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Interaktion nach George Herbert Mead?
Ich schreibe eine Facharbeit über Mitarbeiterführung und beschreibe die Interaktion nach George Herbert Mead.
Wer kann mir das Ausdeutschen?:Laut George Herbert Mead ist die Interaktion erfahrensunabhängig, somit ein Produkt der Evolution was die Auseinandersetzung des Organismus (Lebewesen) mit der Umwelt bedeutet. Aus dem best möglichem Zusammenwirken von Menschen entwickelten sich signifikante (bedeutsame) Symbole (Zeichen).
Daraus resultiert, dass die menschliche Reaktion nur eine Reaktion auf das Verhalten des Anderen ist und dass Verhalten des Anderen nur eine Reaktion auf unser Verhalten ist.
2 Antworten
- .Lv 4vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Das stimmt so nicht ganz. Erfahrungsunabhängig KANN der symbolisch-interaktionistische Ansatz gar nicht sein, weil Interaktion bereits eine (subjektive) Erfahrung ist, egal, womit ich interagiere, sprich kommuniziere, auch im weitesten Sinn.
Auch ein Kind, das ein Spielzeug oder einen anderen Gegenstand in den Mund steckt, um rauszufinden, ob es essbar ist oder nicht, interagiert ja mit dem Gegenstand. Das ist die direkte Auseinandersetzung mit der gegenständlichen Umwelt, unabhängig von anderen. Kommt die Mutter dazwischen, und nimmt dem Kind den Gegenstand weg, weil es zum Beispiel ungesund ist, auf Kugelschreibern rumzukauen, erfährt das Kind dadurch: Kugelschreiber = nicht essbar, pfui, macht Mutter panisch. Das wäre dann eine Form von personenbezogener Interaktion, durch die ich meine Umwelt mit Bedeutung versehe: es ist ja das Kind, das diese Verknüpfung herstellt: Kugelschreiber - giftig.
Es geht dabei eher um die Mechanismen der Ausdifferenzierung von Bedeutungen signifikanter Zeichen und Symbole, sprich um die schrittweise Erweiterung des eigenen Bedeutungshorizonts durch eine aktiv-reaktive Auseinandersetzung mit der gegenständlichen und sozialen Umwelt. Blöder Satz, ich weiß, ich kann es nur gerade nicht anders sagen.
Beispiel Clever: du operierst hier mit signifikanten Zeichen und Symbolen, sprich unserem Alphabet. Dieses ist entstanden, um unsere gesprochene Sprache abzubilden, also um Sprache "haltbar" zu machen. Unsere gesprochene Sprache setzt sich wiederum aus Einzelworten zusammen, von denen jedes eine zum Einen objektive Bedeutung hat, auf einer kognitiven Ebene, zum Andern eine subjektive Bedeutung auf einer emotionalen oder affektiven Ebene.
Meads Theorie versucht mit seinem Modell darzustellen, wie die aktive Auseinandersetzung des Individuums mit seiner Umwelt diese Bedeutungen zustandekommen lässt. Durch eine Abfolge von aufeinander bezogenen Reaktionen.
Stell dir zum Beispiel vor, du wärst als Kind von Wölfen aufgezogen worden. Dann wäre dir die (Körper)sprache dieser Tiere so vertraut wie jetzt und hier die Sprache, in der du sprichst, dich ausdrückst, schreibst. Die Bedeutungen, die bestimmte Gegenstände für dich haben, wären eine andere, etc.
Es ist etwas schwer zu beschreiben, ich hab das auch alles nur noch vage von einem Sozialisationsreferat im Kopf, das ich vor Jahren mal halten musste...hoffe, es ist trotzdem ein Impuls fürs Weiterarbeiten, bzw. jemand kann es vielleicht noch besser erklären.
Du dürftest im Netz normalerweise massig Material dazu finden. Googlen hilft. ;)
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
genau,das würde ich auch sagen