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Anonym
Anonym fragte in Kunst & GeisteswissenschaftPhilosophie · vor 1 Jahrzehnt

Ist Selbstmord feige?

Sie sagen so oft : ''Selbstmord ist feige''

ich denke nicht , dass diese Ausage 100% richtig ist.

Es gehört ja auch sehr viel Tapferkeit dazu.

Was meint Ihr dazu?

Update:

Hi Indigoblue !

Was wäre wenn , man nach dem Selbstmord kein Frieden findet , sondern die Hölle auf Erden ?

Die ''Hölle auf Erden'' ist dieses ''Leben'' auf diesem Planeten. Hier erleben wir den Schmerz und die Liebe.

Nun zu diesem Satz: '' darf den Leuten beim Essen zugucken, ohne jemals wieder davon zu probieren...''

Wenn du stirbst ist dein Körper verschollen, alles was dir bleibt ist deine Seele ,und deine Seele hat kein Hunger. ;-)

Update 2:

Zu denen die geschrieben haben (und das sind nicht wenige)

:''Selbstmord ist ''immer'' ein Akt der Verzweiflung !''

Selbstmord muss nicht ''immer'' aus Verzweiflung passieren.

Es gibt auch Menschen ,die sich für irgentetwas oder irgendjemand vernichten.

Und dass hat weder etwas mit ''sich vor der Verantwortung drücken''

noch mit ''Verzweiflung'' zutun. ;-)

Update 3:

Vielleicht hätte ich diese Frage anders formulieren sollen. Zb so :Wieso ist es feige ,wenn man sich für eine Person umbringt? oder: Ist es mutig wenn man für eine Person die Klippe runter springt?. Ich habe so gefragt das sich das so anhört wie ein Verzweiflung-Akt so war das aber garnicht gemeint.Wenn ihr möchtet könnt ihr mir eure meinung dazu noch schreiben .Ansonsten wähle ich die beste Antwort aus und tue so als würde ich es so meinen wie ihr es denkt. ;-)

49 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich denke jeder Mensch hat das gleiche Recht zu sterben, wie er es zu leben hat. Das ist keine Frage des Mutes oder von richtig oder falsch. Es ist eine persönliche Entscheidung, die niemand hinterfragen darf außer man selbst.

    Der Grund für eine solche Entscheidung kann viele Gründe haben. Vielleicht Angst, Probleme oder Neugier. Klar kann man Menschen davon abbringen, die das tun wollen, doch was erreicht man dadurch? Es sind nur Variationen der Existenz, die aus einem am Ende vielleicht zu einem Amokläufer werden lassen. Wer übernimmt dann dafür die Verantwortung?! Sicher nicht die selbsternannten Moralwächter, die den Suizid mit allen Mitteln verhindert haben.

    Und seien wir doch einmal ehrlich: Das Leben hat noch keiner überlebt und wird es auch niemals. Von daher ist es vollkommen egal wann es endet.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Für mich bedeutet Selbstmord weder Feigheit noch Tapferkeit,,,einfach nur völlige Kapitulation..

  • Helma.
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Weder feige noch tapfer, Blödsinn diese Idee.

    Das ist Verzweiflung, und ich wünsche niemandem, daß er ernsthaft darüber nachdenken muß.

  • .
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Sie ist nicht 100%ig richtig, sie ist aber auch nicht 100%ig falsch. Es gehört einerseits natürlich eine gewisse Form von Mut dazu, sein Leben selbst zu beenden. Sterben ist, gerade in einem solchen Fall, sehr unschön, meist qualvoll. Todesangst ist einer der qualvollsten Ängste, die ein Mensch haben kann und sie ist ohne ausreichende Vorbereitung auf den Tod unumgänglich. Es gibt dieses schmerzlose Einschlafen wie im Film nicht. Der Körper hängt am Leben und wehrt sich, kämpft, so gut er kann, um weiterzuleben, wenn er kann, z.B. bei Vergiftungen. Auch Methoden wie Erhängen sind qualvoll, selbst ein Sturz aus großer Höhe erspart nicht das Wissen um das eigene Sterben während des Falls, die Erkenntnis, dass es nun vorbei ist. Und zwar weil man selbst das so wollte.

    Diese Todesangst zu überwinden kostet "Mut", wenn man so will, sie ist aber nur das Resultat einer übergroßen Lebensangst. Einer Angst, weiterzuleben, unter bestimmten Lebensumständen, die zur Todessehnsucht führten. Wie auch immer diese Umstände beschaffen sind.

    Es kostet viel mehr Mut, trotzdem weiterzumachen. Trotzdem auf etwas Gutes zu vertrauen. Trotzdem weiterzugehen. Trotzdem weiterzulernen, bis zuletzt. Hilfe anzunehmen, wo sie einem angeboten wird oder sie zu suchen, wenn man nicht mehr weiß, wohin. Seinen Stolz aufzugeben und zuzugeben, dass man nicht weiter weiß. Ehrlich zu sein.

    DAS kostet viel mehr Mut. Es gibt wie für alles Schlechte für Selbstmord im Wesentlichen drei Gründe: Gier (danach ein perfektes Leben ohne Leid zu erlangen und im Fall eines Verlustes das eigene Leben gleich als Ganzes nicht mehr achten und führen zu können), Hass (auf Umstände, Menschen und Ungerechtigkeiten, den man nicht anders lösen kann als auf autoaggressive Weise) und Unwissenheit (wie das eigene Leben weitergehen würde, wenn man es fortsetzt...meist bedeutend weniger furchtbar, als man es sich ausmalt. Es erscheint einem zum Zeitpunkt der Suizidalität nur absurd, unrealistisch oder unendlich weit weg, an einen Punkt zu gelangen zu können, an dem man wieder Licht am Ende des Tunnels sieht.

    Ein Suizid ist nie heldenhaft, sondern einfach tragisch, es ist kein "guter Tod", wenn man so will, außer in Ausnahmefällen, z.B. wenn dieser Tod sehr bewußt gewählt und gut begleitet wird wie bei Schwerkranken/Sterbehilfe. Das ist in den seltensten Fällen so, viele Suizide sind reine Affekthandlungen und deshalb umso bedauernswerter.

    P.S.: "Ist es mutig, für jemanden eine Klippe hinunterzuspringen?" fragst du. Ich würde sagen, dass ist definitiv nicht mutig, sondern schlicht und einfach dumm. Jemand, der von dir verlangt, von einer Klippe zu springen, um ihm etwas zu beweisen, ist jemand, der dir schaden will.

    Jemand, der dir schaden will, ist nicht dein Freund. Ein Freund verlangt nicht, dass du dich für ihn umbringst. Du musst niemandem soviel Macht über dein Leben einräumen, dass du dich für ihn opferst, dich selbst verletzt, dir Schaden zufügst. Von solchen Leuten kannst du dich getrost komplett abwenden, sie sind es nicht wert. Definitiv nicht wert. Nimm es nicht so leicht, die Sache mit deinem Leben, gib ihm den Wert, den es definitiv hat. Laß dir von niemandem etwas anderes einreden. Und frag dich doch mal: wer würde das für dich machen ...würdest du es wirklich von ihm verlangen und wenn warum? Wozu? Es macht definitiv keinen Sinn. Es ist kein Liebesbeweis. Es ist kein Beweis von Mut. Es ist kein Beweis eines dubiosen Ehrbegriffs oder von Freundschaft. Es ist einfach nur dumm. Es ist ein Ausdruck blinder Abhängigkeit und Selbstentwertung, mehr nicht...

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Für manche ist es wohl einfacher sich umzubringen,als sich weiterhin mit ihren Problemen,Ängsten,Sorgen etc. auseinander zu setzten!

    Ich denke,daher das "feige"!Der Mensch gibt lieber auf,als sich seinen Problemen zu stellen und zu kämpfen!

    Mutig finde ich Selbstmord nicht!Wer sich selbst umbringt will nicht mehr sein (oder kann nicht mehr)!Sein Handeln erscheint ihm als einzige Möglichkeit!Er "erlöst" sich und somit ist Mut vielleicht das falsche Wort!

    Mir tun die Menschen leid,die keinen anderen Ausweg sehen,als sich das Leben zu nehmen!Diese Menschen müssen wirklich sehr leiden und es ist schon traurig,dass sich jemand,der das Leben an sich vielleicht sogar sehr mag,das Leben nimmt,weil der innere Schmerz einfach nicht zu bewältigen ist!

    Ich finde eine solche Tat weder mutig noch feige!Es ist einfach nur traurig!

    Quelle(n): Ich wollte früher selbst oft nicht mehr leben und weiß wie Menschen sich kurz vor ihrem Selbstmord fühlen!
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke nicht, das diese Aussage richtig ist. In meinen Augen darf man nicht nur die eigentliche Tat desjenigen betrachten, sondern muß sich auch als Gesellschaft an die Nase fassen.

    Wie muß sich dieser Mensch gefühlt haben, um aus Verzweiflung oder Einsamkeit Selbstmord begangen zu haben? Wie kann es sein, das er keine Möglichkeit sah, sich jemandem anzuvertrauen bzw. das unsere Gesellschaft so jemanden nicht auffangen konnte?

    Es benötigt viel Mut, Selbstmord zu begehen, den Entschluss zu fassen, seine eigene Entscheidung durchzusetzten, egal was andere davon halten mögen; seine Familie und eventl. auch Freunde (manchmal) schweren Herzens zurückzulassen und sie mit der Bürde alleine zulassen bzw. mit Schuldgefühlen.

    Ich habe meine Master-These in Kriminologie über Selbstmord in London geschrieben - sollte es Dich interessieren dann lass es mich wissen, ich schick sie Dir dann als PDF.

    LG

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein. Der Tod ist etwas was man überwinden muß. Wer "freiwillig" sich dem Suizid hingibt hat das immer eine Vorgeschichte von daher sehr mutig und auch riskant wenn der Suizid nicht funktioniert und man in dem Augenblick höllische Schmerzen durchsteht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Kommt drauf an. Was ich bei Selbstmördern feige finde ist, dass sie sich vor dem Zug werfen! Sie denken nicht daran, dass der Lokführer vielleicht nie mehr in der Lage sein wird, einen Zug zu fahren. Oder wenn sie aus dem Fenster springen und gerade Leute vorbeilaufen (so in unserem Kiez passiert). Wenn sie es unauffällig machen, ohne jemanden damit zu belasten. Dann ist das ihr Ding, denn Gründe werden sie vielleicht haben, man steckt nicht in den Leuten drin.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Du hast Recht, das ist Tapferkeit. Denn die Natur sträubt sich gegen den Tod und der Entschluss muss sehr bitter sein. Wie schlecht muss es den Menschen psychisch gehen, um diesen Schritt zu tun.

    Für manchen, der unerträglich körperlich leidet, kann es selbstgewählte Erlösung sein.

  • vor 1 Jahrzehnt

    also es kommt draufan warum man das tut!!! wenn man zum beispiel erfahren will was nach dem tod passiert!!! aber zur selbstmord gehört viel mut dazu!!! wenn jemand sein leben hasst (ich hasse mein leben auch) würde ich ihn trotzdem raten nicht sich selber zu ermorden!!! das leben hat auch seine gute seiten!!! ich glaube das jeder ein recht auf selbstmord hat wenn er will!!! wenn ich mich selbstermorden würde (das tu ich auf keinen fall) würde ich es mit tabletten versuchen!!! also ein kleines feigheit gehört dazu!!! aber ich finde die feigheit nicht schlimm!!! hauptsache alles läut butter!!! :-))

  • Tifi
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Harte Frage....

    Das Wort Freedom kann auch als free doom gedeutet werden - also Freitod. Es ist nur merkwürdig, das man danach sämtliche kommunikativen Fähigkeiten einbüßt und andere schöne Dinge auch. Selbstmord ist oft ein Akt der Verzweiflung - das hat mit Mut nicht viel zu tun. Wer denkt, wird erkennen können, das der Mensch in Nachhinein gesehen buchstäblich Nichts davon hat,

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