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gleichzeitig christ sein und muslim, geht das?
eine amerikanische theologin behauptet das für sich. mal abgesehen davon, wie sie selbst mit den widersprüchen umgeht, kann das bei gesunden, nicht schizoiden menschen funktionieren?
gibt es etwa noch mehr kombinationen jüdisch -muslimisch, oder gar das spirituelle gegenstück zur eierlegenden wollmilchsau, den muslimjüdischatheistischchristlichen hindu?
@sommertraum: ich brauche das nicht zu versuchen, mir genügt mein atheismus. der ist unkombinierbar.
25 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Also wenn man deine Frage in die Politik transponiert, wäre das in etwa so, als würde jemand in die NPD und gleichzeitig in die Kommunistische Partei eintreten. Ob man so etwas tun kann , ohne schizophren zu werden, wage ich stark zu bezweifeln. Ich stelle mir gerade vor, wie die rechte und die linke Gehirnhälfte den Knüppel herausholen und aufeinander einprügeln, bis die Fetzen fliegen.
Als Atheisten können wir die Frage der religiösen Kombinationen allerdings schwer beantworten. Die Christen scheinen eher abgeneigt, vielleicht erklären sich unsere islamistischen Freunde in ihrer grenzenlosen Toleranz und Nächstenliebe solchen Kombinationen geneigter.
Wer weiß...vielleicht mögen sie auch deine Frage nicht und empfinden sie als Blasphemie?
et ceterum censeo Meccam delendam esse
- GeierlieblingLv 4vor 1 Jahrzehnt
Gute Frage, ich kann mir nicht vorstellen, wie das funktionieren soll. Die gute Frau scheint Religion mit einer Versicherung zu verwechseln, und versichert sich eben gleich bei mehreren Versicherungsgesellschaften mit attraktiven Angeboten für das jünste Gericht.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
geht schon, behaupten jedenfalls die moslems.
alle anderen buchreligionen sind nach deren verständnis moslems, auch die christen und der papst. sie glauben bloss nicht so ganz richtig.
mir ist es ehrlich gesagt völlig wurscht, ob vor mir ein christ oder ein moslem oder ein buddhist steht. mensch bleibt mensch und a.rschloch bleibt a.rschloch, egal welchen glaubens
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Nein, das geht nicht.
Das ist dann schon Musrist oder Chrislim.
Man kann nicht gleichzeitig zwei Herren dienen.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Diese Theologin scheint ja völlig daneben zu sein!
Es gibt wohl die Bahai- Religion, die wohl alles miteinander vereinigt. Aber sie ist ja auch eine Extra- Gemeinschaft, die sicherlich nicht alles aus allen Religionen übernimmt, sondern nur Teile.
Ansonsten sind die Unterschiede so gravierend, dass man beides nicht miteinander kombinieren kann. Es geht ja nicht um ÃuÃerlichkeiten, sondern um völlig verschiedene Glaubensinhalte der einzelnen Religionen.
Eine Ausnahme gibt es aber doch, und das sind die messianischen Juden. Sie haben erkannt, dass Jesus der Messias ist, sind aber gleichzeitig weiterhin Juden mit den ganzen Festen und Bräuchen. Dann gibt es noch die Judenchristen, die eigentlich das gleiche sind, aber Mitglied einer christlichen Gemeinschaft.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Als Jüdin könnte ich mitr vielleicht vorstellen auch noch Christin zu sein, aber Muslima???
Nein danke, so etwas würde ich mir nie antun!
@ Feyyaz: Du hast ja kein Ahnung. Wenn ich zum Islam konvertieren würde, bekäme mein Vater einen Tobsuchtsanfall und würde mich sofort aus dem Haus werfen. Meine arme Mutter würde das wahrscheinlich nciht überleben!
- lordseagleLv 6vor 1 Jahrzehnt
Wenn man beides nicht verstanden hat, geht das vielleicht :-)
Ansonsten wäre eine anständige Persönlichkeitsspaltung sicher hilfreich.
Ich denke, dass einem lebendigen Glauben Verbindlichkeit gehört und dass man sich nicht überall das vermeintlich Beste herauspicken sollte. Ganz oder gar nicht!
@al marquardt: das mit dem Me-ism (bwz. Ichismus) ist ja genial formuliert - darf ich das übernehmen? Mit der Inkosequenz gebe ich Dir zu 100% Recht.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
nein, denn es heisst doch bei den Christen: " du sollst nur an einen Gott glauben"!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Bleibe bei deinem Atheismus (dein Glaube) und du wirst dann bestimmt kein Problem mit schwachsinnigen "Fortschrittlichen" haben. Für einen Christen gibt es keine Mischung mit anderen Religionen.
- al_marquardtLv 4vor 1 Jahrzehnt
Möglich ist alles...aber ich finde da stoÃen wir an eine Grenze.
Ohne den Anspruch der Frau negieren zu wollen: ich hab mal rausgesucht was in Generation X von Douglas Adams steht: ME-Ism Das Trachten eines Individuums nach einer selbstgeschneiderten Religion ausgelöst durch das Nichtvorhandensein traditioneller religiöser Grundsätze. Meistens ein Mischmasch aus Wiedergeburt, persönlichem Dialog mit einem nebulösen Gott, Naturalismus und karmabezogenem Auge um Auge Verhalten.
Das passt verdächtig gut auf das was ich immer wieder höre: ich bin kein (beliebige Religion einfügen) aber ich finde ein Paar Sachen ganz gut, nur das organisierte stört mich, und Oh ausserdem bin ich noch ein bisschen Buddihst.
Auch immer gern genommen, eigentlich Glaube ich nicht an Gott aber es gibt bestimmt eine höhere Macht blablabla...
Mir kommt das vor allem inkonsequent vor. Entweder man schafft sich seinen eigenen Wertekatalog und sagt: nein ich bin nicht religiös, oder man bekennt sich zu einer Religion und lebt damit das einem auch Gedanken und Handlungsweisen unterstellt werden, nur weil es Anhänger dieser Religion gibt die einen an der Waffel haben.
- erhardgrLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich habe den link gelesen. So undenkbar ist das nichts, aber es geht immer auf Kosten von Glaubenswahrheiten hier oder dort.
Die PECUSA (Protestant Episcopal Church der USA) hat eine sehr liberale Strömung, die innerhalb dieser Kirche zu groÃen Reibungen führt; es gibt etwa zwei Dutzend episkopale Kirchen konservativen Schlags, die sich bereits von ihr getrennt haben. Das Ganze ist nur auf dem Hintergrund der amerikanischen Situation denkbar: völlige Trennung von Staat und Kirche, völlige Eigenständigkeit jeder Denomination, ja oft jeder "Gemeinde", und eine Spannweite von fundamentalistisch bis liberal innerhalb jeder "Denomination".
Eine sehr liberale protestantische Theologin (wie diese ehemalige Priesterin der Episcopal Church) kann für sich in Anspruch nehmen, sie erkenne Mohammed als vollgültigen Propheten an bzw. den Koran als gleichrangig neben der Bibel. Wer will sie daran hindern? Sie lehrt nun Religionswissenschaften an irgendeiner kleinen Uni (die ja in den USA bis auf wenige richtige Unis nicht staatlich sind). Und da fragt sie nur ab und zu ein Student oder ein Pressemensch, wie das bei ihr ist. Und ihren "Zehnten" wird sie wohl splitten. Wie weit das andere aus ihren beiden Religionen sehen, ist offen. Jedenfalls konnte sie nicht Pfarrerin in einer PECUSA-Gemeinde bleiben.
Es gäbe schon vielerlei "Kombinationen", nicht immer so hochgehängt wie Christ und Islam, aber doch je nach Land und Strukturen. Wenn es interessiert, kann ich Beispele bringen. Hier würde es zu weit führen.