Was sieht man eigentlich WIRKLICH,?

Seine eigene Vorstellungen mit Wunschdenken gepaart.

Es sind meist subjektive Eindrücke die einen Entscheidungen in der Bewertung des Anderen beeinflussen.

Eigene Erlebnisse und affinitäre Gleichungen mit dem Gegenüber ist ein dauerhafter Begleiter. Das Charisma eines anderen Menschen beeinflusst häufig das Wohl- oder Unwohlsein eines Zusammenseins und ist sehr prägend für den weiteren Verlauf dieser menschlichen Beziehung.

Eigentlich sehen wir ganz wenig was wirklich besteht und vorhanden ist, sondern wir folgen mehr unseren Wunschvorstellungen und interpretieren das in andere Menschen hinein. Wird man dann enttäuscht, ist es das Ende der Täuschung. So hangeln wir uns von einer in die andere Erfahrung mit anderen Menschen.

Man sieht so, wie man es eingetrichtert bekommen hat!

Außer man hat einen absolut freien Geist und lässt sich von nichts anderem beeinflussen! Dann sieht man das erste mal RICHTIG!

Man sieht nicht nur den anderen, sondern auch ein bisschen sich selbst. Es schwingt beim Betrachten manchmal die Wunschvorstellung, WIE jemand sein soll, mit.

Das hängt vom eigenen Vorgehen, Menschen zu betrachten, ab.

Viele schliessen auf Grund der Optik anderer auf ihren Charakter...Irokese = geht nicht gern arbeiten, ist ein Schmarotzer...Dreadlocks = Drogenabhängig und unzurechnungsfähig...Pickel = ungepflegt, lässt sich gehen, faul...etc. etc....schade, denn dadurch lernen wir auch die guten Menschen nicht kennen, die uns im Leben vielleicht inspirieren können...

Andere wiederum betrachten die Kleidung und fangen dann an, zu klassifizieren in schlechter Mensch, guter Mensch, besserer Mensch...diese werden ihr Leben leider immer sehr oberflächlich führen.

Dann kann man aber einen Menschen nach seiner Mimik einschätzen. Viele alte Menschen haben die Mundwinkel weit nach unten gezogen und können sie gar nicht mehr in eine andere Richtung bewegen...diese hatten wahrscheinlich keine Möglichkeit gefunden, das gute aus unangenehmen Erfahrungen für sich zu gewinnen. Natürlich gibt es auch jene Menschen, die sehr ausgeprägte Lachfalten haben...hier kann man auf eine positive Lebenseinstellung schliessen.

An den Augen kann man auch sehr viel erkennen, wie etwa, ob jemand die Wahrheit spricht, oder lügt (je nach dem in welche Richtung sie sich bewegen, nachdem man eine Frage gestellt hat). Weiters kann man auf das momentane Emotionsleben durch die Augen schliessen.

Dann gibt es natürlich auch noch das Verhalten zu berücksichtigen, welches Hyperaktivität, Träumerei, Selbstliebe u. ä. zum Ausdruck bringen kann.

Und für die ganzheitlichen Mediziner sind auch die Gesichtszüge zur Diagnose von Krankheiten hilfreich.

Aber das schönste ist, wenn man eine bestimmte Sensibilität des Fühlens entwickelt hat, durch welche man seinen Gegenüber einfach nur spührt...und hier kommen wir zu jeglicher Intensität / Kategorie der Ausstrahlung.

Wie dem auch sei, wäre es doch das Beste, wenn man sich nicht auf das Aussehen der Menschen, sondern auf ihren Charakter fixiert. Denn einige Verkleiden sich, um sich vor Verletzungen zu schützen und machen sich so die Oberflächlichkeit des Betrachters zu Nutze.

Gegenseitiger Respekt, ob jemand nun eine andere Einstellung hat, oder nicht; gross oder auch kleinwüchsig ist; gesund oder behindert; clean oder drogenabhängig...würde die Welt ein wenig besser machen, und viele Missverständnisse gingen verloren.

Grüsse, Indigoblue

Interessante Frage. Je nachdem wie die eigene Verfassung ist, unter welchen Umständen man die anderen Menschen trifft, wie das eigene Bedürfnis zu dem Zeitpunkt ist ... kann das, was man in den anderen Menschen sieht, beeinflußt werden.

Bei mir ist das so: Bin ich flirty, sehe ich Männer als Frischfleisch, bin ich mies drauf, sehe ich die gesamte Menschheit als Feinde, bin ich unsicher, sehe ich alle Frauen als schöner, schlanker, bin ich selbstbewußt und eingebildet (kommt auch manchmal vor), nehme ich kaum die andern wahr. Nur wenn ich entspannt und ausgeglichen bin und mir Mühe gebe, alle Facetten des anderen zu sehen, sehe ich ein Teil von ihm, wie er vielleicht wirklich ist.

man sieht nur mit dem herzen gut, das wesentliche ist für die augen unsichtbar.

der kleine prinz

die Pure Existenz und ihre Unausweichlichkeit.

lg

das DU, das jedoch jeweils nur das perfekte gegenstück zum eigenen ICH sein kann.-

Das kommt ganz darauf an - der Anstand verbietet es fremde Menschen hemmungslos zu betrachten und Menschen, die wir bereits kennen, betrachten wir immer in einem schon vorgegebenen Kontext; wir sehen also die Beziehung, die wir zu dem Menschen aufgebaut haben.

ll

Man sieht ein Bild, das man in eine Schublade legt.