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Emigrantenfamilie Mozart?

Bitte nicht schlagen, liebe österreichischen Musikliebhaber und Patrioten. Aber war der Wolfgang Amadeus wirklich einer von Euch? Denn man weiss, daß die Mozart's aus Augsburg stammend nach Salzburg ausgewandert sind. (Eben das, was heute auch wieder schick ist... "mein neues Leben"...) Dort ist er als Kind einer Gastarbeiterfamilie zur Welt gekommen. Und man muß ergänzen, Salzburg war zu jener Zeit selbständig und gehörte keinesfalls zu Österreich. Später ging dieses Gastarbeiterkind dann als Facharbeiter tatsächlich nach Wien, nach Österreich. Was mir nun nicht ganz klar ist - war Wolfgang bis zu seinem Tod ein Schwabe? Wie hat er sich selber gesehen? Warum der Hype in Österreich um Mozart? Warum nicht derselbe Hype um jedes Gastarbeiterkind (könnte ja doch mal ein späterer Musicus mit dabei sein)?!

Update:

hei, sehr gute Antworten, ich hab schon wieder was gelernt. Irgendwelche österreichischen Reaktionen?

2 Antworten

Bewertung
  • Jo Lee
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Die Stadt Salzburg lebt vom Hype Mozart. 100000e Japaner und Amerikaner kommen jährlich um da auf den Spuren Mozarts zu wandeln. Das bringt natürlich Devisen (-wenn schon zum dritten Mal die Olympia-Bewerbung nix geworden ist...). Stimmt, zur Zeit Mozarts im 18. Jahrhundert gehörte Salzburg nicht einmal zu Österreich und eins kann ich noch drauf geben: Mozart selbst mochte diese Stadt nicht gerne, geschweige denn die Bewohner der Stadt. Dennoch ist er in Salzburg geboren - in einer berühmten Gasse, nämlich der Getreidegasse. Posthum tut die Stadt natürlich einiges um ihn nicht in Vergessenheit geraten zu lassen - ist ja auch was.

    Zeit seines Lebens war Wolfgang Amadeus Wolfgang leider arm wie eine Kirchenmaus (bzw. konnte mit Geld kaum umgehen). Er würde sich im Grab umdrehen, wenn er wüsste, dass mit ihm drei Jahrhunderte später Millionen gemacht werden;-(

    Quelle(n): Das ist eine österreichische Reaktion.
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Verbindungen Leopold Mozarts zu Augsburg aber waren mit dem Weggang nach Salzburg mitnichten abgebrochen. Sein Augsburger Bürgerrecht war Leopold Mozart derart wichtig, dass er es sich 1747 und 1751 noch einmal bestätigen ließ. Nach damaligem Recht hätte somit auch Wolfgang Amadé in Anspruch nehmen können, ein Bürger der Freien Reichsstadt Augsburg zu sein. Er war, wie es der erste Präsident der Bundesrepublik – Theodor Heuss – formulierte, „ein halber Augsburger“. Das wird Wolfgang Amadé Mozart so wohl nicht empfunden haben. Doch selbst sein Sohn, der Komponist Franz Xaver Wolfgang Mozart, war sich noch bei einem längeren Aufenthalt in Augsburg bewusst, in der „eigentlichen Stammstadt“ der Familie zu sein, wie er am 27. Februar 1821 in seinem Notizbuch vermerkte.

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