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Dürfen Kassen patienten anders behandelt werden als privatversicherte?

ich habe mir einen termin bei einem haut arzt geben lassen.

und die helferin fragte mich wie ich versichert bin "kasse"

jetzt habe ich erst in 3 wochen einen termin.

darf das sein?

20 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ja! Nur wenn Du ein akuter Notfall bist darfst Du nicht anders behandelt werden als ein Privatpatient ... von der Therapie und dem Medikamenteneinsatz und den Untersuchungen mal abgesehen ;-) ... ansonsten darf der Arzt "besser Zahler" vorziehen!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Eigentlich dürfen sie nicht anders behandelt werden, es sei denn es handelt such um eine ausgewiesene Privatpraxis, d.h. sie nehmen nur privat versicherte und keine Kassenpatienten. Was allerdings in der Prxis dann gemacht ist leider eine andere Sache, mir ist das allerdings noch nie passiert, daß ich auf Grund meiner Kassenversicherung zurück gestgellt oder schlechter behandelt wurde.

    Jetzt kommt es noch darauf an, was genau die Helferin gefragt hat (das ist Deiner nicht ganz genau zu entnehmen). Hat sie nach Deiner Kasse gefragt oder hat sie direkt gefragt privat oder Kasse versichert? Beim letzten Teil der Frage hat sie Dich tatsächlich zurück gestellt, dann würde ich mich beim Doc beschweren oder einfach den Arzt wechseln. Wenn Du alles willst, beschwer Dich bei der Kassenärtzlichen Vereinigung und bei der Kammer.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich wollte einen Termin beim Hautarzt. Ich wurde nicht gefragt, wie ich versichert bin, und musste trotzdem fünf Wochen warten... Klar, dass Privatpatienten bevorzugt bedient werden. Die Ärzte verdienen nun mal mehr dran. Dürfen Behandlungen durchführen, wo sie nicht erst Rücksprache mit der Kasse nehmen süssen, ob sie das überhaupt dürfen, und ob die Kasse eventuell die Kosten dafür übernimmt. Das ist ja auch zeitaufwändig. Da ist es schon einfacher, bei einem Privatpatienten munter drauflos zu behandeln. Und ich finde das auch richtig, dass die Ärzte nach dem Leistungsprinzip gehen. sie müssen schließlich auch überleben. Und ich denke mal, dass die, die hier am lautesten schreien: "Geld regiert die Welt.", bestimmt keinen schlechter bezahlten Job aus Idealismus annehmen würden. Warum sollen dann die Ärzte nicht das gleiche Recht haben.

    Virginia - kassenversichert!

  • Polly
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ob sie das dürfen ist eine Sache ,aber sie tun es !

    Privatpatienten werden immer vorgezogen ,weil der Arzt mehr an ihnen verdient und er möchte die Privatpatienten natürlich nicht verlieren .

    Ich finde es total ungerecht ,aber es ist nunmal so !!

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  • Hallo anonym,

    Leider ist das so! Obwohl es "eigentlich" keine Unterschiede geben dürfte, gibt es die schon ewig!! Man hat es die Patienten nur nie spüren lassen - wenigstens nicht so wie heutzutage.

    Als langjährige Arzthelferin kann ich davon ein Lied singen!

    Wenn "Kassen" - Patienten mit Beschwerden bei einem Facharzt einen Termin haben wollen, kann es unter Umständen bis zu einem halben Jahr dauern!!!

    Bist du aber ein Privatpatient kommst du in den nächsten Tagen dran!!!

    Allerdings wird dann dieser Patient nicht "offiziell" eingetragen in den Terminkalender, denn da ist schon lange kein Platz mehr frei. Nein, die kommen einfach mal zwischendurch dran und müssen, wenn sie mal in der Praxis sind, meistens auch nicht stundenlang im Wartezimmer ihren Hintern platt sitzen wie Otto Normalverbraucher, denn die werden abgesondert im "privaten" Wartezimmer (gibt es tatsächlich: mit schöner Musik zur Entspannung, Kaffee, Tee oder kalten Getränken, evtl. TV). Sollte in der Praxis dafür der Platz nicht ausreichen, dann werden die einfach vor ein zweites Besprechungszimmer gesetzt, ohne vorher im "Kassen" - Wartezimmer Platz zu nehmen und kommen, so bald dieses Zimmer frei wird, dran.

    Es gibt auch Ärzte, die ausschließlich an manchen Tagen Sprechstunden für P-Patienten haben und ein K-Patient nur als Notfall reingeschoben wird.

    Die 2 - Klassen - Medizin war noch nie so schlimm wie jetzt und es wird noch schlimmer werden. Denn den Ärzten wird hinten und vorne das Budget gekürzt und somit halten eigentlich nur P-Patienten den Arzt am Leben. Die K-Patienten bringen gerade mal soviel Kohle rein, dass damit die Unkosten (Praxismiete, Personalkosten, Abzahlungen für teure Geräte usw.) gedeckt werden.

    Deshalb werden den P-Patienten alle Annehmlichkeiten geboten, die irgendwie möglich sind, denn man will die ja behalten! Sind ja wertvoll!

    Ich finde das schrecklich, besonders dann, wenn diverse P-Patienten einem auf unverschämte Art mitteilen, dass sie ja schließlich privat versichert sind und somit mehr Rechte hätten!

    Deshalb gibt es auch die IgeL - Leistungen, da die noch ein bißchen mehr einbringen und oft nicht sinnvoll sind. Aber das können und sollten die K-Patienten bei ihren Krankenkassen in Erfahrung bringen, was sinnvoll ist und was nicht und sich nichts aufschwatzen lassen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Leider ja! Du kannst aber dem Arzt sagen, dass du es nicht OK findest. Ohne Kassenpatienten ist sein Einkommen auch schmal...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ja, und das ist auch gut so!

    ich bin selbständig, und privatversichert. wenn ich zum arzt muss, habe ich auch was. und jede stunde, die ich warten muss, kostet mich doppeltes geld, da ich in dieser zeit nichts verdienen kann!!

    der "normale" kranke, bekommt seinen gelben schein, und die kohle kommt trotzdem, ob er jetzt eine oder fünf stunden beim arzt sitzt.

    so, und jetzt von mir aus daumen runter!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Sie dürfen es nicht, aber sie machen es. Das Problem ist einfach, dass die Ärzte bei Kassenpatienten ein bestimmtes Budget haben und wenn das ausgereizt ist, müssen die Ärzte selbst zahlen. Bei privat versicherten Patienten ist das anders, da zahlen die Kassen weiter. Daher nehmen sie gerne Privatpatienten.

    Teilweise werden gerade gegen Ende eines Quartals auch kaum noch Rezepte ausgestellt, eben wegen dieser Budget-Begrenzung.

    Hoffe, ich konnte wenigstens ein bisschen helfen

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Sie dürfen es nicht, machen es aber laufend. Wo kein

    Kläger ist, da ist auch kein Richter. - Leider-

    Quelle(n): Eigene Erfahrung.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Jeppa, darf sein, da privis auch mehr zahlen.

    Nur, wenn dir dadurch ein medizinischer Nachteil

    entstehen würde darfste das einklagen ...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Bei der Terminvergabe und Behandlung durch den Arzt sind offiziell Kassenpatienten und Privatpatienten gleich zu behandeln. Wenn der Arzt trotzdem einen Unterschied machst, kannst du dich bei deiner Krankenkasse beschweren. Von dort bekommt er dann einen Rüffel mit der Androhung, falls soetwas wieder vorkommt, er dann die Kassenzulassung dieser Krankenkasse verliert.

    Setzt dich Montags mal bei einem Orthopäden in die Praxis. Die ist in der Regel knalle voll, weil sich die Leute am Wochenende diverse Zerrungen, Verrenkungen und sonstige orthopädische Verletzungen zugegzogen haben. Da merkst du sofort werd Privatpatient ist. Die kommen nach dir, haben keinen Termin und kommen noch vor dir mit sehr geringer Wartezeit dran.

    Ich kenne das von meinem Mann. Er ist Privatpatient, weil er in der Schweiz arbeitet und in Deutschland krankenversichert ist. Er kriegt immer ganz schnell einen Termin und wird auch immer ganz schnell drangenommen.

    @pyjamaparty2002: Dann hast du Ärzte, die keinen Unterschied machen. Das ist gut. Was die Kassenbeiträge angeht: Du hast mehr Leistung als bei einer gesetzlichen Kasse und zahlst (ohne Risikozuschläge) meistens weniger. Mein Mann zahlt 20 % weniger als ich (als Kassenpatient) und er hat mehr Leistungen.

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