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Mirani fragte in Wissenschaft & MathematikMedizin · vor 1 Jahrzehnt

Stimmt es, wenn man mit Babys nicht spricht, dass sie dann sterben?

Habe es schonmal gehört und flüchtig in einem Bericht gesehen, aber wie ist es denn wenn die Eltern taubstumm sind? Kann das denn stimmen?

15 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das bezieht sich nicht auf das Sprechen als solches, sondern auf Kommunikation. Ich habe auch einmal von einem Experiment aus dem 13. Jahrhundert gehört, bei dem angeblich mit einer Gruppe von Säuglingen liebevoller Umgang gepflegt wurde und eine andere Gruppe nur gefüttert und gewickelt wurde. Die Säuglinge aus der 2. Gruppe sollen alle gestorben sein, aber ich kann nicht wirklich glauben, daß solche Experimente durchgeführt worden sind.

    Tatsache ist aber definitiv, daß Kinder massive Entwicklungsstörungen bekommen, wenn nicht ausreichend mit ihnen gesprochen, respektive kommuniziert, wird.

    LG

    anno

    Das habe ich noch gefunden:

    2. Kindliche Entwicklung ist auf Sozialkontakte angewiesen

    In pädagogischen Texten findet man oft eine Geschichte über Friedrich II. (13. Jahrhundert) zur Sprachentwicklung von Kindern: Friedrich II. wollte die Ursprache der Menschen entdecken und ließ dazu Säuglinge weitgehend isoliert und ohne Sprachkontakte aufziehen; es durften nur Personen zu den Kindern, um ihnen Essen zu bringen und die sonstige Grundpflege angedeihen zu lassen; Sprechen war verboten. Ergebnis war, dass die Kinder überhaupt nicht sprachen und nach einiger Zeit starben. Hier handelt es sich zwar um eine Legende......

    Aus dem Familienhandbuch, Autor: Wolfgang Einsiedler

  • vor 1 Jahrzehnt

    Taubstumme Eltern können auch sehr liebevolle Eltern sein. Schließlich können Taubstumme sehr effektiv kommunizieren. Wenn einer der beiden Elternteile taubstumm ist, dann lernen die Kinder wohl als "zweite Muttersprache" auch die Taubstummen-Kommunikation mit den Händen.

    Aber was passiert, wenn Kinder taubstumm sind, man also gar nicht mit ihnen sprechen kann ? - Auch solche Kinder sterben nicht. Natürlich können sie nie sprechen lernen, weil sie ja nichts hören. Aber mit Zuwendung können sie trotzdem ein ausgefülltes Leben führen.

    Ich kenne eine ca. 60-jährige Frau, die seit Geburt taubstumm und blind ist und trotzdem, wenn man sich um sie kümmert, herzhaft lacht. Nicht dass es unbeindingt schön ist, so zu leben. Aber wir sollten uns Gedanken machen, was wir wirklich alles "brauchen" zum Leben. Das reine gesprochene Wort gehört wohl nicht dazu. Die Zuwendung schon.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Kaspar Hauser konnte zwar nicht sprechen, aber gelebt hat er doch.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Auf Galileo lief mal ein Bericht. Aus Rußland zur stalinistischen Zeit. Da hat man einige Babys nur gefüttert, gewickelt, gewaschen etc. Schmusen und Reden war verboten.

    Die Kinder sollen verstorben sein, weil die menschliche Zuneigung fehlte.

    Wenn jetzt taubstumme Eltern ein Kind bekommen, können sie zwar nicht mit dem Kind reden, aber sie können schmusen und kuscheln. Da ist dann die Zuneigung, die das Kind braucht.

    Allerdings sollte das Kind Kontakt zu sprechenden Mitmenschen haben (Oma, Opa, Onkel, Tante...).

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein das stimmt nicht. Sterben müssen sie nicht. Sie bleiben aber in ihrer Entwicklung zurück.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein ist stimmt nicht. Mein Cousin hat einen stummen und tauben Nachbar und er hat eine Frau die auch taub und stumm ist und die haben 2 gesunde Kinder die sprechen können.

  • .
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein. Es geht dabei nicht um das gesprochene Wort, sondern um liebevolle Zuwendung, die sich bei Menschen aber natürlich häufig über Sprache ausdrückt. Auch taubstumme Menschen kommunizieren und zwar mit ihrem ganzen Körper. Menschenkinder brauchen so dringend wie Nahrung auch Nähe, Knuddeln, Geborgenheit, Anregung und das konstant. Je hilfloser der Mensch ist, desto wichtiger sind diese Dinge für ihn. Gerade in der hilflosesten Zeit seines Lebens, also während des ersten Lebensjahres bildet sich dabei auch das "Urvertrauen", sprich: Vertrauen in die soziale Umwelt des Menschen, also dass es die Welt im Wesentlichen gut mit einem meint.

    siehe auch: Rene Spitz.

    Die absolute emotionale Vernachlässigung im ersten Lebensjahr kann durchaus auch tödlich enden, vor allem wenn diese auch mit einer physiologischen Unterversorgung einhergeht, massivste Störungen im späteren Sozialverhalten sind die Folge, auch Bindungsprobleme. siehe auch Deprivation und Kaspar-Hauser-Syndrom. Kaspar Hauser ist eine zwar mythenumwitterte Figur, die tatsächlich unter Deprivation gelitten hat, wie belegt ist, aber es ist nicht wirklich bekannt, ab welchem Alter und ob diese bereits ab Geburt einsetzte, insofern ist Kaspar Hauser für diese Frage ein unzureichendes Beispiel.

  • vor 1 Jahrzehnt

    nein, das stimmt so natürlich nicht! Diese Gerüchte beziehen sich auf ein Experiment, was zu Zeiten Friedrichs des Grossen gemacht wurde.

    Es wurden Neugeborene abgesperrt gehalten und sie bekamen ausser Nahrung keinen Kontakt mir Erwachsenen. Die Kinder starben schnell, was aber auch kein Wunder ist...

    Ziel war, eine "Natursprache" heraus zu finden.

  • Regi
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Angeblich hat Friedrich II mal ein solches Experiment durchgeführt um herauszufinden, welche Sprache die Kinder dann sprechen würden... ebenso angeblich sind sie aber leider alle gestorben.

    Wenn die Eltern taubstumm sind, muss es ja nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Kinder nicht angesprochen werden. Es gibt ja noch Großeltern und andere Verwandte und Freunde, die sich um die Sprache kümmern können, die Eltern sorgen für ihr Kind und pflegen es und können ihm auch sonst jede Zuwendung geben.

    Lg

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