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Evchen
Lv 4
Evchen fragte in Kunst & GeisteswissenschaftPhilosophie · vor 1 Jahrzehnt

Wann muss man aus moralischer Sicht ein Insekt retten???

Hier hat gerade ein eigentlich wirklich ekliger Käfer eine Bruchlandung gemacht. Er ist dann längere Zeit auf dem Rücken liegen geblieben .

Tja, ich habe Ihn gerettet und nach draussen getragen. Aber eigentlich habe ich mich auch gefragt, ob ich dass überhaupt tun muss. Bei einer Ameise hätte ich mir vielleicht nicht die Mühe gemacht.

Aber hätte ich vielleicht sollen?

Wie seht ihr dass? Muss ich jedes Insekt, dass vom Licht angezogen in meinem Zimmer landet retten? Gibt's da Ausnahmen, hängt das von der Größe ab? ...

23 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Es ist eigentlich ganz einfach:

    Wenn man sich für bedingungslose Liebe entschieden hat, folgt daraus, dass man natürlich auch keine Insekten tötet, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt.

    Ebenso, dass man sie rettet, wenn sie in Gefahr sind, und wenn man dies bewusst wahrgenommen hat.

    Beides ist kein "Müssen", sondern die Folge der freiwilligen Entscheidung zur bedingungslosen Liebe.

    Eigentlich geht es auch gar nicht darum, ob ein Insekt mehr oder weniger stirbt. Es geht um uns und unsere Entscheidungen und unser Handeln. Und somit um unser Karma.

    Wenn wir Insekten unwissentlich töten, so ist dies für unser Karma bedeutungslos.

    Wenn wir Insekten nicht retten, weil wir sie oder und ihre Notlage nicht bewusst wahrgenommen haben, so ist dies für unser Karma bedeutungslos.

    Wenn wir aber auch nur eine Ameise zertreten, OBWOHL wir sie vorher deutlich gesehen haben, und OBWOHL wir hätten ausweichen können, dann ist das ein Mord, der als Karma an uns haftet.

    Wenn wir die Notlage eines Insekts erkannt haben (auch wenn dies vielleicht nur unsere subjektive Einschätzung ist), und wir unterlassen es, ihm zu helfen, bzw. es zu retten, dann haftet diese bewusste Entscheidung zur unterlassenen Hilfeleistung als Karma an uns.

    Natürlich können wir keinen Unterschied zwischen verschiedenen Lebewesen machen!

    Ich bringe auch Kakalaken vorsichtig lebend nach draussen, wenn ich eine in der Wohnung sehe und sie fangen kann.

    Die Einteilung von Lebewesen in nützlich und schädlich ist reine menschliche Arroganz!

    Liebe Grüße,

    Martin

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hab gestern einen Regenwurm gerettet, der über die Straße kriechen wollte. Wobei ich im ersten Moment dachte, was kriecht der Dussel auch über den Asphalt! Hab ihn dann aber doch gerettet und ins nächste Beet gesetzt.

    Hoffe, das war auch in seinem Sinne. *lach*

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich rette auch Insekten. Vorgestern habe ich drei fette Raupen in einem Gartenhof mit nur Bäumen sonst kein Grün,

    auf ein großes Blatt gesetzt, weil sie mir die Hose hochkrochen.

    Ich nehme auch Schnecken und Marienkäfer von der Strasse und einem Weg weg, damit sie nicht derlatscht werden.

    Die tun mir leid, weil sie ja vollkommen hilflos sind.

    Ich töte auch keine Spinnen, da sie sehr nützlich sind, stülpe ihnen ein Tempo drüber und trage sie ins Freie.

    Quelle(n): Fliegen und Motten rette ich nicht, hmmm warum?, weil sie nerven, aber konsequent logisch ist das nicht.
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Meine Meinung:

    Jedes Insekt hat es verdient gerettet zu werden, so lange es keinem anderen Tier gerade zur Beute wird!

    Alle Tiere haben ihren Platz und ihre Funktion!

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Voll sympathische Antworten sind hier dabei!!!

    Am besten gefallen mir die, die sich draußen wirklich für Regenwürmer und Schnecken bücken und sich verirrten Marienkäfern annehmen.

    Ich war mal mit dem Rad unterwegs zur Schule und da es geregnet hatte, war der ganze Weg voller Regenwürmer. Ich konnte sie da nicht liegen sehen mit dem Gedanken, der nächste tritt drauf oder sie werden überfahren.

    Ich kam über 'ne Stunde zu spät weil ich mit der Rettungsaktion beschäftigt war.

    Mein Chef hatte nicht so viel Verständnis. Meine Kids haben mich ausgelacht. Aber...was sein muss muss sein!!!

    ;-)

  • ?
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Von der Größe hängt das für mich nicht ab. Ich bringe auch alles nach draussen, was sich in die Wohnung verirrt. Auch Regenwürmer und Schnecken werden von mir von der Straße gerettet. Vor kurzem war meine Zufahrtsstraße die Wanderstrecke für hunderte von 1cm großen Fröschen. Meine Güte, das war eine Sammelei. =)Die armen Viecher können doch nix dafür, dass all zuasphaltiert ist und kapieren tun die das erst recht nicht. Ist doch in deren Biologie auch gar nicht vorgesehen.

    Für mich hat das ganz klar mir Moral zu tun und ich finde es wirklich schlimm, wie naturfeindlich viele Menschen geworden sind und dies auch ihren Kindern vermitteln. Wirklich traurig.

    LG

  • vor 1 Jahrzehnt

    also wenn ich mit mein hund unterwegs bin und auf einen weg einen regenwurm wegen trockenheit sich winden sehe, oder eine schnecke, die aufgrund der hitze die andere seite, die wiese nie erreichen wird, bücke ich mich grundsätzlich. auch ohne trockenheit, nur weil ich schon nicht will, das jemand drauf tritt. thailändische mönche laufen barfüssig, weil sie kleinste wesen nicht tot treten wollen.

    aber wehe ich habe eine fliege bei mir, dann rüste ich auf und gebe nicht eher ruhe, bis sie matsche ist. und wenn ich sie mit dem tuch oder zeitung nicht kriege, dann fliegt sie früher oder später in die flamme vom gasbrenner, der für sie

    der reinste flammenwerfer ist, den sie auch nicht entkommen kann.

    lg.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Eine Verpflichtung gibt es nicht. Allerdings bin ich dafür, nützliche Insekten zumindest nach Kräften zu schonen. So manche Spinne wurde von mir schon zum Fenster eskortiert!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich rette täglich Millionen von Fliegen vor der feindlichen Aussenwelt, indem ich meine Mülltonne geschlossen halte!

    Die armen Tiere...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Bei mir ist das so:

    Grundsätzlich versuche ich jedes Tier wieder dort auszusetzen, wo es hingehört - lebend.

    Ausnahmen mache ich bei kleinen hässlichen Tieren, die mich extrem nerven.

    Einen Marienkäfer habe ich gern auf der Hand und lasse ihn ins Freie. Für eine hässliche Mücke, die nur mein Blut haben will, habe ich da weniger Verständnis. Die wird getötet, wenn ich sie erwische.

    Ja, das ist sehr ungerecht. Natur eben.

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