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Sind folgende Zeilen eines Arbeitszeugnisses wirklich gut oder sind versteckte Fiesheiten enthalten?
Wer kennt sich aus?
"Obwohl es sich für Herrn ... um eine neue Aufgabe handelte, hat er sich, dank seiner guten Auffassungsgabe, sehr rasch in die neue Materie eingearbeitet. Er hat sich dabei fundierte Fachkenntnisse angeeignet. Seine leistungen können wir mit dem Prädikat der stets vollen Zufriedenheit bewerten.
Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war offen und ehrlich. Gegenüber Kunden war er stets hilfsbereit und zuvorkommend.
Ehrlichkeit, Fleiß und Pünktlichkeit waren bei hernn ... selbstverständlich.
Zu unserem Bedauern hat uns Herr ... mit dem heutigen Tage verlassen.
Für die geleistete Arbeit danken wir und verbinden damit unsere besten Wünsche für die Zukunft."
Ich gaube "offen und ehlich" könnte die zeugnisvariante von "unverschämt" sein. ist es das?
Wer kann das Zeugnis auf richtig-deutsch übersetzen?
Die beschreibung der tätigkeit steht oben drüber, aber ich hab diesen teil des zeugnisses jetzt nicht abgeschrieben, weil es sonst zu viel wär. Aber er steht drüber.
14 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
ja...klingt nach "unverschämt" - es sollte eher heißen: mit Kollegen: gute Zusammenarbeit, gute Umgangsformen, produktives Arbeitsklima, hilfsbereit
bei Vorgesetzten: (bei Azubi):: offen für Verbesserungen, Anregungen, schnelles und effektives Umsetzen aller Vorgaben
(bei upgrades): "stets einwandfrei"
wesentlich besser wäre es auch, den genauen neuen Tätigkeitsbereich ausführlich zu beschreiben und aufzulisten, was er alles gemacht hat und nun kann. Je länger dieser teil wird, umso besser und umso zufriedener klingt das zeugnis. Nach dem "in die neue Materie eingearbeitet" sollte auch stehen, dass er den ihm übertragenen Bereich dann auch alleine weitergeführt hat.
bin aber kein Spezialist hierfür
dem Formulierer des Arbeitszeugnisses hilft es oft, wenn der, der ein Zeugnis haben will eine genaue Liste abgibt mit den Tätigkeiten, die er gemacht hat.
Man kann Zeugnisse nachbessern lassen - das ist üblich, denn die Vorgesetzen tun sich oft schwer, sie gut zu schreiben.
und: Achtung!! es fehlt der GRUND für das Verlassen der Firma - das kann mitunter problematisch sein - es fehlt zumindest : auf eigenen Wunsch oder ein angedeuteter Karrieresprung- lese ich das Zeugnis mehrmals ergibt sich für mich folgendes Bild: er ist GUT und weiß es auch, hat die Klappe zu weit offen, es gab Knatsch, er ging - als Arbeitgeber hab ich dann die Wahl: hat er sich gebessert und ist er einsichtig?? das sehe ich im Vorstellungsgespräch
das Zeugnis ist GUT - keine Panik - aber - SEHR gut ist das aber noch nicht - es gibt auch die Formulierung: "stets zu unserer VOLLSTEN Zufriedenheit"
Ok - sooo schlimm war es wohl nicht mit Herrn X: denn: es wird ihm gedankt - das ist fein!!
ich würde - wenn die restlichen Bewerbungsunterlagen in Ordnung sind (und gut gemacht!!) - schon mal kucken, wer das ist... :-))...und einladen..
und: noch was persönliches: ein Arbeitszeugnis gibt oft ein sehr gutes Bild, wer man ist - auch wenn man es nicht sehen will...ich selber hatte mal ein megaschlechtes Zeugnis - ich hatte mich mit meinem Ausbilder gestritten - und da stand nicht nur "offen und ehrlich und Gerechtigkeitssinn" drinnen, sondern einige echte Hämmer "Toleranzgrenze überschritten und so"- im folgenden Vorstellungsgespräch hab ich geheult vor Wut und Scham deswegen - peinlich aber wahr - jemand, der im Vorstellunggespräch zum weinen anfängt - ich wurde trotzdem genommen - und mein nächstes Zeugnis war fein.
.im Rückblick weiß ich, dass jedes dieser Zeugnisse wahr war..man entwickelt sich im Leben immer weiter..und führen kann man wohl erst dann, wenn man beides kann: ehrlich sein und korrekt und: ein gutes (= angenehmes+ produktives) Arbeitklima kreieren oder zumindest erhalten- ich glaube das meint man mit "professionell"
- vor 1 Jahrzehnt
Anstatt offen und ehrlich wäre die beste Variante "stets einwandfrei" = die Note 1. "Offen und ehrlich" = eine 3.
- whyskyhighLv 7vor 1 Jahrzehnt
das ist kein gutes zeugnis
da steht viel uebles drin.
offen und ehrlich bedeutet respektlos.
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- ?Lv 7vor 1 Jahrzehnt
offen und ehrlich heisst:
anmassend, grosse Klappe, Besserwisser. Allerdings wird auch gesagt,dass gegenüber Kunden das Auiftreten tadellos war.
Ich möchte aber nochmal eine Anmerkung zu diesen Floskeln machen:
Ich habe über 20 Jahre Einstellungsgespräche geführt. Mir persönlich waren solche Zeugnisse lieber, aus denen eine Persönlichkeit ersichtlich wurde und kein Duckmäuser. Je nach Funktion kann nämlich "offen und ehrlich" eine sehr gewünschte Eigenschaft sein. Es gibt also kein per se schlechtes Zeugnis, da der Leser auch immer etwas hineininterpretiert.
Quelle(n): eigene Erfa als Manager... - AnneLv 7vor 1 Jahrzehnt
Sehe ich auch so. Mit offen und ehrlich meint man, er ist ziemlich taktlos, reiÃt seine Klappe ganz schön auf. Es fehlt ihm an Respekt.
Anne
- KoebiLv 4vor 1 Jahrzehnt
Das ist, entgegen vieler Meinungen hier, ganz sicher kein gutes Zeugnis.
- es ist sehr kurz, es gibt also nicht viel (gutes) zu sagen
- Ehrlichkeit ... klingt ja nett, sind aber Tugenden für Lagerarbeiter. Leistungsstreben + initiative, analyt. denken + urteilsvermögen, kontaktstreben + durchsetzungsvermögen, flexibilität, ideenreichtum, delegieren und zusammenarbeiten können - DAS steht in einem guten Zeugnis
"volle Zufriedenheit" heiÃt "gut", also Note 2. Sehr gut heiÃt "vollste zufriedenheit" oder "stets ...", oder "jederzeit..." oder vergleichbar.
Wenn das Unternehmen den Weggang wirklich bedauert "muÃ" es auch "viel Erfolg für ..." den weiteren Lebensweg, die weitere berufliche Karriere oder so wünschen, sonst "gilt" es nicht.
"Für die geleistete Arbeit..." Das heiÃt nur, daà er nicht viel gemacht hat. Anonsten wünscht man bspw. "Für seinen unermüdlichen Einsatz..." oder ähnlich.
Das Zeugnis fängt oben gut an, wird aber nach unten immer schlechter und landet bestenfalls bei einer 3. Ich weià ja nicht um wen/ was es geht aber wie schon gesagt, das ist ein Zeugnis für einen mittelmäÃigen Lagerarbeiter (oder vergleichbar), mehr nicht.
Sorry
Quelle(n): Habe sehr viele Zeugnisse gelesen und viele selbst geschrieben ! - pikasLv 7vor 1 Jahrzehnt
Also das "offen und ehrlich" klingt wirklich seltsam!
Normalerweise hätte man etwas wie freundlich und zuvorkommend geschrieben!
Würde daraus schlieÃen, dass sich der Mitarbeiter eher als Querkopf erwiesen hat, der mit Kollegen und Vorgesetzten Konflikte hatte!
Auch die stets "volle Zufriedenheit" deute ich eher als eine negative Aussage ! Lese daraus: Er hat sich kein Bein rausgerissen, mehr "Dienst nach Vorschrift"!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
du hast es erkannt! das ist der einzige schwachpunkt an dem ansonsten guten zeugnis.
ich würde es nicht ganz so hart interpretieren, aber es bedeutet schon, derjenige hat gesagt was er denkt, und das nicht immer zum passenden zeitpunkt.
die "gute" formulierung wäre hier etwa: "stets korrekt" oder "immer vorbildlich".
aber, wie gesagt, ansonsten ist das zeugnis "2+"
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
dieses arbeitszeugnis hat alles in allem eine durchweg positive aussage. "offen und ehrlich" bewerte ich nicht als negative aussage. es wird damit vielmehr erklärt, dass der arbeitgeber nicht hinter dem rücken redet, stets ehrlich probleme anspricht und offen gegenüber seinen kollegen ist für deren meinungen usw.