die Lehrer, die die Prüfungen durchführen, wenn sie nur noch nach genauen Vorgaben handeln müssen, dürfen selbst nicht mehr entscheiden und nichts mehr selbst auswählen? Ist das nicht auch ein Angriff auf die Kompetenz der Lehrer? Wäre es nicht besser die Lehrpläne erst einmal zu verbessern und die Ausführung derer zu kontrollieren? Eine Vereinheitlichung ist wohl nicht die richtige aber eine bequeme Lösung. Es wäre besser bei manchen Schulen ins Details zu gehen. z.B.:
Ich kenne ein Mädchen aus der Grundschule, das die Schule gewechselt hat. In der alten Schule hat sie das L in Schreibschrift oben noch mit Schleife geschrieben. An der neuen Schule sagte der Lehrer, sie solle das lassen, es wäre schon eine ganz alte Schrift. Jetzt beginnt das L mit einem senkrechten Strich und hat nur noch unten eine Schlaufe. Ich finde das auf solche Unterschiede geachtet werden soll. Was ist wenn eine andere Schule neuerdings die Schlaufe unten weglassen möchte? Jetzt sehen ihre Klassenarbeiten so aus, dass sie jede Menge rote Striche am Heftrand stehen hat, wegen dem "falschen" L. Auch wenn der Lehrer es nicht als Fehler bewertet, so ist ihr Heft nachher voll mit roten Markierungen, obwohl der Text fehlerfrei ist. Ein Sehr Gut mit 20 Fehlern am Rand.
- wurzelfreundLv 4vor 1 Jahrzehnt
Es widerspricht der föderalen Struktur - es ist angesichts des Versagens des dreigliedrigen Schulsystems in Deutschland eine Notwendigkeit. Kurios WER das nun fordert....
- tina tLv 4vor 1 Jahrzehnt
Im Prinzip wäre das schon OK. Aber wie soll das praktisch aussehen? Wenn alle die gleichen Aufgaben kriegen, dann muss das Abitur auch für alle an den gleichen Tagen stattfinden. Gibts dann auch keine unterschiedlichen Schulferienzeiten mehr? Oder haben die Schüler in NRW 5 Wochen mehr Zeit sich aufs Abi vorzubereiten, als die Schüler in BaWü?
So ganz ausgegoren scheint mir der Vorschlag von Öttinger nicht zu sein.
LG, Tina.
- Sternchen 1509Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Ein einheitliches Abitur in Deutschland wäre nur zu begrüßen.Ich wäre sofort dafür.
Ich finde es sowieso nicht gut, das jedes Bundesland seine eigene Suppe kocht.
- Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- vor 1 Jahrzehnt
Also ich habe diese Jahr schon Abi in Hamburg geschrieben und das war schon zentral.
Ich finde die momentane Lösung mit Zentalabi schlecht, obwohl der Grundgedanke dahinter gut ist. Der Aufwand dahinter ist riesig. Aber bekommt man Tag seiner Prüfung eine Nummer zugeordent die man auf keinen Fall jemanden verraten darf, die Klausur wird dann an irgendeine Schule transpotiert ( keiner weiß genau wo) und vor 3 Monaten hört man nicht mehr von seiner Klausur. Und wehe man schreibt mit einen verbotenen Stift oder hat irgentwo doch seinen Namen hingeschrieben, dann fällt man gleich durch.
Außerdem müsste man dann dafür sorgen, das alle das gleiche lernen und nicht das der Lernplan von Schule zu Schule und von Lehrer zu Lehrer sehr individuell behandeln werden.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
der OSTEN hat uns eingeholt !
aber ich denke, jetzt sind alle gefragt.
neue lehrpläne - für alle - !
es kann doch nicht sein, und so war es hier in berlin, daß eltern ihre kinder auf s.g. "leichtere" gymnasien geben konnten., denn zum schluß zählt doch für die uni wirklich der abiabschluß. so war man beim NC-fach mit einem "leichteren"abi doch besser dran.....
jetzt hätten doch alle die gleichen chancen und voraussetzungen, - hoffen wir doch wenigstens !
- vor 1 Jahrzehnt
hatten wir alles schon mal - in der DDR. Gleiche Chancen für alle und die Lehrer an den weiterführenden Schulen (Uni,Fachhochschule etc) wußten, worauf sie aufbauen konnten. Das wurde alles schön klein gehauen, weil´s ja von den Kommunisten kam. Ist schon lustig, das ausgerechnet die CDU jetzt mit dieser Idee kommt. Im übrigen ist Förderalismus das Zugeständnis an die Kleinstaaterei des 19.Jahrhunderts.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das wäre sinnvoll und sollte auch für die mittlere Reife und den Hauptschulabschluß gelten. Während meiner Lehre war eine in der Berufsschulklasse, die in der 9ten Klasse Hauptschule von Hessen nach Baden-Würrtemberg gewechselt ist, weil ihre Eltenr aus beruflichen Gründen umziehen mußten. Abgesehen von einer 3 in Deutsch war ihre beste Note in der schriftlichen Abschlußprüfung eine 6. Der Grund war, daß sie in Baden-Württemberg den Wissenstand des ersten Halbjahres der 8ten Klasse hatte.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
also ich stimme hum957 zu...