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Lune fragte in Politik & VerwaltungPolitik · vor 1 Jahrzehnt

Systemwechsel - was ist das?

Heute gründet sich die Partei "Die Linke". In den Berichten dazu lese ich den Begriff "Systemwechsel". Geht es darum, vom "Kapitalismus" zum "Sozialismus" zu kommen? Wie genau soll das aussehen? Was konkret soll verändert werden? Wer kann das große Wort auf den Boden der Wirklichkeit holen?

Update:

Heute gründet sich die Partei "Die Linke". In den Berichten dazu lese ich den Begriff "Systemwechsel". Geht es darum, vom "Kapitalismus" zum "Sozialismus" zu kommen? Wie genau soll das aussehen? Was konkret soll verändert werden? Wer kann das große Wort auf den Boden der Wirklichkeit holen?

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Danke, dass Ihr Euch Gedanken gemacht habt. bei allen Antworten gefällt mir, dass Ihr Euch von Politikern offenbar nicht einfach was erzählen lasst! Allerdings scheint auch von Euch keiner eine genaue Vorstellung zu haben, welche Schritte beim "Systemwechsel" unternommen werden sollen. daher ist die Frage für mich bisher nur teilweise beantwortet.

8 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Zu Zeiten der Teilung Deutschlands war das Wort

    "System-Veränderer" (= Systemwechler?) ein

    Schimpfwort.

    Auch die "68er-", die "Unter den Talaren den Mief

    von 1000 Jahren" vermutende, heute nun

    selbst beim "Establishment" arrivierte Turn-

    schuh-Generation" gehörte dazu.

    Jedoch: Das "System" ist von d e n Leuten der politischen

    Richtungen, die dieses Schimpfwort benutzten, selber inzwischen mindestens 21 (einundzwanzig) Mal verändert

    worden, indem sie verfassungsmäßige "Grundlagen" ge-

    ändert und gegen andere ausgewechselt, also einen

    "Systemwechsel" vorgenommen haben und sie sind immer

    noch dabei..

    Verglichen mit der Zeit vor den 21 GG-Änderungen

    haben wir ein anderes "System", denn diese Anzahl

    von Veränderungen bedeutete einen gravierenden

    "systemverändernden Wechsel".

    Die nächste bevorstehende Änderung des GG

    soll den Einsatz der Bundeswehr im Landesinnern

    ermöglichen. Das wäre dann der 22. (zweiundzwan-

    zigste) "System-Wechsel". Es wäre ein das System

    fundamental verändernder Schritt.

    Unser politisches System beruht also auf ständigen

    "Systemveränderungen." Systemveränderungen

    sind völlig normaler Bestandteil der Denk-

    weise der uns "repräsentativ vertretenden Politiker."

    Wenn Gesetze nicht verfassungskonform sind, dann

    ändert man die Verfassung jeweils so,

    bis das GG zu den nicht verfassungskonformen

    Gesetzen wieder passt. Das ist Systemveränderung =

    Systemwechsel.

    Sie nennen das nur anders - sie bezeichnen das

    als "Reformen". Sie haben auch keine

    Angst, dass ihnen diese Reformiererei = dieser

    "Systemwechsel" eines Tages um die Ohren fliegt,

    denn die Deutschen sind ja geduldig. Und die bösen

    Buben - das ist sowieso die neue Linkspartei, die wollen

    "Systemwechsel" - der schon längst stattgefunden

    hat - eben nach einem anderen Konzept.

    Deshalb heißt unser Verfassungs-Ersatz ja auch irreführend "Grundgesetz", weil seine "Grunsätze" stän-

    digem Wechsel durch die "repräsentativen Volks-

    vertreter" ausgeliefert sind.

    Der größte Systemwechsel in der Bundesrepublik fand

    jedoch statt, als die Politiker, welche unser Land ständig

    priesen "als eines der reichsten Länder der Welt" es

    geschafft hatten, dass die Reichen immer reicher und

    die Armen immer ärmer wurden. Das war ebenfalls

    "Systemwechsel", der im Widerspruch zu den

    Grundgesetzforderungen nach "sozialem Rechtsstaat"

    und zu "Reichtum verpflichtet" steht.

    http://www.wdr5.de/sendungen/hallo_ue-wagen/879591...

    "Zu was verpflichtet Reichtum?"

    ("Die Reichen werden immer reicher, die Normalverdienenden verdienen immer weniger....")

    Zum Thema "Systemwechsel" = "Systemveränderer" beachte man die zahlreichen, als Quelle angegebenen

    Details. Es gibt noch mehr davon, aber lassen wir's

    dabei, sonst wird das hier wirklich zu lang. Vielleicht

    trägt es aber zur Frage bei, wer unser politisches und

    soziales System bisher verändert und ausgewechselt -

    also Systemwechsel - betrieben hat.

    Nichtsdestotrotz ist wohl auch von ehemaligen SEDisten

    kaum Gutes zu erwarten. Wer von einem Politiker "Gutes"

    erwartet, dem ist sowieso nicht zu helfen. Der Karren sitzt (wieder einmal) im Dreck fest und das Volk muß es aus-

    baden.

    Hoffe jedoch, damit die Frage "Was ist System-

    wechsel" hinreichend und ausführlich, aber gründlich

    beantwortet zu haben. Sollten die angeführten Beweise

    immer noch nicht ausreichen, könnte man sie noch

    durch eine erhebliche Anzahl von Beispielen erwei-

    tern.

    Was die WASG jedoch ihrerseits unter "Systemwechsel" versteht, könnte man vielleicht bei dieser Partei selbst

    in Erfahrung bringen. Sie hat - im Gegensatz zu den

    uns bislang Regierenden - hierfür noch keine Beispiele

    geliefert. Immerhin haben sie "dem Stalinismus abge-

    schworen."

    Quelle(n): http://www.udo-leuschner.de/rezensionen/rk9806staa... ".......Zum Beispiel überraschte Hans-Olaf Henkel, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie, die deutsche Öffentlichkeit vor einem Jahr mit der Forderung nach einer Verfassungsreform. Es sei fraglich, "ob ein Land mit unserer föderalen Struktur, mit sechzehn Bundesländern, mit Verhältniswahlrecht überhaupt eine Chance hat, sich so schnell zu verändern wie andere". http://ulm.verdi.de/chronik/stoppt_die_systemverae... "Stoppt die Systemveränderer - Demonstration am 24. Mai 2003 in Aalen "Hände weg vom Krankengeld! Kein Pardon beim Kündigungsschutz! Arbeitslose nicht bestrafen! Sozialstaat verteidigen -....." http://www.politikforum.de/forum/showthread.php?t=... "Die Systemveränderer: Profit und soziale Verantwortung Teilweise wird im PF der Eindruck vermittelt, dass diejenigen die Systemveränderer seien, welche eine soziale Verantwortung einfordern. Das ist falsch......" "Unsere Verfassung (GG) sieht zweifelsfrei vor, dass dieser Staat, dieses System eine soziale Verantwortung als deutsches Menschenrecht vorschreibt." "Nur wer diese soziale Verantwortung beseitigen möchte, gehört zu denen, welche das deutsche System ablehnen. Bestätigt durch seine Aussage, dass er die deutsche Verfassung ablehnt. Nur um auch das mal richtigzustellen...." http://members.aol.com/schimetz/morph.html http://www.google.com/search?q=Systemver%C3%A4nder... "Systemveränderer Riester Tarifautonomie" http://www.uni-giessen.de/~g41007/rechts_links.htm... "Riester - ein Rechter oder ein Linker Systemveränderer" "Der Arbeitsminister wird zum Systemveränderer. Nachdem Walter Riester vor kurzem die Grenzen zwischen Rente und Sozialhilfe verwischte, greift er jetzt in die Tarifautonomie ein - für einen ehemaligen Spitzengewerkschaftler eine bemerkenswerte Wende.". http://www.comtact.net/archiv05/signale.html ".....Die neoliberalen Geister lassen ihre Masken fallen. Sie fühlen sich in von sozialer Verantwortung befreiten Landen und glauben, den Sozialstaat ohne nennenswerten Widerstand niederreißen zu können....." http://www.nachdenkseiten.de/?p=249 "Besonders anschauliche Beispiele für die Fixierung auf das Thema »Lohnnebenkosten« sind die beiden BündnisGrünen-Fraktionsvorsitzenden Krista Sager und Katrin Göring-Eckardt, die CDU-Vorsitzende Angela Merkel und die Wirtschaftsexperten im Kanzleramt. Da kaum anzunehmen ist, dass sie alle dieselben Ghostwriter beschäftigen, haben die Redenschreiber und Planungsstäbe vermutlich die gleichen Zulieferer aus den Reihen der Systemveränderer, die den Schlüsselbegriff »Lohnnebenkosten« als Hebel in der Reformdebatte einsetzen...." http://www.politikforum.de/forum/archive/index.php... "Löhne in D müssen drastisch sinken" "...Damit neue Arbeitsplätze geschaffen werden, müssen die Bruttolöhne im untersten Tarifsektor um mehr als 30 Prozent sinken....." (Auch so ein "Systemwechsel?)
  • vor 1 Jahrzehnt

    Die wollen wieder eine "DDR." 7,50Euro wird dann nicht der gesetzliche Mindestloh, sondern der gesetzliche Höchstlohn.

    Zu kaufen wird es aber nichts geben, weil eine sozialistische Planwirtschaft, noch nie leistungsfähiger, war als eine Marktwirtschaft. Zufrieden werden wohl nur die Neider und Loser sein, weil dann keiner mehr hat, als der Andere .

    Sozialismus ist die gleichmäßige Verteilung des Mangels.

  • vor 6 Jahren

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Da hatten doch auch ein paar immer geglaubt in Deutschland könnte es eine Revolution geben und standen vor der Mensa in Göttingen als Fahrkartenknipser zum besseren Weltgeist, verteilten solange Flugblätter bis sie Umweltminister wurden. Ich mache nur Systemwechsel selbst, schmeiss Vista vom Laptop und lade Linux drauf....

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Leider wird es den Sozialismus ohne "-" nicht wirklich geben können, denn die "demokratischen" Wadenbeisser werden stets und ständig dafür sorgen, dass jedes noch so basisdemokratische Staatswesen stets und ständig um seinen Bestand wird bangen müssen. Was übrig bleibt, ist allenfalls ein neuer "Staatskapitalismus" mit einem unverkennbar faschistoiden Gepräge, der sich um zu überleben eben solcher Denk- und Handlungsweisen zu bedienen haben wird und damit zwangsläufig scheitern MUSS!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein Wechsel vom Kapitalismus zum Sozialismus? Wir haben in Deutschland ja hier immer noch den Begriff der sozialen Marktwirtschaft, sozialer Kapitalismus. Denke mal bei dem

    Systemwechsel den die neue Linke herbeiführen möchte geht es um die Verteilung von Einkommen und Vermögen in unserer Gesellschaft, da die Kluft zwischen Arm und Reich grösser wird. Ansatz der Linken ist es diese Kluft durch z.B. höhere Besteuerung von "Reichen" und "Gutverdienern" zu Gunsten von "Einkommensschwachen" zu verändern. Kritik der Linken ist ja das Deutschland in einer globalisierten Wirtschaft zunehmend sozial kälter geworden ist und viele Gesellschaftsschichten auf der Strecke blieben. Am einfachsten ist Du liest mal deren Parteiprogramm oder schaust Dir ein paar Initiativen an, wie z.B. die Show diese Woche bei der im Bundestag ein Antrag auf Einführung eines Mindestlohnes seitens der Linken/PDS im Bundestag eingebracht wurde. Also Systemwechsel in der Übersetzung bedeutet im Ergebnis eine Veränderung des Geldverteilungsmechanismus in den Augen der Linken. Idealistischerweise werden dabei auch die Werte des Sozialismus wie Gerechtigkeit und alles mögliche auf die Fahne geschrieben. Glaubwürdig erscheint mir vor dem Hintergrund der Einzelbiographien der Spitze der Partei ehrlich gesagt nicht.

  • sgxsu
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Na ja, diese neosozialisten und komunisten machen und sagen irgendwas um auf sich aufmerksam zu machen, Beim ihrem beabsichtigten Systemwechsel sie meinen, sie sind nicht koalitionsfäig, die Wähler werden von diesen Neosozialisten düpiert und geben weder rot-grün noch schwarz-gelb eine Mehrheit, Deutschland wird dann systematisch von inhaltlich befremdeten Koalitionspartner regiert, die Regierung wird dann geschwächt und ist nicht fähig auf Veränderung zu reagieren

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn Bisky das sagt , ist das verlogen. So ist es gemeint: Von der einfachen Lüge zur Superlüge! Die Menschen sollen noch mehr verklappst werden als zur DDR-Zeit. Das ist Systemwechsel. Nichts anderes. Systemwechsel gibt es natürlich in noch vielen anderen Zusammenhängen, aber in Beziehung zur PDS, Linke ist es so gemeint: Noch mehr Ideologie und Verlogenheit, ja Verlogenheit zum Quadrat! Was Bisky dort rumquakt, das geht gar nicht. Der wirtschaftet nur in seine Tasche und hat den Sozialismus, seine Werte, Ideale und Inhaklte für immer verraten. Er ist antimarxistisch und ein schlimmer Finger. Mit Lafontain geht gar kein Systemwechsel. Das muß ja ein absoluter Witzbold sein, der so etwas machen will.

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