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Was ist Prophetie?

11 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Prophetie hat erstens einen Gebrauch im Alltagsdeutsch im Sinne von Vorhersage (eines Ereignisses). "Ich bin kein Prophet", sagt ein Fan, der gefragt wird, ob sein Verein beim nächsten Spiel gewinnt.

    In der Bibel aber ist ein Prophet, "wer das Wort Gottes zum Volk Gottes bringt oder das Wort des Volkes zu Gott" (Martin Buber). So nennen die Juden und die Muslime alle berufenen Menschen des Glaubens im AT "Propheten". Im Christentum ist ein etwas engerer Gebrauch üblich geworden: Weniger Noah, Abraham, Mose (die "Väter des Glaubens") weden so genannt, als Nathan, Elia und die "Schriftpropheten" (die ein eigenes Buch in der Bibel haben). Sie spielen eine ganz große Rolle als die, deren Stimme Gott gebraucht, um aktuelle Warnungen und Verheißungen zu verkünden. Insofern ist Prophetie in der Bibel NICHT "Geheiminformation aus dem Jenseits" oder Vorhersage von Ereignissen in ferner Zukunft, sondern "Zeitansage", Wort zur Gegenwart und unmittelbaren, d.h. noch miterlebbaren Zukunft. In den Prophetenbüchern sind aber auch große Verheißungen als Prophetenworte festgehalten, die die Erfüllung in der unmittelbaren Gegenwart überschreiten und somit als Verheißung auf Zkunft hin bestehen bleiben (Gottesknechtslieder des Jesaja) und bei den ersten Christen wieder aufgegriffen werden als Deutung von Leben und Tod Jesu.

    Dann gibt es drittens noch das Charisma der Prophetie in den frühen Christengemeinden, das in der Kirchengeschichte immer wieder lebendig wird, bei den Camisarden und in der pfingstlichen Erweckung, die seit Beginn der vorigen Jahrhunderts (1900/1906) zur Entstehung einer eigenen christlichen Konfessionsfamilie, der Pentecostals, geführt hat, die in Lateinamerika und Schwarzafrika, aber auch in fast allen anderen Teilen der Welt die Pfingstler zur am schnellsten wachsenden religiösen Strömung unserer Zeit gemacht hat. Hier ist "Prophetie" die ermutigende und glaubenstärkende Zusage an Gemeinden und Christenmenschen, manchmal auch die aufdeckende Enthüllung von dem, was nicht gut läuft in einer Gemeinde. Insofern enthält jede vollmächtige Predigt in der Christenheit ein Stück Prophetie.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn Du diese Antwort erhaelst sende sie an meine Email zu... Das moecht ich auch gerne wissen. Denn damit hab ich meine probleme.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das Weitergeben einer Botschaft Gottes durch Bild, Wort oder Zeichenhandlung.

    Eine Prophetie ist nur dann von Gott, wenn sie aufbaut und voranbringt.

    Es gibt eine Gabe der Prophetie, die jeder Christ haben soll und kann.

    @turbo: Die von Dir verlinkte Webseite ist ziemlich esoterisch und ich empfehle, sie mit Vorsicht zu betrachten.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Antwort ist ganz einfach: die Prophetie heisst Weissagung. Ist doch ganz logisch, sehe mal im Duden nach Deutsches Wörterbuch.

    Quelle(n): Duden
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  • vor 1 Jahrzehnt

    Prophetie ist die Gabe, meist Religionsbezogenes vorauszusagen! . Man kann es oder man kann es nicht.... Rhetorik ist hier wohl wichtiger als Hellseherei!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Prophetie ist Vorhersagung

    es wird auch sehen genannt

    meistens waren diese Leute nicht so bliebt ,denn keiner wollte hören was sie sagten, denn meist war es nichts gutes

    Ist heute auch noch so

    aber wenn es eintrifft was sie gesagt haben , dann hassen sie die Menschen noch mehr denn sie können es nicht ertragen das es ihnen gesagt wurde.

    Prophet ist ein stressiger Beruf

  • vor 1 Jahrzehnt

    prophetie

    ist die welt verstehen und das den menschen sagen

    das heilt.

  • Anne
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Als Prophetie - im Einzelfall auch als Prophezeiung, Weissagung oder Verheißung - bezeichnet man allgemein die Ansage bzw. Voraussage von Zukunftsereignissen, aber auch die Verkündigung einer Wahrheit, Vision oder Erkenntnis, die sich auf die Gegenwart bezieht. Der Ausdruck stammt vom altgriechischen propheteía, was „aussprechen”, „aussagen” oder „für jemanden sprechen” bedeutet . Im Unterschied zu einer rational begründeten Prognose kommt Prophetie aus der Intuition, Inspiration oder Eingebung eines Menschen im Zusammenhang einer Religion: Verkünder einer Prophezeiung - seien sie Prophet, Seher, Orakel-Empfänger oder einfacher, zufälliger Sendbote - sehen sich selbst dazu durch eine Gottheit inspiriert, geleitet und beauftragt. Dies ist ein in vielen Religionen bekanntes, vielschichtiges Phänomen, hat jedoch vor allem im antiken Judentum seit etwa 1000 bis 200 v. Chr. immer stärkeren, zeitweise dominierenden Rang erhalten. Dabei trat mit Beginn des Königtums im Königreich Israel zunächst überwiegend Unheils-, seit dem Ende des Königtums und dem Babylonischen Exil auch Heilsprophetie auf. Beide sind in Geschichts- und Prophetenbüchern gesammelt und aufgezeichnet worden. Letztere bilden als Nebiim den zweiten Hauptteil des Tanach, der Hebräischen Bibel. Prophetie bezeichnet daher im Judentum, später auch im Christentum und im Islam, eine bestimmte Gattung religiöser, mündlicher und schriftlicher Überlieferung, die Zukunfts- und Gegenwartsansagen für Kollektive, etwa das erwählte Volk, die Fremdvölker, alle Gläubigen und Ungläubigen, sowie Lebensgeschichte von Propheten weitergibt. Außerbiblische Prophetie Göttliche auf Zukunft und Gegenwart bezogene Botschaften, die ein Mensch empfängt und weitergibt, sind ein altes und verbreitetes religiöses Phänomen. Dabei lassen sich besonders im Alten Orient verschiedene Formen und Einzelmotive unterscheiden, die die biblische Prophetie zum Teil beeinflussten, ohne sich vollständig mit ihr zu decken. Ekstase Der Reisebericht des Ägypters Wen-Amun erzählt von einem Phönizier, der bei einer Opferfeier unbeabsichtigt in ekstatische Erregung geriet, dabei eine Gottesbotschaft empfing und diese ungefragt dem Fürsten von Byblos ausrichtete, worauf dieser sein Verhalten änderte. Von ekstatischen Anhängern des Gottes Baal in Kanaan berichtet auch die Bibel. Hier handelt es sich um Gruppen, die ihr Gebet durch Tanz begleiteten, sich absichtlich selbst verletzten, um sich in Raserei zu versetzen. Ähnliche Praktiken sind 2000 später von Derwischen bekannt, allerdings ohne eine Verbindung zum Empfang göttlicher Wortbotschaften. Heilsorakel Die Inschrift des Zakir von Hamat bezeugt eine Bitte des Königs in einer Belagerungssituation an seinen Schutzgott Baalschamem, den „Herrn des Himmels“. Dieser habe durch Vermittlung von „Sehern“ geantwortet und dem König Rettung vor seinen Feinden zugesagt. Hofpropheten Die Briefe aus Mari. berichten von nicht durch Orakel oder Los herbeigeführten Botschaften der Wetter- und Vegetationsgötter Dagan, Hadad und anderen, die Menschen ohne ihren Willen mit ihrem Wort überfallen, worauf diese es dem König als „Gesandte“ ungebeten ausrichten. Der Botschaftsempfang geschah etwa in einer Traumvision vor dem Götterbild im Tempel. Inhaltlich verkündeten sie dem eigenen Volk Heil, fremden Völkern dagegen Unheil. Dies gilt als engste bekannte altorientalische Parallele zu biblischen Hofpropheten, etwa Gad, Natan, später auch Hananja Prophetie im Tanach Begriff Die biblische Geschichtsüberlieferung kennt von der staatlichen Frühzeit an sowohl Prophetengruppen als auch Einzelgänger. Letztere traten offenbar von Beginn an auch gegen an Heiligtümern und am Königshof angestellte und besoldete Kultpropheten auf. Da auch diese die Zukunft weissagten, wurden beide Typen mit demselben hebräischen Wort als nabi bezeichnet. Es wird aus dem akkadischen Verb nabu für „rufen“ hergeleitet, bezeichnet aber im Tanach den passiv von Gott „Berufenen“, nicht sein aktives „Rufen“, also sein Prophezeien. Der frühe Gegensatz zwischen einzelnen unabhängigen Wortpropheten zu von Königtum und Kult abhängigen Prophetengruppen könnte erklären, dass die ersten Schriftpropheten den Begriff nabi für sich mieden. Amos ließ sich chosä nennen. Auch Jesaja verwendete nabi nur für seine Frau, nicht für sich. Frühe Propheten werden in der biblischen Geschichtsüberlieferung oft „Mann Gottes“ genannt . Erst seit Jeremia wird der Ausdruck nabi zur Selbstbezeichnung der Schriftpropheten, wobei gerade dieser Unheilsprophet den scharfen Gegensatz zur Kultprophetie verkündete und durchlebte. Von da aus drang die Kennzeichnung als für Israels Zukunft berufener Wortprophet auch in die Väter- und Exodusüberlieferung vor und prägte deren Darstellung Abrahams und vor allem des Mose. Frühe Königszeit [Bearbeiten]Prophetie tritt in der Hebräischen Bibel seit dem Königtum Sauls auf. Auch die älteren charismatischen Heerbannführer trugen bereits prophetische Züge; doch erst seit der Königszeit treten politische und theologische Führungsrollen in Israel auseinander. Berufung. Der Prophet Amos schrieb, dass Gott nichts tut ohne es zuvor seinen Propheten zu offenbaren . Gott offenbarte Moses seinen Ratschluss: Die Herausführung Israels aus Ägypten , die Wundertaten Gottes die Gesetzgebung . Um das Wort des HERRN zu erfahren, wurden unter anderem seine Propheten befragt . Das Alte Testament schließt mit der Prophetie des Propheten Maleachi, dass der Prophet Elia gesendet wird.

    Messiasweissagungen Die Prophetie Judas nach dem Untergang des Nordreichs , besonders aber nach dem Untergang des Jerusalemer Tempelkults , bezog sich neu auf die Gestalt eines zukünftigen idealen Herrschers, der später Messias genannt wurde. Die frühesten messianischen Texte stammen vom Propheten Jesaja aus dem frühen 8. Jahrhundert. Moses kündigte einen Propheten an, den Gott nach ihm erwecken werde und dem Israel gehorchen solle Dies wurde auf den Messias bezogen.

    Verheißung und Erfüllung Wenn ein Prophet redet und es trifft nicht ein, so hat es der Herr nicht geredet . Manche Prophetien erfüllten sich nach hunderten von Jahren. Jesaja prophezeite dass eine Jungfrau einen Sohn gebären wird, den sie Immanuel nennen wird . Die Weissagung über die Geburt des Messias erfüllte sich ungefähr 700 Jahre später. Die Prophezeiung Jesajas hatte keinen Zeitpunkt genannt wann es eintrifft. Der Prophet Jona sagte voraus, dass die Stadt Ninive innerhalb von 40 Tagen untergehen wird, es traf innerhalb dieser Frist jedoch nicht ein weil sie nach der Predigt Jonas an Gott glaubten und sich von ihren bösen Wegen bekehrten, woraufhin Gott gnädig war und es nicht tat . Prophetie im Neuen Testament Paulus lehrte über die Gabe der Prophetie, worin der heilige Geist unterschiedlichen Leuten prophetische Reden zuteilen kann, so wie er es will. Paulus lehrte auch über den Dienst von Propheten, die von Gott in den Leib Jesu Christi gesetzt sind . Petrus sagte Dinge voraus, die nach kurzer Zeit eintrafen. Er prophezeite auch Dinge, die weiter in der Zukunft liegen, er schrieb dass die Erde vor Hitze schmelzen wird und eine neue Erde entstehen wird Simon Petrus ermahnte, auf das prophetische Wort zu achten und dass keine Weissagung in der Schrift eine Sache eigener Auslegung ist . Eine Weissagung ist noch nie aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern vom heiligen Geist getrieben haben Menschen im Namen Gottes geredet. Als Paulus mit dem Schiff nach Rom gebracht wurde, sagte er voraus, dass diese Schiffsfahrt nur mit Leid und großem Schaden, nicht allein für die Ladung und das Schiff, sondern auch für ihr Leben vor sich gehen wird ). Da aber der Hauptmann dem Steuermann und dem Schiffsherrn mehr glaubte als dem, was Paulus sagte, gerieten sie zwei Wochen lang in einen Sturm, verloren das Schiff und konnten mit Mühe ihr Leben retten . Prophetien in verschiedenen Religionen Ursprünglich wurden Prophezeiungen vornehmlich in einem religiösen Kontext verstanden, d. h. der Inhalt der Prophetie wird als wiedergegebene Aussage von Gott oder einer Gottheit verstanden.

    Anne

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    dass du erkennst, was vom karma her ansteht. der freie wille und vollkommen unvorhersehbare dinge, wie zb auch eine intervention von göttlicher seite her, relativieren das ganze jedoch.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Prophetie fasziniert die Menschen schon zu allen Zeiten. Prophetie hat immer einen Bezug zur Erfüllung der Ansprüche einer Kultur an sich selbst, ist eigentlich immer kombiniert mit Mahnungen zur Umkehr auf einem womöglich verhängnisvollen Weg.

    Prophetie sollte keinesfalls unterschätzt werden. C. G. Jung spricht von einem kollektiven Gedächtnis, Prophetie ist womöglich das in die Zukunft projizierte kollektive Gedächtnis.

    Eines darf man sicherlich von der Prophetie nicht erwarten: absolute Zeitangaben. Mir ist kein Prophet bekannt, der Ereignisse und die Zeitangabe korrekt genannt hätte. Relative Zeitangaben funktionieren hingegen im Regelfalle.

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