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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturReligion & Spiritualität · vor 1 Jahrzehnt

Warum zeigen manche Leute so wenig Verständnis für Atheisten?

Ich muss mich fast immer rechtfertigen wenn sich herausstellt, dass ich Atheistin bin. Warum ist das so?? Warum stellen viele Menschen immer noch Atheist sein und unmoralisch sein auf eine Stufe? Ich muss doch nicht an Gott glauben um ein guter Mensch zu sein!

Update:

@rattenkonigin: In der Bibel steht auch dass, Gott Adam vor Eva schuf Resultat: Im Mittelalter wurden Frauen unterdrückt,.... ICH finde man sollte beachten wie alt die Bibel bereits ist und wie die damaligen Verhältnisse waren. Man kann sie nicht 1:1 auf die heutige Zeit anwenden

Update 2:

@queessa: Ist ja fast wie bei mir! Ich bin (kath.) getauft , bin zur Kommunion gegangen (weil mir gesagt wurde: da gibts gaanz tolle geschenke), bin dann aber diesen April ausgetreten. Ich war eigentlich schon vor 2 Jahren Atheist, wusste aber nie wie/wo ich austreten konnte. Tja und zum schluss durfte ich dann nochmal 30€ Verwaltungsgebühren zahlen.

Update 3:

Wonko der Verständig…: Wow Danke für die genaue Analyse! Hast vollkommen Recht. Wenns ans austeilen geht sind es meistens die Gläubigen und einstecken dürfen dann andere Religionen oder Atheisten

Update 4:

@lordseagle: nach welchen Maßstäben willst du dich denn sonst richten wenn nicht nach menschlichen? Gut für dich als Christ gibts vll noch was höheres aber das kommt doch erst nach dem Tod

Update 5:

@lordseagle: Kann ja sein ,dass Gott auch seine guten Seiten hat, aber wenn ich da mal so in die Bibel schau (die bei meinen Eltern im Regal steht) kann ich dir aus dem stehgreif 4 Beispiele für einen selbstsüchtigen, blutrünstigen Gott nennen

Update 6:

@hetty139: ganz ruhig nicht aufregen ist 1. schlecht für den Blutdruck und 2. bringts j adoch nicht. Aber ich kann dich verstehen, wenn man das 10 mal an einem tag mit jemandem über seinen glauben disskutiert hat kanns echt nerven

Update 7:

@lordaeagle: Wenn du wirklich verstehen willst wo die anderen deiner Meinung nach nur urteilen warum schreibst du dann in deiner Antwort auf die Frage ob der Atheismus untergeht, dass dies leider nicht so ist? Solltest du die Atheisten nicht eher verstehen??Und zu der Bibel kann ich nur sagen dass dort für mich ein Gott beschrieben wird der gütig ist solange seine "Schöpfung" schön blind und ohne nachzufragen lebt, sobald sie aber versucht wissen zu schöpfen vernichtet/bestraft er sie . Was soll daran gütig sein?

Update 8:

@jeanferdani: Dass manche Atheisten Christen für blöd halten liegt meiner Meinung einfach daran, dass sie ihren Glauben nicht richtig erklären können oder durch zahlreiche missionierungsversuche einfach schon sauer sind und sich denken "gleich fängt er/sie wieder an für mich beten zu wollen"

15 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Religion hat fast immer eine "eingebaute Form" von Intoleranz. Jeder Gläubige meint im Besitz des alleine seelig machenden Glaubens zu sein. Lies doch nur das erste Gebot. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben! Sozusagen gleich als erstes und wichtigstes Gebot versthen das viele Christen als:"Alles andere ist Mist!" Das kann doch nicht zur Toleranz führen. Sieh Dir an wie sich Christen und Moslems in dieser Kategorie in die Haare bekommen. Guck Dir an wie missioniert wurde und wird.

    Gläubige stört es anscheinend wenn jemand ihren Glauben nicht teilt, das empfinden sie als vollkommen "unverständlich", da es in ihrer Welt ja so offensichtlich ist, daß sie sowieso vollkommen und unumstößlich Recht haben, da setzt bei den meisten Gläubigen die Vernunft ein wenig aus. Glauben ist immer und automatisch gut und richtig. Kritik muß daher unbedingt als "nicht gerechtfertigt" abgebügelt werden, und wird meistens kategorisch ohne groß darüber nachzudenken abgelehnt. Notfalls kann dann eben der Atheist das nicht verstehen, einfach eben weil er Atheist ist. So kann man immer Recht behalten. Über den Glauben darf anscheinend nur der Gläubige urteilen. Sonst ist der Atheist eben "desinformiert" und "intolerant" (Danke, lordseagle, für die Argumentationshilfe! ;) )

    Kritker wurden doch früher als Ketzer sogar umgebracht. Es sagt doch schon viel aus, daß die Gläubigen bis heute ein eigenes disqualifizierendes Wort für Kritik am Glauben haben: "Blasphemie"

    Das ist schon wieder fast lustig, weil es ja die meistens Gläubigen sind, die wiederum meinen jeden anderen Glauben und Atheisten kritisieren zu müssen und auch insbesondere zu dürfen: Lies die Fragen die hier von Gläubigen gestellt werden.

    Hallo lordseagle,

    Du sagst "Niemand außer Gott ist gut". Wie kommst Du darauf daß Gott/Religion/Gläubige ein Monopol auf das "Gutsein" hätten? Bestätigst Du damit nicht meinen Standpunkt? Dürfen nur Gläubige bestimmen was "gut" ist?

    Und zum Thema "Intoleranz und Glauben": Du selber hast Dich doch hier sehr Islamkritisch hervorgetan, in einer anderen Antwort schreibst Du daß Du glaubst, daß *leider* der Atheismus nicht untergehen wird, in wieder eine Anderen, daß Atheisten die "Offenheit" fehlt, oder daß Atheisten "eher in Gefahr wären" Nazis zu werden, du glaubst dagegen, in vollkommenr Verkennung der Sachlage, daß Evolutionsbiologen "Fanatiker" sein ...

    Lies doch mein Posting noch mal und überprüfe ob Du Dich nicht vielleicht doch ein kleines bisschen darin wiederfindest! Ehrlichgesagt, hast Du meiner Meinung nach ein gutes Bespiel für das was ich geschrieben habe gegeben.

    Das Drollige dabei ist, daß Du dort sogar lesen kannst, daß Du die Kritik nicht annehmen können wirst ;)

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    atheismus macht frei dafür, aus eigenem willen und aus überzeugung das gute zu tun. weil es sonst keiner tut, und weil es angenehm ist zu tun und ein gutes ergebnis bringt. das eigene potential ausschöpfen. gott liebt solche menschen. diejenigen, die sich die erlösung beim a reinschieben lassen, hat er nicht so gern. grüsse tt

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das mußt Du in der Tat nicht. Ich denke, das mangelnde Verständnis liegt daran, das die Leute sich nicht vorstellen können, ohne diesen Halt, den der Religion ihnen gibt, leben zu können. Auf der anderen Seite haben sie vielleicht auch Angst, wenn sie sich mehr mit Deinem Standpunkt auseinander setzten, sie vielleicht ihre Überzeugung anzweifeln.

    Ich bin zwar gläubig, aber ich bin der Meinung man soll jedem seinen Glauben lassen. Also wenn Du nicht an Gott glaubst, dann ist das doch ok, Du mußt für Dich entscheiden woran Du glauben willst.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Als Atheistin kannst Du doch "unmoralisch" sein, die Gläubigen predigen ja die heile Welt und brechen täglich ihre Gelöbnisse, dass sind die Heuchler.

    Du solltest aber über deren Statut (Bibel) informiert sein, eh Du Dich mit denen anlegst, dann kannst Du sie mit ihren eigenen "Waffen" auf's Kreuz legen.

    Quelle(n): Glaube ist gut, aber Wissen ist Macht.
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  • vor 1 Jahrzehnt

    Also ich gehöre nicht zu denen.

    Vor allem weiß ich, dass in unserer Kultur Gottesglaube nicht mit Moral identisch ist, also "Gottlose" nicht weniger moralisch handeln als Gläubige. (Ich halte das historisch für Auswirkungen des jüdisch-christlichen Hintergrunds.)

    Und überhaupt ist für den kritischen, liberalen Protestantismus der Atheismus unserer europäischen Kultur der nächste Verwandte (vor allen wenn ich Videos von evangelikalen oder islamischen Kreationisten anschauen muss).

  • Ich rechtfertige mich für gar nichts. Wenn mich jemand fragt, sage ich, dass ich nicht getauft bin, nicht in die Kirche gehe, die meisten Pfarrer, Bischöfe & Co. mir mit ihrem Tun tierisch auf den Keks gehen, ich aber im Endeffekt nicht Nichtgläubig bin nur eben nicht auf die Art, wie die Menschen es mir vorschreiben wollen, weil sie glauben, dass nur ihre Religion die einzig wahre ist. Ich brauche kein antiquarisches Buch, das mir erzählt, was gut und böse ist und wie ich mich zu verhalten habe. Boah, ich reg mich schon wieder auf .....

    Nachtrag: Ich brauche gar nicht 10 x am Tag zu diskutieren, das hier reicht echt schon ;-)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Auch ein Atheist glaubt meistens an irgend etwas! Was meistens auch gar nicht so weit vom Gottglauben entfernt ist!

    Und unterm Strich ist mir jemand, der nicht an Gott glaubt, manchmal lieber als diese " Ich muss jeden Sonntag in die Kirche Gehen"-Gläubigen!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Mir gehts genauso obwohl ich getauft wurde. Es ist für den Großteil der Menschheit unvorstellbar keinen Glauben zu haben.An was glaubst Du?

    Quelle(n): Eigen
  • vor 1 Jahrzehnt

    Aus demselben Grund, warum manchnen Menschen das Verständnis für Kinder (besonders wenn sie laut sind), alte Menschen, Ausländer u.v.m haben. In der Regel fehlt einfach die Toleranz, manchmal auch ein wenig Weisheit, aber so gut wie immer sind es die Vorurteile, die zu solchen Reaktionen führen.

    Glaub mir, Du sparst Dir ne Menge Zeit und Nerven, wenn Du einfach damit aufhörst, Dich zu rechtfertigen:

    1. hast Du es nicht nötig, Dich für Deinen Glauben, Nicht-Glauben, Lebeneinstellung o.ä. zu rechtfertigen

    2. bringt es Dir nix, denn Du wirst die Leute eh nicht überzeugen können - sie haben Ihre Meinung festeingemauert in ihren Köpfen und nichts, was Du sagst, wird das ändern

    :-)

    Quelle(n): Eigene Erfahrung
  • Tifi
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Agnostik und Atheismus werden oft verwechselt.

    Atheisten analysieren und haben keine Beziehung zu Gott.

    Dialektisch ist "Gott" nicht zu erklären.

    Es ist durchaus verständlich - der "liebe Gott" wird oft genug für Kriege, Interessen des Kapitals usw. missbraucht. Insofern hat Karl Marx Recht gehabt - Religion kann Opium fürs Volk sein.

    Unsere Existenz als Mensch auf diesem Planeten betrachte ich nach wie vor als ein Wunder - man darf jeden Tag staunen....

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