Sollte man einen Computer gelegentlich neu starten?

Ich hatte bis vor 2 Jahren einen Rechner durchgehend als Serverrechner laufen. Bis auf einige wenige Neustarts wegen Sicherheitsupdates lief dieser Rechner mehr als 1,5 Jahre durchgehend ohne Probleme und das bei wochenlang herschenden Umgebungstemperaturen von ca. 35°C (hatte damals eine Dachwohnung). Wenn man entweder vernünftige Serverhardware oder zumindest einigermaßen hochwertige Komponenten einsetzt und die Kühlung im Rechner gut ist, sollte ein Dauerbetrieb kein Problem sein.

Hängt u.A. mit der kruden Speicherverwaltung von Windows zusammen, die den Arbeitsspeicher nach Beenden von MS-Office, oder Games nicht freigibt.

der Arbeitsspeicher und der Cache sind flüchtige Speicher, die NUR beim Ausschalten wieder freigegeben werden. Wenn man also speicherintensive Anwendungen (Bildbearbeitung etc) macht, fängt der PC an, auszulagern. Das macht ihn langsam. Deshalb ist es ratsam, den PC öfters auszuschalten...

Mein Notebook läuft seit ein paar Stunden und das derzeit mit 43 Grad HDD Temperatur. Zeit, bald mal wieder abzuschalten. Beim PC war ich da nicht so pingelig. Dort ist die Lüftung meist besser geregelt! Dauerbetrieb ist aber nicht wirklich ratsam!

Auch mal was schreiben muss. Ein Rechner der als Server gedacht ist kann ohne Probleme durchlaufen da auf ihm ja keine neuen Applikationen gestartet werden.

Ein Arbeitsplatzrechner hingegen sollte auf jeden Fall einmal innerhalb von 24 Stunden neu gebootet werden.

Hintergrund:

Ab W2K und auch in XP braucht das BS den Neustart um bestimmte Bereiche in der Registry automatisch zu defragmentieren. Passiert das nicht, so lädt das Betriebssystem immer nur Registryteile nach ohne sie wieder zusammen zu packen.

Außerdem wachsen die Ordner "Temp" und "Temporary Internet Files" ins unendliche an.

Dem kann man vorbeugen, indem man zumindest im Internetexplorer einstellt das er den temporären Speicher bei jedem Neustart leert bzw. nach einer festen Zeit z.B. 24h.

Das Problem der wuchernden Registry bleibt hingegen bestehen.

Nein, auch Registrypacker sind hier nutzlos, da XP die Registry automatisch neu organisiert. Dazu kommt das das NTFS Filesystem bestimmte Dateien atomatisch umsortiert um einen schnelleren Zugriff zu ermöglichen.

Lösung:

Es gibt die Möglichkeit über den Taskmanager eine Regel zu definieren das der Rechner automatisch einen Neustart durchführt. Am besten in die Nacht verlegen wenn nicht am Rechner gearbeitet wird.

Das hängt vom verwendeten Betriebssystem und von den laufenden Applikationen ab. Bei Windows Systemen 95/98/Me sollte man auf jeden Fall regelmäßig neu starten. Bei 2000/XP ist dies aus Betriebssystemsicht technisch nicht mehr notwendig. Allerdings kann es Applikationen oder Treiber geben, die Ressourcen nicht wieder ordnungsgemäß freigeben. Das merkt man i.d.R. daran, dass der PC immer langsamer wird und immer öfter Speicher auf die Festplatte auslagert. Auch dann macht ein Neustart Sinn.

Unabhängig von der technischen Seite ist natürlich die Frage, ob es wirklich einen sinnvollen Grund gibt, den PC ununterbrochen laufen zu lassen (Stromverbrauch und Verschleiß).

Ja, Verschleiß hört sich im PC merkwürdig an, aber auch wenn man am PC nichts macht, greift Windows ständig auf die Festplatte zu, was deren Lebensdauer natürlich verkürzt

das einzige ist

dass bei einem Neustart der RAM (Arbeitsspeicher)

geleert wird, ansonst kannst Du den PC laufenlassen,

wenn es mit der Hitze vom Prozessor, Festplatte und Grafikkarte i.O.

ist. Im Grunde kann man auch die RAM defragmentieren, dies ist zwar keine Leerung, doch immerhin, wenn Du den PC nie runterfahren lassen willst

gibt z-defrag, meminfo, etc

einfach googlen danach

Hallo. Würd auch sagen, die Speicherverwaltung von Windoof baut manchmal Mist. Man kann es prüfen durch den Affengriff (Strg+Alt+Entf) und dort auf Auslastung klicken.

Vor einigen Tagen hatt ich so ein Problem, beim Surfen ging plötzlich n Fenster auf, Speicher knapp, vergößern sie die Auslagerungsdatei.... Der Speicher war einfach voll, keine Ahnung wieso aber, nach nem Neustart tat Windoof so als sei nix passiert.

Ganz wichtig für dich, weil dein PC durchläuft, checke unbedingt die Festplatten, am besten mit nem Tool das dafür vorgesehn ist. Die Festplatten haben nur eine Lebenserwartung von 2(!) Jahren, das wurd in nem großen Test durch google festgestellt. Ansonsten, wenn keine Fehlermeldung erscheint oder, eine Anwendung hängt, ist ein Neustart nicht unbedingt erforderlich. Gut wäre aber der Energiesparmodus, damit nicht alles rund um die Uhr läuft...

Sofern keine Updates oder sonstige Installationen getätigt wurden, kann man den PC getrost laufen lassen.

Ich habe meinen auch meistens an, nur wenn ich mal nen Tag nicht dran bin schalte ich ihn aus.

Und natürlich wenn er mal rumzickt, dann wird "pädagogisch" neugestartet. ^^

In Zeiten von Klimawandel und co. ist es natürlich nicht sehr umweltfreundlich einen PC 24/7 laufen zu lassen. :)

Diverse Aenderungen, bzw. Installationen werden nur bei Neustarts fertig installiert. Das kann der Grund sein, und natürlich die Schonung des Innenlebens des Rechners. Aber ansonsten, kannst Du ihn auch im Ruhezustand lassen, ohne dass etwas passiert. Ich fahre ihn runter um sicher zu gehen, dass sich nicht irgenwelche kleine Virchen bei mir einnisten da ich immer im Netz bin...