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Wer weiß Rat?

Was bitte ist eine Trikuspidalklappeninsuffiziens

5 Antworten

Bewertung
  • thomas
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Die Trikuspidalklappe ist die rechte Ventrikelklappe (Ventrikel = Herzkammer). Sie liegt zwischen dem rechten Vorhof und der rechten Herzkammer und öffnet sich bei der Kammerfüllung bzw. ist geschlossen bei der Kontraktion (Austreibungsphase des Blutes in die Lunge). Eine Insuffizienz ist eine Schwäche. Also es handelt sich hier um ein Herzklappenschwäche. Im Gegensatz zu einer Stenose (Verengung, Versteifung) schleiß bei der Klappeninsuffizienz die Herzklappe nicht richtig. Das bedeutet das immer etwas Blut wieder in die Kammer zurückfließt, wenn die Klappe eigentlich geschlossen sein sollte. Kann man sich vorstellen wie eine Tür die nicht richtig schließt und immer einen Spalt offen steht. Es kommt dadurch zu einer Volumenbelastung der rechten Herzkammer. Das Ausmaß der Insuffizienz ist auch maßgebend und inwieweit oder ob es zu einer Veränderung des Herzmuskels gekommen ist. Sollte das diagnostiziert worden sein würde ich nochmal mit dem Kardiologen darüber sprechen. Auch um sich nicht unnötigen psychischen Belastung auszusetzen, denn meistens sind „Herzensangelegenheit“ psychisch belastete für den Betroffenen. Ein Aufklärungsgespräch mit dem Kardiologen hilft die Sorgen zu vermindern bzw. zu beseitigen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo !

    Bei der Tircuspidalis handelt es sich um eine Herzklappe!

    Insuffiziens bedeutet "Schwäche". Ein Beispiel:" Herzinsuffiziens = Herzschwäche!

  • moni
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Leichte Formen der Trikuspidalinsuffizienz werden bei Ultraschalluntersuchungen des Herzens (Echokardiografie) recht häufig entdeckt und sind in der Regel harmlos. Schwere Formen erfordern eine genaue Abklärung.

    Meist ist die Trikuspidalinsuffizienz Folge einer Überdehnung des Halteringes der Trikuspidalklappe oder eines zu hohen Drucks in der rechten Herzkammer, die Klappe selbst wäre noch ausreichend funktionstüchtig.

    Dies bezeichnet man als sekundäre Klappeninsuffizienz. Eine Trikuspidalinsuffizienz kommt darüber hinaus als einzelner angeborener Herzfehler vor oder tritt in Begleitung anderer angeborener Herzfehler oder als Folge von anderen angeborenen Krankheiten des Bindegewebes auf.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das Herz besteht aus einer rechten und einer linken Seite. Jede Seite ist wieder unterteilt in zwei Höhlen, die sich "Vorhof" und "Kammer" nennen.

    Das Herz pumpt das Blut durch den Körper. Die rechte Seite des Herzens pumpt das Blut durch die Lunge ("kleiner Kreislauf"), die linke Seite pumpt das Blut durch den Rest des Körpers ("großer Kreislauf").

    Betrachten wir jetzt mal nur das rechte Herz (den kleinen Kreislauf): Das Blut kommt aus dem Körperkreislauf zurück (also zum Beispiel aus den Beinen und den Inneren Organen) und fließt in den rechten Vorhof. Von dort aus gelangt es in die rechte Kammer, die dann das Blut in die Lunge pumpt. Nach der Lunge fließt das Blut dann in den linken Vorhof. Es handelt sich dabei also um zwei hintereinandergeschaltete Kreisläufe.

    Damit das Herz überhaupt etwas pumpen kann, muß es Ventile besitzen, die sich hinter dem eingeflossenen Blut verschließen - sonst kann kein Druck aufgebaut werden. Diese Ventile heißen im Herzen "Klappen". Jede Herzseite hat zwei Klappen: Eine Klappe sitzt zwischen dem Vorhof und der Kammer (sieht aus wie ein mehrzipfliges Segel und deswegen heißen die Klappen zwischen Vorhof und Kammer auch Segelklappen), die andere sitzt zwischen der Kammer und dem jeweiligen nachgeschalteten Kreislauf (und heißt wegen der Form dann Taschenklappe).

    In der rechten Herzseite hat die Segelklappe (zwischen Vorhof und Kammer) drei Zipfel, deswegen nennt sie sich "Trikuspidalklappe" = dreizipflige Segelklappe.

    Was macht diese Klappe genau:

    - wenn die Kammer entspannt ist (nicht pumpt), dann läßt sie das Blut vom Vorhof in die Kammer fließen (in diesem Moment macht der Vorhof dann noch ein bißchen Druck, um die Kammer auch ordentlich zu befüllen

    - wenn die Kammer sich jetzt anspannt, um das Blut in den Kreislauf zu pumpen, verschließt sich die Klappe automatisch und nichts kann in den Vorhof zurückfließen. Auf diese Weise gelangt das meiste Blut aus der Kammer in den Lungenkreislauf.

    So ist es, wenn die Klappe heil ist, die "Trikuspidalklappe" also "suffizient" arbeitet.

    Eine Insuffizienz dieser Klappe bedeutet jetzt, daß die drei Teile des Segels nicht mehr so richtig zusammenpassen (das Ventil schlägt leck). Wenn die Kammer sich zum Pumpen anspannt, schließt sich die Klappe also nicht mehr richtig und Blut kann in den Vorhof zurückfließen. Das hat natürlich Folgen:

    - die Kammer kann nicht mehr so viel Blut pumpen, weil ja ein Teil des Blutes in den Vorhof zurückgeflossen ist

    - der Druck, den die Kammer für den Lungenkreislauf aufbauen kann, ist nicht mehr so hoch, weil die Kammer jetzt ja eine rückwärtige Öffnung hat

    - der Vorhof und das, was noch weiter dahinter liegt, wird mit dem zusätzlichen (zurückfließenden) Blut belastet (was man dann "Pendelblut" nennt, weil es ja zum Vorhof zurückpendelt) und staut sich (das nennt man dann "Volumenbelastung").

    Die Trikuspidalinsuffizienz ist also ein Herzklappenfehler, bei dem sich die Segelklappe zwischen Vorhof und Kammer des rechten Herzens nicht mehr richtig schließen kann. Als Folge fließt Blut zurück aus der rechten Kammer in den rechten Vorhof. Dieses sich zurückstauende Blutvolumen belastet den rechten Vorhof, die Inneren Organe und den Körperkreislauf.

    Je nach Menge des Volumens kann es zu einer Vergrößerung der Leber, zu "Bauchwassersucht" ("Aszites") und zu Flüssigkeitsansammlungen in den Armen und Beinen kommen ("periphere Ödeme").

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