Gibt's eine "intelligente Feigheit" ?

Hallo,

eine intelligente Feigheit ist gut. Wie oft bin ich in Situationen gewesen, wo ich bedenken mußte, dass mein Mut zu große Kreise ziehen würde, zuviel Unglück für andere Menschen herauf beschwören und mich selbst in einen Strudel gefährlichen Ausmasses rangiert. Nicht, dass ich zu feige gewesen wäre, mich selbst zu verteidigen, sondern, die ahnungslosen Betroffenen zu verletzen, war meine Konsequenz, meinen Mund zu halten.

Albert Einstein, war intellegent und hatte die Information zum Dritten Reich, "War es nun intellegente Feigheit oder oder bewusste schlaue Dummheit", das er Deutschland zur zeit 1935 in Richtung Amerika verlassen hat....und nie als Wohnsitz zukehrte.

Ich behaupte Halb & Halb

Feigheit hat doch nichts mit Intelligenz zu tun! Wer feige ist stellt sich z.B. den Konsequenzen seines Handelns nicht oder weil seine Angst,etwas zu tun, größer ist als seine Vernunft.

Sich einer Gefahr bewusst nicht zu stellen ist nicht feige sondern vernünftig oder je nach Situation sogar mutig.

Man sollte schon Feigheit, Mut und Vernunft auseinander halten.

nun ja, hatten nicht die meisten von uns als kind angst vor gewitter? da fehlte doch einsicht!? heute weiss ich, mit ein paar kleinen sicherheitsvorkehrungen kann ein gewitter mir nichts anhaben, sondern ist soger etwas höchst interessantes. aber vielleicht ist das auch eine andere angst als die, von der wir hier sprechen.

betrachte ich zum beispiel die feigheit der politiker, die ihre mit ziemlicher sicherheit früher vorhandenen ideale wegen der angst vor dem verlust von macht und geld verraten, kann ich nicht anders, als herrn ustinov zu zustimmen.

Feigheit zeugt von Intelligenz. Ich denke, dass Feigheit komplett ratio-gesteuert ist. Problem/Hindernis sehen und Bewerten, Konsequenzen abschätzen. Das ist kein spontaner Akt, sondern wohlüberlegt.

Mut bedeutet, dass man seine Angst überwindet. "Echter Mut" heißt, dass man eine ähnliche Überlegung wie oben anstellt, aber gegen den eigenen Instinkt entscheidet. "Falscher Mut" ist sozusagen patio-gesteuert, also rein emotional und daher nicht intelligent.

"Intelligente Feigheit", eine moderne Wortprägung, die früher mit einem Sprichwort "der Klügere gibt nach" genau auf den Punkt gebracht wurde.

l.g.

Burkhard

ich sag mal so, wer mutig ist benötigt auch feigheit (angst)

denn wer nicht feige oder ängstlich ist, der kann auch nicht mutig sein. ;)

Lieber feige und lebendig als "intelligent" und tot.

Frag´mal die aus dem letzten Krieg.

Für mich ist Feigheit Intelligenz.

Feigheit kann...eine Form von gutem Selbsterhaltungstrieb sein. Denn, wenn es zum Beispiel um eine Auseinandersetzung geht, auf die ich mich nicht einlasse, weil ich vorher weiß, der ist nicht fair, dem geht es nur darum recht zu bekommen, dann lasse ich es lieber, selbst auf die Gefahr hin als feige zu gelten, denn solche Gespräche sind unter meinem Niveau.

Ich hatte als junges Mädchen, sehr große Angst vor dem Zahnarzt. Als ich im Wartezimmer saß, tat es plötzlich gar nicht mehr weh. :)) Wer kennt das nicht? Ich bin feige geflüchtet. *kicher. Das war für mich feige.

Anne

Es gibt noch weitere schöne Sprüche zum Thema:

Die Intelligenten stehen sich selber im Weg! (Insofern ist Feigheit gar nicht nötig)

Zuviel Bildung macht blöd! (Insofern ist Feigheit wieder nicht nötig)

Mach das Beste aus der Antwort!

Das musste mal gesagt werden...

Ich sehe Feigheit als eine bestimmte Form der Angst, die einen lähmt oder Tun und Handeln unterbindet, ohne überhaupt den Versuch zu starten, trotz der Angst die Sache anzugehen.

Mut wäre dann trotz der Angst und bringt einem Ehre und sowas ein, während Feigheit jedes Maß an Anerkennung und Ehre von vorne herein ausschließt.

Angst an sich schützt sicher auch vor Dummheiten, ist also durchaus ein intelligentes Handeln, wenn man aus Angst etwas nicht tut. Aber Feigheit bedeutet, dass die Angst derart überwiegt, dass nicht einmal versucht wird, trotz der Angst zu handeln.

Ich möchte Ustinovs Statement weder zum Mut noch zur Feigheit unterstützen.