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Alhym fragte in SozialwissenschaftSoziologie · vor 1 Jahrzehnt

Homosexualität: Wissenschaftliche Erklärung?

Vorweg: Ich habe nichts gegen Homosexuelle und habe auch mehrere homosexuelle Freunde.

Die Natur und das Leben zielt auf Arterhaltung hin. Diese kann natürlich nur mit reichlichen Nachkommen funktionieren. Homosexuelle Tiere/Menschen werden keine Nachkommen zeugen. Die Art würde aussterben. Das ist garantiert nicht im Sinne des Lebens und der Natur. Wäre alles homosexuell, würde das Leben sehr rasch enden auf Erden.

Drum meine ich, dass es für Homosexualität keinen Grund von der Natur gäbe, wieso sie dies "erschaffen" hat. Da es für mich jetzt keine biologischen Gründe hierfür gibt, würde ich gerne wissen, was ihr meint, wieso es Homosexualität gibt? Was ist der neueste Stand der Forschung hierzu?

Homosexuellen-feindliche Antwort UNERWÜNSCHT.

13 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich vermute mal das es mit der Illusion der Liebe zwischen man und Frau zusammenhängt.

    Die hat ja auch keinen biologischen Grund und ist uns anerzogen worden.

    Daraus hat sich dann bei einigen wahrscheinlich die Hemmschwelle entfent nur das andere Geschlecht lieben zu dürfen und so enstanden Homo- und Bisexualität.

    Quelle(n): Mein müdes Hirn
  • .
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Vielleicht bedeutet Homosexualität ja auch eine gewisse Anpassung an die Gegebenheiten der Arterhaltung in ihrer Entwicklung.

    Ich bin zwar selbst schwul, habe mich aber mit den Ursprüngen der Homosexualität nie so wirklich beschäftigt.

    In der Tierwelt ist es ja so, dass sich die Geschöpfe speziellen Lebensumständen angepasst haben. Auch ist (wenn der Mensch nicht eingreift) normalerweise keine Tierart überpräsent und keine stirbt aus. Alles reguliert sich eher von selbst. Nach dem sagen wir mal Fressen und Gefressen werden-Prinzip.

    Nun haben sich die Menschen in den letzten Jahrhunderten aber stärker vermehrt, als es dieser Welt zuträglich ist. Die Bevölkerungszahlen steigen ja nicht nur in der 3.Welt unaufhörlich und es wird in manchen Gegenden im wahrsten Sinne des Wortes eng. Wenn man sich zum Beispiel Japan anschaut.

    Vielleicht ist die (auch offensichtlich immer zunehmendere) Homosexualität eine Art Anpassung, damit die Erde nicht gänzlich an ihrer Bevölkerung kollabiert.

    Wenn man mal von dem schwammigen Wert von 5% - 10% ausgeht, den die Homosexuellen zumindest in den Industrienationen ausmachen sollen: Wären alle die in den letzten 50 Jahren auch heterosexuell gewesen, hätte dies durchaus zu erheblich größerer Bevölkerungsexplosion geführt.

    Ist nur eine Idee von mir, wissenschaftlich sicher nicht begründet, aber vielleicht ein Aspekt, der zu überdenken ist.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Bei Wiki findet sich folgende Erklärung zum evolutionstheoretischen und sozialen Nutzen der Homosexualität - sogar im Sinne von Arterhaltung:

    "In der Wissenschaft gibt es inzwischen Vorstellungen, dass Homosexualität der Arterhaltung dient, also auch im Sinn der Evolutionstheorie einen Nutzen hat, da sie dafür sorgt, dass sich eine größere Anzahl von Menschen um ein neugeborenes Kind kümmern kann. Berücksichtigt wird hierbei, dass homosexuell Veranlagte trotz biologischer Möglichkeit durchschnittlich weniger eigenen Kinder zeugen als Heterosexuelle, dadurch jedoch ihre genetisch nah verwandten Neffen und Nichten mitversorgen können. Damit hätten letztlich auch ihre Gene eine Chance auf Fortbestand haben (siehe auch Das egoistische Gen).

    Wissenschaftler der Universität Padua konnten darüber hinaus in einer Studie... zeigen, dass dieselbe genetische Veranlagung, die bei männlichen Homosexuellen für deren sexuelle Orientierung verantwortlich ist, gleichzeitig auch deren weiblichen Verwandte mütterlicherseits fruchtbarer macht. Der dadurch bei weiblichen Verwandten entstehende evolutionäre Vorteil könnte so die Durchsetzungsfähigkeit der genetischen Veranlagung für Homosexualität erhöhen.

    Ein anderer Zugang zur Sexualitätsthematik ist die Frage, warum es überhaupt die Norm der Heterosexualität gibt und alles andere als Abweichung gesehen wird. In bestimmten Gender Studies wird analysiert, dass der Heterosexismus und Heteronormativität Grundpfeiler unserer Gesellschaft sind und die Homosexualität eine soziokulturelle Konstruktion darstellt.

    In neueren Studien von Homophobie wurde festgehalten, dass die Unterdrückung von Homosexuellen und eine Ächtung der Homosexualität vor allem in Gesellschaften stattfindet, die eine strikte Trennung der Geschlechter zur Norm erheben, meistens mit dem Ziel, die Herrschaft der Männer über die Frauen zu sichern. Man könnte daraus den Schluss ziehen, dass Homosexuelle durch ihre Persönlichkeit eine Art Brückenfunktion zwischen den Geschlechtern einnehmen. Ihre biologische Aufgabe wäre es dann, zum gegenseitigen Verständnis und zur gegenseitigen Akzeptanz von Mann und Frau beizutragen."

    Auch zum Thema "Homosexualität bei Tieren" findet sich ein ähnlicher Ansatz:

    "Einige Trauerschwäne Australiens bilden darüber hinaus sexuell aktive männliche Paare, die entweder Nester stehlen oder zeitweilige Dreierbeziehungen mit Weibchen eingehen, um in den Besitz von Eiern zu gelangen. Sobald die Eier gelegt sind, wird das Weibchen vertrieben.

    Ihr gemeinsamer Nachwuchs erreicht das Erwachsenenalter dabei häufiger als derjenige von gemischtgeschlechtlichen Paaren."

    D.h. die Betonung bzw. Bewertung wird nicht auf die Zeugung von Leben , sondern die Aufzucht und Pflege von Nachwuchs gelegt.

    Geht man noch davon aus, dass mit der Akzeptanz der Homosexualität nicht notgedrungen alle Menschen über kurz oder lang per Evolution schwul werden, ist eine "gemischte" Gesellschaft von Homo- und Heterosexuellen doch durchaus als im Sinne von Arterhaltung positiver und kräftiger für künftige Generationen zu sehen.

  • Jerry
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Berechtigte Frage, die ich mir auch schon des öfteren gestellt habe.

    So hart es klingt, aber ich würde sagen, Homosexualität ist ein Weg der Evolution, das eine oder andere unerwünschte höhere Wirbeltier (im Sinne eines Individuums, nicht einer Art) auszusortieren. Ist ja auch keinesfalls so, daß Menschen ein Monopol auf gleichgeschlechtliche Beziehungen hätten. Natürliche Auslese funktioniert halt nur bei schwereren Abweichungen, und was wäre praktischer, um eine etwas schiefgelaufene Genlinie zu beenden, als ihr den freiwilligen Wunsch danach zu geben? Ich glaube, die meisten biologischen Thesen, die zu dem Thema existieren, gehen letztendlich in eine ähnliche Richtung (Förderung des Nachwuchses naher Verwandter, Verringerung der Konkurrenz für andere...)

    Gene sind primär mal ziemlich egoistische Dinger, und wenn dieser Egoismus Pause macht, stimmt da was nicht.

    Ich bin froh, solange sie es auf eine derartig freundliche Weise tut, von der man keinen Nachteil oder Schaden hat.

    P.S. @Stierseele: Indirekt zu behaupten, Bisexualität entstehe nur durch den Willen zu Sex und noch mehr Sex, ist auch nicht besonders nett und trifft in den wenigsten Fällen zu.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Chemie hin oder her, für mich sind diese Eigenschaften bereits bei der Geburt gespeichert und es braucht nur einen "Auslöser" dazu um das zu aktivieren in dem Menschen was er immer in sich hat. Das kann ein Kuss sein oder das sich verlieben in einen gleich geschlechtlichen Menschen. Wer von Geburt an weiß das er sich zu Mann/Frau hingezogen fühlt und es für ihn ja normales ist, ist in seinem letzten leben einmal Frau/Mann gewesen - so sehe ich das, auch wenn das ein wenig zu einfach klingt.

    Es sollte nicht diese nur "normale" Liebe als die einzige hingestellt werden, ich denke das es Lesben/Schwule gibt seit es die Menschheit gibt. Es sind immer Gefühle für einen anderen Menschen da.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Homosexuell ( lesbisch ist die Form bei Frauen ) ist im Grunde ja eine rein sexuelle Orientierung,die übrigens auch im Tierreich vorkommt!

    Ich denke,das die Psyche und auch die Hormone ( warscheinlich Übermaaß an weiblichen Hormonen ) bei Männern eine Homosexualität entstehen lassen.

    Ich glaube aber auch das es einige Unterschiede bei gleichgeschlechtlicher Sexualität gibt.Die rein sexuell körperliche Homosexualität und die auch emotionelle Seite.

    Die erstere Form lehnt sich für mich stark an der Bi-Sexualität an.Für mein Denken handelt es sich dabei in erster Hinsicht nur um reine Triebbefriedigung.

    (Ich habe vor kurzem in Köln ein Männerpaar gesehen das sich förmlich anhimmelte.Fand ich sehr intensiv und mir schien es sehr intensiv emotionell und weniger sexuell orientiert.Ich sah darin Liebe zueinander und bekam die Sehnsucht,das meine Freundin mich genauso anschaut.)

    Wichtig ist doch eigentlich nur das Menschen ihr Zuneigung ausleben können,egal ob zu Mann oder Frau.

    Quelle(n): Nur meine eigenen Gedanken
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Irgendwie scheint meine Antwort falsch verstandenen worden zu sein... die krassen Bsp. sollten dne Ton unter diesesn Gruppierungen wiedergeben - auf gar keinen Fall mein Denken!

    Rein logisch betrachtet, könnte man meinen, es gibt zu viele Menschen auf Mutter Erde und die Homoseualität ist die Erde - erhaltende Massnahme der Natur. Noch mehr Fortpflanzung geht einfach nicht mehr. (Für alle, die die Natur als Erkärung für ihr hirnlos dahinschwafeln gegen die Homosexualität halten.)

    Als Nächstes: Wieso sollte man homosexuelle Liebe erklären können, obwohl man nicht mal die heterosexuelle erklären kann?

    Du schreibst von Natur - wenn nur Natur, was tust Du hier? Ist diese Side natürlich? Sind medizinischen Massnahmen zur Erhaltung unserer Rasse natürlich? Sind Autos, Kanalisation und massenweise Schlachtungen von Tieren zur Ernährung natürlich?

    Was ist heute in unserem Leben noch natürlich? Und wieso bringt man immer wieder dieses Natürlichkeits- Kriterium, kaum geht es um Homosexualität?

    Im Übrigen: es ist, wie es ist. Homosexualität wurde nicht erschaffen, sonst könnte man sie abschaffen. Es lässt sich historisch belegen, dass dies versucht wurde - vergeblich. Gott sei Schrank.

    Liebe homo - Gruxies

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke mal das es damit zusammenhängt das in der Evolution sich die Zellen ja ständig verändert haben und die Lebewesen ständig weiterentwickelt haben. Und irgendwann gab es halt Zellenveränderungen die die Homosexualität hervorgebracht haben, genauso wie bei Behinderungen, da glaube ich auch nicht das es von der Natur erwünscht ist, aber es wird immer wieder solche Gendefekte geben.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das Wort Homo und Hetero hat sogar mit Chemie zu tun. Home bedeutet gleich, wie die gleichen Substanzen zusammen sind. Und Hetero bedeutet verschieden, wie verschiedene Substanzen mit anderen Substanzen sind.

  • vor 1 Jahrzehnt

    lass doch einfach jeden / jede auf seine Art glücklich werden .. schließlich gibt die Situation der gleichgeschlechtlichen zueinander hingezogenkeit - fühlen auch in der tierwelt

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