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Hat jemand Erfahrung mit dem sogenannten "Medizinischen Dienst" bezüglich der Betreuung von älteren Menschen?

Es geht um meine 76jährige Mutter, die nach meiner Meinung nicht mehr selbständig allein leben kann. Sie bedürfte einer ständigen Betreuung, insbesondere wegen Medikamentengabe und darüber hinaus ständiger Sturzgefahr.

Update:

Nachtrag: Da ich der Haupternährer unserer Familie bin, ist es mir leider nicht möglich, meine Mutter bei mir aufzunehmen,was ich auch sehr bedauere. Außerdem ist mein Mann herzkrank.

8 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich bin selbst seit 12 Jahren Altenpflegerin und habe eine Menge Erfahrung mit dem MDK, auch meine eigenen Angehörigen betreffend.

    Ich kann nur einen Tipp geben: setzen Sie sich mit einer Sozialstation oder einem Sozialdienst in einem Krankenhaus in Verbindung und lassen Sie sich dort ausfühlich beraten, vor allem zu den Themen:

    Einteilung der Pflegestufen (diese sind nach Zeitaufwand für Pflegemassnahmen gestaffelt!)

    Pflegetagebuch (ganz wichtig, gibt Auskunft über die Dauer und Aufwendigkeit der Pflegemassnahmen!!!)

    Übrigens sind auch die gesetzlichen Krankenkassen selbst zu ausführlicher Beratung verpflichtet. Suchen Sie sich dort eine/n Fachangestellte/n Ihres Vertrauens und fragen Sie einfach nach!!!

    Sollten Sie noch Fragen haben, schicken Sie mir doch einfach eine E-Mail, ich hab sicher noch mehr Tipps, die hier den Rahmen einfach sprengen würden!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich würde mir verschiedene Hauskrankenpflegestationen in der Nähe kontaktieren, dort mir Preise und Zeitfenster erklären lassen, wie die der Meinung sind die alte Dame zu unterstützen.

    Der MDK, also der medizinische Dienst der Krankenkassen, kommt ins Haus und schaut ob der Antrag auf eine Pflegestufe gerechtfertigt ist, das sind Ärzte oder Krankenschwestern, die einen Arbeitsvertrag mit dem MDK haben und nach deren Richtlinien verfahren müssen.

    Einige sind sehr freundlich und geben Tipps, andere (schon erlebt) sagen z.B. der alten Dame:"oh, was ist denn dort auf Ihrem Kopf?" und schon fassen die,die eine Pflegestufe beantragt haben sich an den Kopf, sodass der MDK annimmt, naja, die bekommt ja auch noch die Arme bis zum Kopf, dann gibt es keine Pflegestufe. Vielleicht ein schwarzes Schaf, aber in meiner Praxiserfahrung schon erlebt und gehört.

    Jedoch die Sozialstationen/Hauskrankenpflegestationen, wenn die richtig geschult sind, schreiben gute Pflegeplanungen und überzeugen somit auch, das die beantragte Pflegestufe bewilligt wird.

    Ich wünsche viel Glück und bitte nicht vergessen, die alte Dame in den Planungen mit einzubeziehen.

    MFG.

    Nudel

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja, und zwar nicht die allerbesten.

    Daher sich vorher sehr gut informieren, z.B. bei der Krankenkasse, die ja entsprechende Rückmeldung von ihren Patienten bekommen.

    Sie können also Empfehlungen ausssprechen, welcher Pflegedienst kompetent, gründlich und liebevoll zu den Patienten und kein Abzocker ist.

    Auch die Pfarreien können Auskunft geben und haben oft auch selbst Pflege- und Hilfskräfte.

    Am schönsten für einen alten Menschen ist es natürlich, wenn sich die eigene Familie kümmert.

    Für die schweren Sachen kann man sich dann durchaus noch eine Pflegekraft unterstützend dazu holen.

  • maxi
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    wenn sie nicht mehr allein leben kann, dann müsste deine mutter in ein pflegeheim. dort hat sie rundumbetreuung.

    bei der wahl des passenden seniorenheims sollte man sich zeit lassen und lieber 3mal hinsehen und ruhig verwandte von dort lebenden befragen. die krankenkassen können da sicher auch weiterhelfen.

    mit dem medizinischen dienst hatte ich nichst zu tun , als meine großeltern im heim waren.

    Quelle(n): eigene erfahrung
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  • vor 5 Jahren

    Es gibt da inzwischen viele tolle Anbieter für die Betreuung von älteren Menschen, die natürlich auch die Medikamenteneinnahme überwachen und noch viele weitere Dinge übernehmen bis hin zur 24 Stunden Pflege. Wichtig ist aber auch, dass die Wohnung abgesichert wird, gerade wenn Du von der Sturzgefahr sprichst. Am besten ihr entfernt alle Hindernisse im Sinne eines barrierefreien Wohnens und auch ein Treppenlift - schau mal hier http://www.3fv.info/ - kann sehr sinnvoll sein. Kannst hier auch mal bei der Krankenkasse nachfragen! Viele Grüße

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    also der medizinische Dienst wird von den Krankenkassen beauftragt, eine "Besichtigung" des Patienten vorzunehmen. Hierbei wird im Gespräch sowohl der geistige als auch der körperliche Zustand geprüft, um dann eine Einstufung in eine entsprechende Pflegestuge vorzunehmen. Denn ohne eine Pflegestufe wird eine Betreuung durch einen mobilen Pflegedienst oder in einem Seniorenheim sehr teuer. Am besten wendest Du Dich mit Deiner Einschätzung an den Hausarzt Deiner Mutter, der dann mit Dir zusammen die Krankenkasse informiert und einen Termin mit dem medizinischen Dienst vereinbart. Alles weitere bringt dann die Zeit, auf Grund der Kurzinfo tendiere ich fast zu einem Seniorenheim, da ist einfach die Betreuung auch im Hinblick auf Sturzgefahr wesentlich besser als durch einen mobilen Pflegedient. Ich selber habe seit fast 4 Jahren meine Großmutter (ich bin auch Betreuerin) in einem Seniorenheim und bin absolut zufrieden mit der Lösung, denn als meine Oma noch fitter war, konnte sie regelmäßig an Veranstaltungen im Hause teilnehmen und so blieben auch soziale Kontakte erhalten.

    Ich wünsche Euch viel Glück und alles Gute.

    Tanja

  • bella
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Gute Beratung gibt dir das Bürgeramt oder Bügerbüro in deiner Stadt.

    Wenn sie im Krankenhaus ist, oder war. frag die Leute vom Sozialdienst, dort habe ich die besten Erfahrungen gemacht.

    Pflegeheim ist nicht immer die optimale Lösung!!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wäre es Ihnen vielleicht möglich, Ihre Mutter bei sich aufzunehmen? Für viele ältere Menschen ist es im Nachhinein ein Schock ins Altenheim zu kommen. Stellen Sie sich nur vor, Ihre Kinder wollen nur Ihr bestes und schicken Sie fort.

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