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Was haltet ihr vom neuen Atheismus...?

als gegenfrage zu der vielen fragerei von nobby wüsste ich gern, was ihr vom "neuen atheismus" und der "bright"-bewegung haltet. habe vor kurzem einen artikel im spiegel gelesen. grob zusammengefasst geht es darum, dass die anhänger größtenteils wollen, dass die religionen abgeschafft werden, da sie verantwortlich sind für terror, selbstmordanschläge, kriege, verfolgungen und den 11. september.

wie ist eure meinung dazu?

16 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich habe den Spiegel-Artikel gelesen. Er ist hochinteressant und bestätigt manches, was ich (auf niedrigerem Niveau) hier in Y!C zu lesen bekomme.

    Die Beweggründe der "neuen Atheisten" verstehe ich wohl. Vor zehn Jahren wollte kein Mensch als Atheist gelten, das schien etwas amoralisches zu sein. Ich habe aber schon damals in Referaten darauf hingewiesen, dass nicht nur das Christentum sein einstiges Monopol in puncto Religion verloren hat, sondern vor allem auch die Religion ihr Monopol in Sachen Moral/Ethik. Dieser neue Atheismus ist eine Opposition im Namen der Ethik und der humanistischen Moral.

    Ich sehe das ausgelöst durch die peinliche und fragwürdige Rolle, die sowohl der militante Islam wie das fundamentalistische "Christentum" (a la GWBush, Kreationismus, Bible Churches) in der Öffentlichkeit spielen.

    Die Konsequenzen der europäischen Aufklärung werden abgewürgt.

    Ich habe da das Empfinden, leider zwischen den Stühlen zu sitzen - als protestantischer Theologe, dessen Variante des Christlichen immer eine offene Grenze zum "Atheismus" hatte und der ohne historisch-kritische Bibelauslegung nicht Christ sein könnte. Aber ich möchte auch engagiert und gläubig in der Nachfolge Christi stehen und Verständnis aufbringen für Muslime und vor allem Mitchristen in Freikirchen und Pfingstgemeinden. Und Solidarität mit ihnen.

    Aber es wird einem manchmal schwer gemacht (Kreationismus, Buchstabengläubigkeit, Aberglaube, mangelnde Kritikfähigkeit, schrankenlose Naivität).

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Sollen die "neuen Atheisten" denken wie sie wollen. Ich bin mein eigener Atheist und brauche dafür keine Gruppe oder gar einer Bewegung, der ich mich anschließe.

    Die Religionen alleine sind nicht nur für Kriege verantwortlich. Oft wurde die Religion einfach als Grund vorne angehängt. Meistens waren es politische und finanzielle Ziele. (Siehe die Päpste im Mittelalter oder die Eroberung Amerikas)

    Neben den Religionen sorgen aber auch andere "Weltanschauungen" für Kriege. gerade das 21.jahrhundert war ein Paradebeispiel dafür. (Nationalsozialismus, der russische Sozialismus, der Kapitlismus, die Ethnische Säuberung in Ex-Jugoslavien.....)

    Der heutige Terrorismus ist vielleicht gar kein wirklicher religiöser Glaubenskrieg...Man muss sich vielleicht Fragen, von wem die Anschläge finanziert werde und welche Folgen die Anschläge haben. Weltwirtschaftliche Folgen sind es!

    @loradseagle

    Du schreibst:"Atheismus ist in jedem Fall unrealistisch..." wie kann er unrealistisch sein, wenn er praktiziert wird? Wenn, dann müsste er genauso unrealistisch sein, wie dein Glaube!

    Dann:"Bisher hat der menschliche Verstand noch nicht viel Gutes zustande gebracht..."...ich hoffe du zählst dich und deiner Glaubensbrüder dazu!!

    Quelle(n): Auch ein Provokateur hat ein Recht auf Leben und freie Meinungsäußerung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich hab mich grad mal bei wiki informiert und glaube ich könnte mich zu den Brights dazuzählen... ich glaub auch von der leichten Arroganz habe ich mir auch schon ein wenig angeeignet in dieser Hinsicht. ^^

    @<lordseagle2000>:

    "Atheismus ist in jedem Fall unrealistisch und anmaßend - ob alt oder neu. Wie kann man so etwas Begrenztes wie den menschlichen Verstand für absolut halt?"

    ..Also ehrlich mal. Wie kannst du so beschränkt denken, das der Atheist den menschlichen Verstand für Absolut hält? Der Verstand ist nicht absolut, er ist unterentwickelt, noch sehr Jung und Naiv, das trifft auf die ganze menschheit zu. unsere Evolutionäre entwicklung wird uns aber immer näher an die Perfektion unseres Verstandes führen, jedoch "Absolut" wird er nie werde, des es wird immer Fragen geben, und es wird auch immer mehr Fragen geben, auf die die Antwort "Gott" nur noch lächerlich wäre.

    Versteh es, Religion hat der Menschheit ih ihren anfangsjahren geholfen schwere zeiten zu durchstehen, aber für die neuzeit ist Religion nur noch ein klotz am Bein.

    (was mich dabei noch mit am meisten nervt, ist das du sowas denken könntest, wie Gott stellt deinen Glauben durch mich auf die Probe oder so.. man man....)

    @<lordseagle2000>:

    Der Menschliche Verstand hat Medizin, Forschung, Technik, Nahrungs-Herstellung,....... hervorgebracht, ohne all das würde es auf der Welt weitaus weniger von "Gottes Kindern" geben.

    Das Brot kommt von Bauern und Bäckern, nicht von Gott!

    @<lordseagle2000>:

    etwas wie Glaube an Gott ist auf zu sandigem Boden gebaut um unerschütterlich zu sein!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wäre natürlich toll, wenn man alle Religionen von heute auf morgen einfach abschaffen könnte. Würde sicherlich einiges bringen, wenn sich die Menschheit mal auf den eigenen Verstand verlässt und nicht alles auf einen Gott abwälzt.

    Leider ist Religion viel zu sehr in die einzelnen Kulturen verwickelt, als dass man sie einfach abschaffen könnte.

    Allerdings wäre es mal ein guter Anfang, wenn man den Religionen weniger Macht zusprechen und den Einfluss den sie haben beschrenken würde. Als erster Schritt wäre da sicherlich, den Religionsunterricht in der Schule abzuschaffen. Weiterhin wäre es gut, wenn in den ganzen sozialen Räten auch Mitglieder der Atheisten dabei wäre.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    was ist der neue atheismuss??

    ich kenne nur den atheismuss .da gott eine menschliche erfindung ist das warscheinlich einzig richtige

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist mir neu, aber eine sehr interessante Frage! Das würde auch diesen penetranten "Missionseifer" einiger Atheisten hier erklären.

    Ich werde mich mal darüber informieren...

    Leider vergessen sie die atheistischen Systeme, die schon so viel Leid verursacht haben, ich denke da an Stalin, Mao, Kim Il Sung, etc.

    @Lhor, ich grinse dich auch gern lieb an, aber einen Arzt halte ich auch für sehr wichtig! ;-)

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    1. kann man Religion nicht einfach abschaffen. Du kannst eine Gedankenwelt nicht zerstören oder wollen die alle Gläubigen umbringen? Alles Schwachsinn!

    2. bedeutet Glauben für viele Menschen Hoffnung. Und das wollen diese Leute abschaffen? *Vogelzeig*

    3. würden sich die "Fanatiker" einen anderen Grund suchen für Kriege, Verfolgungen usw.

  • Ulli
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Alles, aber auch wirklich alles kann in Fanatismus ausarten. Es soll Vegetarier geben, die warten, bis ein Apfel allein vom Baum fällt. Irgendwann wird es radikale Atheisten geben. Terror ist Terror - also Verbrechen. Aus.

    Es gibt sicher viele Millionen von gläubigen Menschen kreuz und quer durch alle Religionen, die einfach nur Kraft, Trost und Halt in ihrem Glauben finden. Und die alle wegen einer neuen radikalen Denke unglücklich machen und sie zum Aufstand oder ins Versteck zwingen? Absurder geht es kaum. Die harmlosen Menschen würden auch noch motiviert, sich zu wehren.

    Es ist auch Quark, jeden Menschen, der nicht offiziell einer Religionsgemeinschaft angehört, als Atheisten zu betrachten. Viele sind einfach nicht mit der Umsetzung des Glaubens auf der Welt einverstanden und unterhalten sich halt eben allein mit ihrem Gott und handeln auch aus eigener Überzeugung und nicht auf bischöflichen Befehl z. B.!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich selbst bin zwar eher ein Agnostiker mit Hang zum Deismus (glaube das man nicht sagen kann ob Gott existiert oder nicht aber falls doch mischt er sich nicht ein)

    Zu diesem neuen Atheismus, da muss man erstmal zwischen Glauben und Religion unterscheiden.

    Der Glaube an sich ist etwas Gutes und jeder sollte seinem Glauben folgen dürfen, solange er damit niemandem Schadet.

    Das Problem sind die organisierten Religionen, sobald es jemanden gibt der Sagt das ist richtig und alles andere ist falsch denn Gott hat das so entschieden fängt der Ärger an.

  • Sissy
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    naja hört sich doch vernünftig an ...

    wenn wir alle einbisschen mehr an erkenntnis gewinnen würden, bräuchte man die religionen sowieso nicht mehr

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