Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

Kristina K fragte in TiereHunde · vor 1 Jahrzehnt

Mein Hund ist krank! "Cushing" Wer kann mit bitte mehr dazu sagen / erklären?

Update:

Vielen lieben Dank an alle die bis jetzt (23:21 Uhr) geantwortet haben. Bin echt am Ende und von meinem Hund ganz zu schweigen!!

Update 2:

Hab meinen süßen ganz doll von euch geknuddelt und mit diesen vielen, guten Infos gehts jetzt besser und weiter. Danke

7 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Was ist Cushing-Syndrom?

    Cortisol ist ein körpereigenes Hormon mit vielen verschiedenen Funktionen. Unter anderem dient es bei Mensch und Tier dazu, mit Streß fertig zu werden. Cortisol wird in zwei kleinen Organen produziert, die Nebennieren genannt werden. Die Funktion der Nebennieren wird durch einen Teil des Gehirns, die Hypophyse, kontrolliert und gesteuert. Wenn zu wenig Cortisol im Blut vorhanden ist, schüttet die Hypophyse Stoffe aus, die die Nebennieren zur vermehrten Cortisol-Produktion veranlassen. Ist zuwenig Cortisol im Blut, bekommen die Nebennieren die Anweisung, die Produktion von körpereigenem Cortisol zu vermindern, bzw. ganz einzustellen.

    Der Gehalt an Cortisol im Blut schwankt im Laufe des Tages. Diese Schwankungen halten sich jedoch in engen Grenzen, da sowohl ein Zuviel als auch ein Zuwenig für den Körper schädlich ist.

    Ursachen des Cushing-Syndroms

    Das Cushing-Syndrom kann auf ganz unterschiedliche Art und Weise entstehen. Einmal kann in der Hypophyse zuviel Auslösesubstanz für die Cortisol-Bildung produziert werden, dann wird auch in der Nebenniere ein Überschuß an Cortisol gebildet. Diese Fehlreaktion der Hypophyse wird meistens durch einen Tumor hervorgerufen. Diese Tumoren sind in ca. 80% der Fälle gutartig.

    Der zweite Weg, wie ein Cushing-Syndrom entsteht, kommt durch eine Störung in den Nebennieren selbst. Auch dies ist meistens durch einen Tumor bedingt. Die dritte Möglichkeit besteht in der Gabe von Cortisol haltigen Medikamenten. Diese Medikamente werden häufig zur Kontrolle von Juckreiz, Schmerzen und anderen Symptomen eingesetzt. Hohe Dosen über eine lange Zeit können ein Cushing-Syndrom hervorrufen.

    Wie sehen die Symptome eines Cushing-Syndromes aus?

    Die Symptome eines Cushing-Syndroms können sich langsam entwickeln und so wie ein normaler Alterungsprozess erscheinen. Die häufigsten Anzeichen sind vermehrtes Trinken, vermehrter Urinabsatz und vermehrter Appetit. Manche Hunde zeigen eine starke Gewichtszunahme bei gleichzeitigem Verlust der Bemuskelung. Viele Hunde hächeln mehr als normal. Die Hautsymptome, die mit dem Cushing-Syndrom verbunden sind zeigen sich als Haarlosigkeit, Schwarzverfärbung der Haut und Hautinfektionen. Manche Tiere haben eine anormal dünne Haut, durch die man die Gefäße hindurch sehen kann.

    Wie wird das Cushing-Syndrom diagnostiziert?

    Entsteht aufgrund der allgemein klinischen Symptome und entsprechender Hautveränderungen der Verdacht eines Cushing-Syndroms, versucht man, durch Routine-Blutuntersuchungen weitere Hinweise zu sammeln. Erhärtet sich durch die [ Blutuntersuchungen ] dieser Verdacht, werden spezielle Hormontests durchgeführt. Hierzu sind in den meisten Fällen mehrere Blutuntersuchungen notwendig. Welche dieser speziellen Tests durchgeführt wird, muß für jedes Tier individuell abgestimmt werden.

    Ziel der Untersuchungen ist es, nicht nur die Verdachtsdiagnose Cushing-Syndrom zu bestätigen oder zu verwerfen, sondern auch gleichzeitig die Ursache abzuklären. Denn je nachdem, ob die Ursache in einer Erkrankung der Hypophyse oder der Nebenniere liegt, gestaltet sich auch die Therapie ganz unterschiedlich.

    Wie wird das Cushing-Syndrom behandelt?

    Die Behandlung des Cushing-Sydroms variiert je nach zu Grunde liegender Ursache. Kommt der Cortisolüberschuß durch eine Erkrankung der Hypophyse zustande, so können Medikamente zur Behandlung diese Veränderungen gegeben werden. Normalerweise muß diese Behandlung lebenslang durchgeführt werden. Das am häufigsten verwandte Medikament heißt Lysodren°. Es wirkt nicht auf die Hypophyse, sondern vermindert die Produktion von Cortisol in den Nebennieren. Ein Problem bei diesem Medikament entsteht, wenn zuviel gegeben wird und dann entsprechend zu wenig Cortisol gebildet wird. Wieviel jeder Hund an Lysodren° benötigt, variiert sehr stark. Eine Überdosierung kann den Hund sehr krank machen und sogar einen Notfall hervorrufen. Um dies zu vermeiden, muß die Lysodren° Therapie sehr intensiv überwacht werden.

    Ist das Cushing-Syndrom auf einen Nebennierentumor zurückzuführen, sinken die Chancen für einen Behandlungserfolg. Die chirurgische Entfernung des Tumors birgt die größten Heilungschancen in sich. Rührt der Hypercortisolismus von verabreichten Medikamenten her, so versuchen wir, die Medikamente langsam abzusetzen. Dies muß mit Vorsicht geschehen, damit die Nebenniere des Hundes langsam wieder ihre Cortisolproduktion aufnehmen kann und kein Mangel an Cortisol entsteht.

    Was können wir von der Behandlung des Cushing-Syndroms erwarten?

    Die meisten Hunde mit einem Cushing-Syndrom aufgrund eines Hypophysentumors reagieren auf die Behandlung positiv. Sowohl die Allgemeinsymptome, wie z.B. vermehrtes Trinken, als auch die Hautsymptome verbessern sich. Die behandelten Tiere benötigen jedoch häufig Dosis-Anpassungen. Eine intensive Überwachung ist hierfür nötig.

    Andere Probleme, die aus dem Cushing-Syndrom resultieren, wie z.B. Infektionen der Haut und des Harntraktes müssen auch gleichzeitig behandelt werden. Insgesamt kann diese Therapie nur zusammen mit intensiven Überwachungsmaßnahmen durchgeführt werden, um Nebenwirkungen zu minimieren. Obwohl es einen hohen Einsatz von seiten des Besitzers erfordert, kann durch die Behandlung die Gesundheit und die Lebensqualität deutlich verbessert werden.

  • Anonym
    vor 6 Jahren

    Candida schnell zu heilen, gibt es eine große natürliche Heilmittel http://hefe-infektion.naturliche.info/

    Er ist schon eine Menge gute Kritiken von Frauen, die einfach Pflege der Candida mit dieser Methode gemacht haben

  • Anne
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Morbus Cushing, eine Überfunktion der Nebennierenrinde mit erhöhter Cortisol-Produktion, kommt bei Hunden recht häufig vor. In Folge dieser hormonellen Störung tritt oft, so wie bei Ihrem Hund auch, eine Erniedrigung der Schilddrüsenhormone auf. Diese normalisieren sich jedoch in der Regel, wenn vorrangig die Funktionsstörung der Nebennierenrinde therapiert wird. Die Aussage des Kollegen dass es dafür keine Therapie gäbe, ist nicht ganz korrekt. Leider sind in Deutschland keine Medikamente zur Behandlung des M. Cushing zugelassen, diese können jedoch aus dem Ausland über die Internationale Apotheke bezogen werden und leisten im Allgemeinen gute Dienste. Die Therapie ist allerdings recht kostspielig, für 10kg Körpergewicht müssen Sie mit monatlichen Kosten von etwa 40-50 Euro rechnen.

    Hyperadrenokortizismus (Morbus Cushing) stellt eine der häufigsten Endokrinopathien beim Hund dar. Etwa 90 Prozent sind durch einen Tumor der Hypophyse bedingt. Diese Untersuchung aus Zürich weist einen Zusammenhang zwischen der Tumorgröße und neurologischen Symptomen nach: Kritisch wird es ab etwa 1 cm Tumorgröße.

    28 Hunde mit hypophysärem Hyperadrenokortizismus wurden in die Untersuchung einbezogen und die Größe des Tumors per CT ermittelt. 11 von ihnen zeigten zum Untersuchungszeitpunkt neurologische Auffälligkeiten: Apathie unterschiedlichen Grades, Desorientierung, Kreisbewegungen, Stupor, Aggressivität etc. wurden beschrieben. Bei den Tieren mit neurologischen Symptomen waren die hypophysären Tumoren signifikant größer als bei den übrigen (Median 1,5 cm bzw. 0,6 cm). Mit nur einer Ausnahme hatten die Hunde mit Tumoren von 1 cm oder größer neurologische Symptome.

    Anne

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Erstmal: sei froh und dankbar, dass du einen Tierarzt hast, der diese Erkrankung festgestellt hat. Oft wird Cushing erst spät oder gar nicht diagnostiziert.

    Auf dieser Seite findest du viele Infos, die Seite hat mir auch weitergeholfen, als ich eine Hündin mit Cushing aufgenommen hatte.

    http://www.cushinghunde.de/index.html

    Das Medikament der Wahl nennt sich "Vetoryl" und ist für Cushinghunde ein echter Retter, richtig dosiert verabreicht ermöglicht es den Hunden ein Leben mit Lebensqualität, mit einer Lebenserwartung, die der von gesunden Hunden kaum nachsteht.

  • Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
  • Laredo
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe dir, da es mir zuviel ist zu schreiben, die Informationen des Doc-Check hier kopiert. Du kannst aber selbst auf die Seiten meist nicht zugreifen, da nur für Mediziner. Vielleicht hilft es dir etwas weiter.

    1. Cushing-Syndrom Typ I Synonym: Hyperkortisolismus

    1.1. Definition

    Das Cushing-Syndrom Typ I ist ein Symptomenkomplex, der durch das Überangebot von Glukokortikoiden im Organismus gekennzeichnet ist.

    1.2. Ursachen

    Die Ursachen eines Cushing-Syndroms können vielfältig sein:

    Zentrales Cushing-Syndrom (Morbus Cushing): Erhöhte Produktion von ACTH im Hypophysenvorderlappen mit konsekutiv vermehrter Kortikoidfreisetzung aus der Nebennierenrinde

    Adrenales Cushing-Syndrom: Gesteigerte Sekretion von Gluko- oder Mineralokortikoiden aus der Nebennierenrinde im Zuge von Neoplasien (Adenome oder Karzinome) mit konsekutiv supprimierter ACTH-Ausschüttung aus dem Hypophysenvorderlappen

    Ektopisches (paraneoplastisches) Cushing-Syndrom: Bildung von Kortikoiden in ektopem Gewebe, beispielsweise im Rahmen eines Bronchialkarzinoms.

    Medikamentöses Cushing-Syndrom: Ausbruch der Symptomatik nach regelmäßiger Gabe von ACTH oder Kortikoiden im Rahmen der Behandlung von Erkrankungen

    Hypothalamisch-hypophysäres Cushing-Syndrom: Störungen der hypothalamisch-hypophysären Regulation

    Pseudo-Cushing-Syndrom (Cushingoid): Transiente Cushing-Symptomatik beispielsweise im Zuge von schweren Schädelverletyungen

    1.3. Symptomatik

    Die Symptome des Cushing-Syndroms sind durch die verstärkte hormonelle Wirkung der Kortikoide auf die Zielgewebe bedingt.

    Vollmondgesicht

    Stammfettsucht

    diabetische Stoffwechsellage

    Hypertonie

    Hypogonadismus

    Osteoporose

    Hautatrophien, Striae rubrae

    Muskelschwäche und -atrophie

    Hirsutismus

    Das Cushing-Syndrom Typ II habe ich nicht kopiert, da es sehr selten vorkommt.

    Quelle(n): Doc-Check
  • vor 1 Jahrzehnt

    Das Cushing-Syndrom gibt es auch beim Menschen. Es ist eine Fehlfunktion der Nebennierenrinde oder ein Tumor des Hypophysenvorderlappens, von wo aus die Produktion des Hormons Cortisol gesteuert wird. Auf jeden Fall ist das Hormon erhöht. Der Mensch hat dann typische Symptome wie Vollmondgesicht, Stammfettsucht, Büffelhöcker u.ä.

    Diagnostiziert wird das, wenn zuviel Cortisol im Plasma oder Harn festgestellt wird. Bei Tieren wird meist nur medikamentös behandelt. Beim Menschen wird der Primärherd entfernt oder bestrahlt etc.

    Knuddel mal dein Hund von mir

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich kann nur sagen schau in WIKIPEDIA.

Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.