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Was musste man machen um im Mittelalter ein Mönch zu werden?
11 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
"Der Kleine" hat Recht. Die meisten Möche kamen schon als Kinder ins Kloster. Zum einen lag es daran, daß die Eltern wollten, dass der Junge eine Ausbildung bekam und auch was zu essen, etc. hatte (die meisten Eltern waren auch zu arm, um all ihre Kinder durchzubringen) - dafür musste der junge Mann dann de facto sein Leben im Kloster verbringen und diverse Aufgaben im Kloster verrichten (die der Abt vorgab).
@erhardgr: du hast völlig recht, mit dem was du schreibst - aber so kompliziert und lang wollte ich es nicht machen...
Quelle(n): Studium der Mediaevistik - erhardgrLv 7vor 1 Jahrzehnt
Wann fängt das Mittelalter an?
Bis Benedikt von Nursia, der seinen Orden 529 gründete und ihm das Ideal der stabilitas loci und das zönobitische Leben (=in Gemeinschaft) mitgab, gab es praktisch nur Anachoreten (Einsiedler, Eremiten), bei denen sich einzelne Schüler aufnehmen lieÃen. Viele gingen einfach "in die Wüste" (Antonius, Mara von Ãgypten). Es gab da auch keine Bindung an das Bistum, dh. die Amtskirche.
In der orthodoxen Kirche gibt es noch heute neben den koinobitischen Mönchen und Nonnen "idiosynkratische", d.h. selbstbestimmte. Alle Mönchen und Nonnen sollen sich an die Regel des Heiligen Basilius halten, die einzige Ordensregel der Ostkirche.
Es gab auch Augustiner-Chorherrn, die aus den Eremiten hervorgegangen sind. Bis Franziskus und Dominikus waren dies die einzigen Ordensregeln der Westkirche. Franziskus und Dominikus brauchten die Anerkennung des Papstes, und zwar um öffentlich predigen zu dürfen. Das müsste seit dem "morgenländischen Schisma" (Trennung von Ost- und Westkirche 1053) so geregelt gewesen sein.
Es ist richtig, dass im Hochmittelalter (etwa ab dem 12. Jahrhundert) viele als Knaben oder Mädchen ins Kloster kamen (Hildegard von Bingen) und es selten wieder verlieÃen. Ihre Habe haben sie nicht der Kirche vermacht (wie hier jemand in Unkenntnis schreibt), sondern ihrem Ordenshaus. Besitzungen der Orden sind nicht Besitz der Kirche!
Erst im Tridentinum (also nach dem Mittelalter!) wird geregelt, dass alle Orden entweder päpstlichen oder diözesanen Rechts sind.
Der Benediktinerorden (der klassische Orden überhaupt) schreibt vor, dass ein Bewerber an drei Tagen hintereinander ans Tor klopfen und sein anliegen vorbringen muss, ehe er Postulant wird für mehrere Wochen, um dann für 2-4 Jahre Novize zu sein, die zeitlichen und dan die ewigen Gelübde abzulegen.
- Der_KleineLv 5vor 1 Jahrzehnt
an sich nichts, deine Eltern haben dich in der regel im kloster abgegeben.... aber von dir aus konntest du auch ins kloster eintreten.....
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- MuskelkaterLv 5vor 1 Jahrzehnt
Man musste zu allem JA und AMEN sagen. Darüber hinaus die Klappe halten und die Regeln der jeweiligen Orden anerkennen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Man konnte es sich nicht immer aussuchen. Der älteste Sohn wurde Erbe, der Nachgeborene Mönch!
- whyskyhighLv 7vor 1 Jahrzehnt
dasselbe wie heute. sich einen orden aussuchen und die regeln des jeweiligen ordens erfuellen.
- vor 1 Jahrzehnt
Je nach Orden vollkommen unterschiedliches, im Prinzip aber wie unten beschrieben, kamen die Mönche schon als Kinder ins Kloster damit sie Ausbildung, Nahrung und Unterkunft bekamen, die ihnen ihre Eltern nicht bieten konnten.
Aber auch Ãltere wandten sich freiwillig dem Kloster zu, dafür mussten sie alle weltlichen Symbole und Bande ablegen (z.B. Haare abrasieren, allen persönlichen Besitz dem Orden übergeben - dadurch wurden die Orden teilweise zu GroÃgrundbesitzern, in jedem Fall aber ziemlich reich), einen Eid/Schwur leisten und evtl. noch einen Treuebeweis erbringen, z.B. ein einjähriges Schweigegelöbnis, eine Pilgerfahrt usw.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
ins Kloster geh'n.