das,,HARD ROCK CAFÉ scheint einen neuen Besitzer zu haben ?

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Die Indianer setzen auf das Hard Rock Café

Die Seminolen haben einen Sinn für lukrative Geschäfte. Waren sie doch der erste Stamm, der in seinem Reservat eine professionelle Bingo-Spielhalle mit Kasino eröffnete. Jetzt besuchte Häuptling Osceola Junior sein neues Restaurant in der Berliner City-West.

Foto: DDPDer "Spirit" bleibt: Osceola Junior, Seminolen-Häuptling im Hard Rock Cafe

Die Stammesfarben, Schwarz, Rot und Gelb, trägt er stolz auf der Weste. Zum amerikanischen Frühstück mit Rührei, gebratenem Speck und lauter Rockmusik erzählt Häuptling Max B. Osceola Junior von alten Zeiten. Zeiten, in denen der Stamm der Seminolen das Wort „Steuer“ noch nicht kannte. In denen die Muskogee-Sprache gesprochen wurde und als die USA und die Indianer erbitterte Kriege gegeneinander führten. Diese Zeiten sind lange vorbei und so erzählten Osceola Junior und seine höchsten Stammesvertreter am Freitag bei ihrem Besuch im Berliner Hard Rock Cafe ein paar Anekdoten der Vergangenheit. Innerhalb der letzten 48 Stunden, so die Indianer, sei dies nun das fünfte Land, dem sie einen Kurzbesuch abstatteten. Der Grund für diese Tour ist der im Dezember mit dem britischen Glücksspielkonzern Rank Group vereinbarte Kauf der Hard Rock-Kette für rund 965 Mio. Dollar (728 Mio. Euro). Mit den Cafés, Spielkasinos und Hotels der Hard Rock-Kette wechselten nun auch rund 70.000 Erinnerungsstücke aus der Musikgeschichte ihre Besitzer. Eine Original-Jacke von Madonna gehört nun ebenso Osceola Junior wie eine Gitarre von Elvis Presley, hochhackige Schuhe von Elton John und die berühmte „Flying V“-Gitarre von Jimi Hendrix.

Der "Spirit" soll bewahrt werden

Den „Spirit“ der Marke wolle man bewahren, sagen die Seminolen in Berlin, während der Stammesleiter mit bedeutungsschwerer Miene zu den großen goldenen Lettern über der offenen Küchendurchreiche zeigt. „Love All, Serve All“ steht dort geschrieben – wie in jedem der inzwischen 124 Hard Rock Cafes rund um den Globus. In 45 Ländern ist das Motto der 1971 in London gegründeten Marke zu bewundern, in der Berliner Meinekestraße seit mehr als einem Jahrzehnt. Die neuen Besitzer, erzählt Häuptling Osceola Junior, mussten die Gesetze des Marktes, ökonomische Grundregeln und Fertigkeiten, erst lernen. Die Seminolen waren 1979 der erste Stamm, der in seinem Reservat eine professionelle Bingo-Spielhalle mit Kasino eröffnete. Schlagworte

Hard Rock Cafe Indianer Seminolen Verkauf Memorabilia Restaurant Glücksspiel Innerhalb weniger Jahre konnten die Indianer ihr Geschäft zu einem umfangreichen Glücksspielimperium ausbauen. Inzwischen gilt der etwa 3300 Mitglieder zählende Stamm als die in Florida erfolgreichste Unternehmensgruppe im Kasinogeschäft. 90 Prozent ihrer Einnahmen stammen aus dem Spiel mit der Hoffnung, nur noch wenige von ihnen verdienen ihr Geld mit dem Anbau von Zitrusfrüchten oder Tabak. Allein der Umsatz der beiden Florida-Kasinos wird auf rund 700 Millionen Dollar jährlich geschätzt. Damit finanzieren sie ihre Polizei und das Gesundheitswesen. Und nun den Kauf der Hard Rock Cafes. 502 Mio. Dollar Umsatz erwirtschaftete die Gastronomiekette 2006 und verbuchte einen Gewinn von 74,8 Mio. Dollar.

die Firma ist an den Seminolenstamm in Südflorida verkauft worden. Die betreiben dort seit Jahren etwa 50 Miles westlich von Miami an der Strasse nach Naples ein Casino und haben Kohle ohne Ende...

Lohnt sich, da mal hinzu fahren. Da arbeiten die Weissen für die Indianer...ach übrigens: die edlen Wilden unterstützen ihren Nachbarstamm 40 Meilen westlich in den Everglades nicht, die sind arm wie Kirchenmäuse...

In Frankfurt hat sich tatsächlich vor kurzem der Besitzer gewechselt - es sind die Leute von "O'Reilly's" am Hbf.