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in 3000 Jahren...mehr als ein Hammer ?

das ist eine Frage die sich darauf bezieht welche Fundstücke aus prähistorischer Zeit heute in den Museen zur Ausstellung kommen.

Meist sind es Gegenstände aus Metall,

Nun frage ich mich was finden die Menschen in 3 0000 Jahren aus der Jetztzeit?

Fast alles verfällt und selbst Stücke welche für die Nachwelt konserviert werden sollen segnen irgendwann das Zeitliche.

Kann es nicht sein, das dann aus dem 2ten Jahrtausend n.c.

auch nicht viel mehr als ein Hammer übrig bleibt?

Oder ein Schmuckstück über dessen Art der Herstellung dann Rückschlüsse auf unsere kulturelle Entwicklung gezogen werden ?

Wenn es dann, sagen wir mal- ein roh gearbeitetes Kupferarmband sein sollte, lebten wir dann in der Kupferzeit?

Und wenn meine Theorie nicht ganz so abwegig ist, welche Rückschlüsse kann man dann auf die Archäologische Forschung von heute ziehen?

Eure Meinung ist gefragt.

Gruss aus dem Kloster

Update:

Schiffe, Flugzeuge, Gebäude, Datenträger machen keine 3000 Jahre, die meisten sind schon nach 30 Jahren verschrottet. In 300 Jahren gibt es vielleicht noch das ein oder andere Einzelstück...aber in 3000 Jahren ?

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    die Feder ist schärfer als das Schwert....

    was bleibt werden rein digitale Erinnerungen sein. Nicht das Internet, nicht unsere Computertechnik. Es werden Daten über unser Leben sein: unsere Bücher, Handbücher, Bilder, ... - eben das, was ohne viel Aufwand verfielfältigt, erhalten und transformiert werden kann. Wenn denn daran noch Interesse besteht, und es rechtzeitig geschieht - unsere Computertechnologie ist bald am Ende, ob die "lebenden Rechner" dann noch die alten Daten "lesen" können ist schwer zu sagen. Schon heute sind viele Sachen aus den Anfangstagen der Computer (also nicht lange her...) kaum mehr lesbar, aber ich denke es wird zumindest genug Nostalgiker geben, die einen großen Teil unserer heutigen Kultur erhalten können. Aber wer will in 30000 Jahren überhaupt noch was von uns Steinzeitmenschen wissen? Sich alte Soaps reinziehen (und dabei denken wie abgrundtief dumm wir doch gewesen sein müssen... nicht weit von den Neandertalern entfernt...)

    im Endeffekt aber: die Vergangenheit ist immer tot, nur ein Schatten. Manchmal bleibt er noch eine Sekunde haften, aber irgendwann verschwindet er. Und dann fragt man sich ob es den Moment je gegeben hat. Oder eben nicht, denn man weiß ja nichts mehr von ihm...

    Bliebe die Frage: Was haben die Neandertalern von IHREN Vorgängern gehalten?

    Oh und interessiert es uns heute auch nur noch mehr als eine Ahnung, wie die Leute vor 30000 Jahren gelebt haben? Sie müssen sich klug und entwickelt vorgekommen sein...

    Edit: und wo ich grad' die Beiträge der anderen lese: Wer sagt, dass UNSERE Datenträger nicht bald die Steintafeln und Papyrusrollen der Zukunft sind - und immerhin sind Steintafeln deutlich haltbarer und ohne Hilfsmittel lesbar - im Gegensatz zu CDs. Wer hat jetzt noch nen Schallplattenspieler zu Hause?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Was übrigbleibt wird ein Klumpen Müll und zwei verrostete Gewehre sein.

    Denn die Welt wird im Müll versinken, und in einer riesigen Kloake stehend, werden sich die letzten zwei noch lebenden Menschen gegenseitig erschießen....

    Auch die Außerirdischen werden archäologisch Forschen, werden sie aber auch die schöpferische Phantasie der heutigen Forschen besitzen, welche einem Besenstiehl zu einer Lanze machen?!

  • perdü
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Aus futuristisch-archäologischer Sicht, sind wir die merkwürdigste Kultur, die jemals existiert hat.

    Zahlreiche Hinterlassenschaften zeugen von einer hochtenisierten Welt. Wir denken zwar alle zuerst an die Gegenstände, die uns wichtig erscheinen, wie z.B. das Auto. Von diesen werden jedoch höchstens kaum rekonstruierbare Reste übrigbleiben. Es ist viel banaler, was künftige Archäologen über uns erfahren können. Allein das simple Vorhandensein einer Plastiktüte, die unter bestimmten klimatischen Bedingungen quasi ewig hält, zeigt dem Archäologen, daß wir in der Lage sind, künstliche Polymerketten herzustellen. Daraus ist erschließbar, daß es eine hochentwickelte, industrielle Fertigung gab, für die wiederum die Verarbeitung von fossilen Rostoffen notwendig ist.

    En Gros werden, wie von allen Kulturen, auch von unserer Jetztzeit vor allem der Müll übrigbleiben. Müllberger und auf jahrhunderttausende strahlende (Zwischen-? bzw.) Endlager.

    Nichts, aber auch gar nichts wird hingegen von unserer schriftlichen Kultur übrigbleiben. Elekronische Archivierungsmöglichkeiten sind derart dürftig entwickelt, daß Archivare große Probleme haben, Informationen über eine Dekade zu retten. Von der Schnellebigkeit der Hard- und Sofware brauche ich gar nicht erst weiter zu schreiben. Wer könnte noch etwas mit meinen alten Word 2.0-Disketten anfangen.

    Papier hält auch kaum länger als 100 Jahre; eine Haltbarkeit, die auch von CDs vermutet wird.

    Ein unübersehbarer Aspekt wird auch unser Eingriff in die Natur sein. Es werden Übereste von Flußbegradigungen, Kanälen und Veränderungen der dann nicht mehr vorhandenen Riesenstaudämme sein. Seenlandschaften, die häufig in Tagebaugebietengebieten, wie der Lausitz, entstanden sind, können als künstlich erkannt werden.

    Künftige Archäologen werden mehr als genügend hinweise auf eine eintwickelte Kultur haben. Sie werden aller voraussicht nach nichts zum Themenkomplex der Sprachen und Sprachentwicklungen herausfinden können (streng genommen wären das auch Kulturwissenschaftler bzw. Historiker).

    Daß wir genügend Informationen hinterlassen, ist unzweifelhaft. Die Frage ist nur, wir künftige Genationen unser Wirken beurteilen wird. Vermutlich nicht positiv.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo Klosterfrau,

    es gibt ja neben Fundstücken auch Textüberlieferungen, die uns häufig detaillierte Informationen über die Vergangenheit übermitteln - zB. ist die Geschichte Äthiopiens über 2500 Jahre lang am Stück (!) dokumentiert, zB. finden sich neben den hieroglyphischen Darstellungen der Ägypter auch Motive aus der damaligen Zeit, zB. haben Geschichtsschreiber der römischen und griechischen Antike dezidiert notiert, was ihnen auffiel.

    Des Weiteren baut man eine Theorie idR nicht auf ein einzelnes Fundstück auf - so existiert zB. aus der Eisenzeit nicht bloß ein einzelner Eisenhammer! Die Zeit hat vielmehr den Namen erhalten (und wurde ja sogar noch vielfach unterteilt, in Eisenzeit I, IIa, IIb, usw), weil der Mensch vorrangig sein Werkzeug aus Eisen herstellte (in Abgrenzung zur Bronze- oder Steinzeit). Wir finden aber auch Goldschmuck aus dieser Zeit, oder steinerne Werkzeuge, man klassifiziert damit einfach einen groben Zeitraum.

    Um trotzdem mal zu spinnen und Deiner (mM nach leider sehr abwegigen) Theorie zu folgen: Wie man an der Vergangenheit gesehen hat, sind zwar Kulturen und Zivilisationen zerfallen, aber wir nehmen mal an, dass wir keine allzu großen Kulturen in den letzten 4000 Jahren vergessen haben. Dazu ist einfach zu wenig Platz in der Vergangenheit, um noch eine riesige Hochkultur einzuführen, die komplett in Vergessenheit hätte geraten können.

    Uns sind von all diesen Kulturen Werkzeuge, Bauwerke, Kunstgegenstände, Waffen und fast immer sogar Texte überliefert (nicht zwangsläufig auf Papier - aber häufig in Stein gemeißelt). Die ältesten Papierzeugnisse sind grob 2500 Jahre alt (Papyrus).

    Nehmen wir jetzt an, unsere Kultur und Zivilisation (so man sie denn überhaupt so abgrenzen kann, wie das bei Römern, Griechen, Phöniziern, etc. der Fall war) würde zerfallen, andere Kulturen bilden sich, und irgendwann entsteht ein Bedürfnis, nach der Vergangenheit der Menschheit zu fragen.

    Also wird die Wahrscheinlichkeit recht hoch sein, dass man vielleicht ein umgestürztes Hochhaus findet, einen Bauernhof entdeckt, eine Pistole ausgräbt, einen Panzer entdeckt, ein Schiff vom Meeresgrund hebt, ein paar Bücher an irgendeinem Ort der Welt überlebt haben (-> Qumran!), ein Satellit möglicherweise auf die Erde stürzt und man sich fragt, was das sein könnte.

    Aber ehrlich gesagt: ich glaube, wir haben eine Entwicklung beschritten, in der wir nur noch eine riesige Kultur sind, die entweder gemeinsam untergeht, oder gemeinsam (meinetwegen auch mit partiellen lokalen Rückschlägen oder Problemen) überlebt, und die Überlieferung der Gegenwart medial derart gut abgesichert ist, dass auch in 3000 Jahren niemand ernsthaft archäologisch darangehen wird, unsere aktuelle Gegenwart zu untersuchen.

    Grüße!

    Sebastian.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Hast zwar Recht wenn du sagst, dass auch unsere "modernen" Datenträger nicht ewig halten, du vergisst dabei aber, dass unmengen von Angstellten nur damit beschäftigt sind, alte Daten von alten Datenträgern auf neue Datenträger zu kopieren um diese für die Nachwelt zu erhalten, ist kein Witz - ist wirklich so.

    Aber bei einer anderen Sache muss ich dir Recht geben:

    jede Zeit die von uns klassifiziert wurde, also Mittelalter, Steinzeit etc. wurde zu seiner Zeit Neuzeit genannt, wer weiß vielleicht heißt unsere Zeit ja in 3000 Jahren "Plastikzeit".

    Wer kann das schon so genau sagen...

  • vor 1 Jahrzehnt

    es wird eine Menge geben. Auch in unseren Zeiten werden Siedlungen oder ganze Gebiete verlassen. Es werden Fundamente zig Meter in die Erde getrieben, die auch bei Neubauten vorhanden bleiben (so wie das bei vielen Kirchen der Fall ist) Wir haben sehr viele Plastikdinge, die lange halten. Und im Vergleich wird natürlich das meiste vernichtet, aber das war schon immer so. Dazu kommt noch folgendes: Früher wurden die Zivilisationen zerstört, die Länder verlassen und vergessen. Heute gibt es eine Kontinuität der Geschichtsschreibung und der Produkte... Insofern wird vieles zwar weiterhin vergessen (wie das Beispiel der Nazizeit zeigt, man wird wohl noch in Hunderten von Jahren irgendwo Bunker finden), aber es wird auch vieles erhalten bleiben. Unsere Zeit ist sicher die Plastikzeit, Blei und DDTzeit.

  • vor 1 Jahrzehnt

    melissengeist:

    Schiffe, Flugzeuge, Autos (es gibt massig Museen...)

    Ein erheblicher Teil des Schriftgutes ist digitalisiert und wird auch Katasprohen/Kriege überstehen und dann neu verbreitet... es wird recht viel übrig bleiben

    und der Pauschaleinwand gegen die Digitalisierung zieht auch nicht ganz, jede neue Kopie erhöht die Überlebenschance der Daten, wobei natürlich der einzelne Datenträger nicht sehr haltbar ist.

    Nachtrag: wir graben 2000 jahre alte HOLZboote aus únd rekonstruieren sie, wir lesen in 2500 Jahre alten Pergamenten... also warum sollen nicht (versunkene?) Schiffe und andere Sachen NICHT 3000 Jahre Zeugnis ablegen? Die ältesten Autos sind heute 120 Jahre und durchaus noch funktionsfähig....

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Selbstverständlich werden unsere Nachmenschen ,oder wie es die Mutation will , Reste übrig bleiben.Ein Diamant ist unvergänglich,Aurum ist unvergänglich,es gäbe noch viel aufzuzählen.Was absolut unvergänlich bleibt ,ist unsere Seele.

    Quelle(n): ja
  • vor 1 Jahrzehnt

    Das wird nicht erfolgen, weil wir unseren Nachkommen tausende und aber tausende Informationen auf elektronischen Datenträgern hinterlassen und die Tontafeln/Papierusrollen Vergangenheit sind.

    Müll werden sie finden, unseren Wohlstandsmüll sollten dann noch Menschen existent sein.

    Sie werden auch deinen PC finden und deine Fetsplatte entschlüsseln und stutzen wenn sie die Frage lesen.

    Der letzte Satz ist nur spasig gemeint, aber finden werden sie unseren Blödsinn hier bei yahoo!

    -

  • vor 1 Jahrzehnt

    das überleg ich mir auch immer wieder, aber ich denke mal, dass zb flugzeuge und autos und schiffe und diese ganzten großen metallviecher schon einige zeit überdauern werden, außer sie werden jetzt durch eiuen ganz unerwarteteten vulkanaus dem ncihts eingeschmolzenb, was ich hier bei uns stark bezweifle:)

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