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Andere Gezeiten an anderen Orten der Welt. Warum?

Während meines Thailandurlaubs am Golf von Siam (Koh Chang) habe ich festgestellt, dass der Gezeitenwechsel im 12-Stunden-Rhythmus abläuft, also pro Tag gibt es eine High Tide und eine Low Tide. Von Hamburg weiß ich, dass der Tidenhub 2mal pro Tag ein Maximum hat, wie mir eine Fachman sagte, im 5/7-Stunden-Wechsel.

Woran liegt es, dass die Gezeiten so unterschiedlich ausfallen?

Meine Vermutung geht dahin, dass sich die Gezeiten in der direkten, gedachten Linie Mond-Erdoberfläche nur einmal pro Tag und mit wachsendem Abstand von dieser Normalen (zur Erdobefläche) in einem anderen Rhythmus einstellen.

Update:

@rolffine:

glaub ich nicht, ich denke, dass es eher mit dem Fokus der Anziehungskraft des Mondes auf der Erde zu tun hat. Je weiter die Entfernung vom Fokus der Anziehungskraft des Mondes, desto größer die Gezeitenänderung.

@nydia

Was sieht denn ein Seh-Pfarrer??? Erdanziehung und Rotation sind ein Gleichgewichtszustand. Sie sind höchstens proportionale Faktoren

@Rumpelstilchen

Klar hat die Sonne einen Einfluss, der dürfte aber im Verhältnis zu den Umlaufparameternd des Mondes über eine Gezeitenperiode unerheblich sein.

Der Link ist interessant, aber eine Antwort habe ich darin leider nicht gefunden.

Update 2:

@<edan182>

Der Golf von Siam ist nicht die Andamanen See. Dein Link ist verstümmelt, ich kann ihn nicht nutzen.

5 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Die Gezeiten werden durch Sonne und Mond ausgelöst, wobei der Mond durch seine Nähe deutlich größeren Einfluss ausübt (wenn ich mich recht erinnere einen doppelt so großen). Stehen Sonne und Mond von der Erde aus betrachtet in einem rechten Winkel (bei Halbmond), ist sog. Nipp-Tide (kleiner Tidenhub), liegen Sonne, Mond und Erde in einer Linie (bei Voll- oder Neumond), herrscht Spring-Tide (großer Tidenhub).

    Der 5/7-Stunden-Wechsel in Hamburg liegt daran, dass die Stadt nicht direkt am Meer liegt. Die Flutwelle muss sich gegen die Fliessrichtung des Elbwassers hochkämpfen.

    Bei den Gezeiten handelt es sich um Schwingungen des Meeres, deren Frequenz durch den Mondumlauf vorgegeben ist. Prinzipiell wird die Höhe der Gezeiten im Küstenbereich durch die dreidimensionale Form der Küstenlinie und des Meeresbodens bedingt. Ob die Gezeiten nun mit der ganzen (alle 12:25 Stunden) oder halben (alle 24:50 Stunden) auftreten, hat mit der Eigenschwingung des Wasserkörpers in einem (fast) abgeschlossenen System zu tun. Normal ist die volle Frequenz, also zweimal Flut / Ebbe täglich. Der Golf von Thailand ist nun nach allen Seiten recht gut gegen die großen Ozeane abgeschirmt, und sein Wasser hat eine andere Eigenschwingung - deshalb nur ein Tidenzyklus pro Tag.

    Mach mal folgenden Versuch: bewege Deine Hand in einem Waschbecken oder der Badewanne im Wasser hin und her, und zwar in der Eigenfrequenz des Wassers. Die Flutwelle wird immer höher. Wiederhole das ganze mit der halben Frequenz: Du bekommst plötzlich nur einen größeren Flutberg in der doppelten Zeit.

    Selbstverständlich wird in der Natur nicht die Frequenz der Anregung (Mondumlauf) variiert, sondern die Form der Meeresbecken resultiert in einer anderen Eigenschwingung. Aber in unserem Selbstversuch konnten wir ja schlecht die Badewanne demolieren, und zum Verständnis von Eigenschwingung ist es egal, welchen der beiden Parameter wir ändern.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ...............................>

    99 Inseln sind es bei Flut – 104 Inseln sind es bei Ebbe.

    Durch Ihre Lage zwischen Phuket in der Andaman See und Sumatra im Indischen Ozean wechseln hier die Gezeiten in einem sehr ungewöhnlichen und für uns nicht nachvollziehbaren Rhythmus.

    Wegen der widersprüchlichen Meeresströmungen kommt es, dass hier in drei Tagen >sieben< verschiedene Gezeiten auftreten – nicht einmal alle Einheimischen wissen, ob jetzt Ebbe oder Flut kommt.

    Quelle(n): www.beepworld.de/members32/gittaundblacky/malaysia.htm - 37k - ( eins von vielen Google Ergebnissen)
  • vor 1 Jahrzehnt

    Hi ich denke, dass es damit zu tun hat, dass die Erde nicht rund wie eine Kugel ist. Das heisst am Äquator ist sie ein wenig dicker was auch eine etwas höhere Gravitation zur Folge hat. Weiterhin kommt zum Einfluss des Mondes noch die Sonne dazu (am Aquator scheint immer die Sonne direkt auf die Birne haha). Beides zusammen zieht länger und stärker am Wasser. Darum!

    Quelle(n): Kannst du genauer nachlesen in diversen Physikbüchern oder unter http://de.wikipedia.org/wiki/Erde jo
  • vor 1 Jahrzehnt

    Mein Mann ist Seh-Pfarrer und er hat mir gesagt, das der Tide hub nichts mit dem Mond zu tun hat >>>> ( die Unwucht der Erde - wie ein nicht ausgewuchteter Autoreifen) sondern traegt nur dazu bei,. dass die Erdanziehung durch Rotation nicht immer gleich ist.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Es hat mit der Nähe zum Äquator zu tun.............

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