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Chemotherapie selbst zahlen? ...?
Eine Bekanngte von mir hat unheilbaren Krebs und heute erzählte sie mir , daß sie die Chemotherapie selbst bezahlen muß, da keine Heilungschance bestehen!
Ich bin bald vom Stuhl gefallen!
Wer hat darüber nähere Informationen bzw Erfahrungen damit gemacht?
Bräuchte dringend einen Rat , wie man meiner Bekannten da helfen kann! Mann kann doch einen Menschen nicht sterben lassen, nur weil er die Chemo nicht bezahlen kann!
11 Antworten
- sa_tyraLv 4vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Natürlich nicht!!
Die Prozentzahl, daß Krebs heilbar ist, ist so extrem niedrig. Jeder Betroffene, der an Krebs erkrankt(e), ist mit einem Bein (leider) im Sarg.
Meine Tochter wird - und das wissen wir beide - irgendwann an dieser Krankheit sterben, weil ihr Krebs mehr und mehr fortschreitet und nur noch "medikamentös" in Schach zu halten ist, Das geht seit fast 5 Jahren und die Krankenkasse zahlt.
Wer will entscheiden, ob ein Krankheit heilbar oder nicht heilbar ist, bzw. durch Medikament wenigstens noch für einige Zeit "amLeben" zu bleiben?.
Du kannst gerne mit mir Kontakt aufnehmen - wenn du möchstest -
(da ich nicht weiß welche Krebsform deine Freundin hat) oder
du wendest dich an:
www.krebsgesellschaft.de
www.novartis-oncology.com
www.forum-krebs-kompass.de
www.krebshilfe.de
Kopf hoch und viel Stärke!
- vor 1 Jahrzehnt
Es gibt Fachanwälte für Patientenrecht. Eine Liste erhälst Du bei der für Dich zuständigen Anwaltskammer. Dann kann Deine Freundin auch einfach zu anderen Ärzten und Kliniken gehen. Es gibt da immer zögerlichere und experimentierfreudigere. Meiner Erfahrung nach sind Spezialzentren oder Unikliniken eher bereit, noch etwas zu versuchen. Gerade die Unikliniken. Gewerbliche Krankenhäuser sparen da eher. Ich würde auch auf jeden Fall alles versuchen. Eine Freundin meiner Mutter galt auch als unheilbar. Sie ging in eine Spezialklinik nach Köln. Die haben es versucht und sie ist wieder gesund geworden.
Alles alles gute für Deine Freundin.
- monikaLv 4vor 1 Jahrzehnt
Nein!!! Mein Vater ist auch krank und er hat bei seiner KK so genannte Befreiungskarte beantragt. Mit der Karte geht er zum Apotheke und statt zu zahlen zeigt er die Karte. Er muss kein Cent bezahlen!!!! Außerdem sollte sich deine Freundin bei Deutscher Krebshilfe melden. Die helfen auch finanziell.
Ich hoffe ich konnte dir damit bisschen helfen. Deine Freundin hat wirklich Glück so jemanden wie du zu haben:
- ProfessoressaLv 7vor 1 Jahrzehnt
Du hast die Antwort schon erhalten. Die Kassen sind auch Wirtschaftsbetriebe und müssen ihr Geld zusammen halten, auch wenn das manchmal nicht so aussieht, von daher muß die Kasse die Behandlung ablehnen. Außerdem hat sie eine Fürsorgepflicht, d.h. man soll niemanden unnötig quälen und wenn mehrere Ärtze bestätigen, daß keine Heilungschancen bestehen, dann sind die Kassen im Recht diese Behandlungen abzulehnen.
Warum will sich Deine Bekannt noch quälen? Sie soll die verbleibende ZHeit lieber in vollen Zügen genießen, soweit das geht.
Quelle(n): Bin Mediziner - Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- LeonyLv 7vor 1 Jahrzehnt
Das kann nicht stimmen. Die Krankenkassen zahlen immer die Chemotherapie, bis zu dem letzten Atemhauch.
Wenn sie privatversichert, ohne Chemotherapie, ist, dann muss sie natürlich selber zahlen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das halte ich für BAREN UNSINN! - Eine Heilungschance zu verneinen obliegt keinem Medihziner sondern allenfalls einem Scharlatan! - Selbstheilungen sind auch hier nicht auszuschließen und eine Therapie gleich welcher Art ist immer und jedem zu ermöglichen! - Hier sollte die Kasse interviewt werden, ob man dort überhaupt von diesem "weisen Entschluß" eine Ahnung hat. Anders liegt der Fall natürlich bei unversicherten Patienten und selbst hier findet unser (Rest vom) Sozialstaat immer noch Mittel und Wege....!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Soweit ich dich verstehe, lehnt die Kasse die Bezahlung der Chemo ab, weil die Ärzte sagen, dass auch mit Chemo keine Heilungschancen bestehen. Also wäre die Chemo nur sinnlose Quälerei und sie würde trotzdem sterben.
- Wilhelm TLv 4vor 1 Jahrzehnt
Vorweg: Ich habe selbst Krebs und habe eine (von der Kasse genehmigte) Chemotherapie abgelehnt, weil das für mich ein Jahr unnötige Quälerei ohne brauchbare Prognose für eine lebenswerte Lebensverlängerung bedeutet hätte.
Zu deinem Fall: Wenn Krebs ein Stadium ohne medizinische Perspektiven erreicht hat, ist es auch für den Patienten nicht mehr sinnvoll, ihn mit einer Chemo mit all ihren bösen Nebenwirkungen zu martern. So hart es klingen mag, nimm langsam Abschied von deiner Bekannten und mache ihr noch eine möglichst schöne Zeit. Auch die heutige Medizin hat ihre Grenzen.
Kopf hoch und alles Gute deiner Bekannten!
Quelle(n): Eigene Erfahrung - MiramarLv 5vor 1 Jahrzehnt
Willkommen in der Realität des deutschen Gesundheitswesens. Es klingt unglaublich, ist aber sehr wahr. Was deiner Freundin nurnoch hilft, ist ihr Schicksal an zu nehmen ( was ich als gesunder sehr leicht dahin sagen kann, ich weiß) oder den Kampf aufnehmen und Spendengelder sammeln um die Chemo zu finanzieren. Jeder Mensch ist da ja anders, der eine kämpft und der andere ergibt sich seinem Schicksal.
Ich wünsche Deiner Freundin aber auch Dir alles erdenklich Gute für die Zeit die jetzt auf Euch zukommt.
- horschLv 6vor 1 Jahrzehnt
Das mag jetzt zynisch klingen aber...
Krankenkasse bedeutet Solidaritätsprinzip. Warum soll die Gemeinschaft für eine sinnlose Therapie aufkommen?