Warum müssen Säugetiere und der Mensch eigentlich schlafen?

Im streng wissenschaftlichen Sinne schlafen nur Säugetiere und einige Vogelarten.

Im Schlaf sind wir körperlich nur wenig aktiv, unsere Umwelt nehmen wir kaum wahr. Körper und Geist fahren sozusagen auf Sparflamme - so die weit verbreitete Einschätzung.

Doch die schlafmedizinische Forschung hat gezeigt, dass im Schlaf sehr viel mehr mit uns geschieht, als wir zunächst vermuten. Wahrscheinlich müssen wir regelmässig schlafen, um uns zu erholen und Energie zu sparen. Einige Wissenschaftler vertreten die Theorie, während des Schlafes würde ausserdem unser Gehirn aufgeräumt. Neu Erlerntes würde jetzt dauerhaft "abgespeichert", unwichtige Informationen würden gelöscht.

Unser Körper schaltet während des Schlafes auf eine andere Funktionsweise um. Eine Art innerer Zeitplan regelt, welche "Arbeiten" nun verrichtet werden. In den ersten Stunden nach dem Einschlafen produziert unser Körper zum Beispiel verstärkt Wachstumshormone. Gegen Ende der Nacht wechselt das "Programm", jetzt wird das Stresshormon Kortisol ausgeschüttet.

Durch die Körpertemperatur steuert unsere innere Uhr ausserdem, wann wir müde werden und schlafen wollen. In der Nacht ist unsere Körpertemperatur am niedrigsten, unser Bedürfnis zu schlafen am grössten. Gegen Morgen steigt unsere Körpertemperatur wieder, wir wachen auf.

Wachen und Schlafen, Tag und Nacht stehen also in einem komplizierten und empfindlichen Zusammenhang. Wird unser Schlaf gestört, gerät dieses Zusammenspiel durcheinander und unser Körper gerät "ins Schleudern".

Nachts im Schlaf, verarbeitst du die Dinge die am Tag passieren. Ein Mensch, der über längere Zeit nicht schläft, wird ernsthaft pychisch und physisch krank und kann daran sterben. Anne