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Für den Fall das mir etwas passiert....?

Wenn ich irgendwann einen Unfall o.ä haben sollte, dann will ich das das Krankenhaus meine Beste Freundin über mich informiert. Nun ist es ja so, daß Ärzte nur Familienangehörigen Auskunft über den Gesundheitszustand geben dürfen. Bis auf meinen Vater leben aber alle im Ausland-und mein Vater ist leider nicht besonders zuverlässig.....Auf meinem Blutspender-Pass und meinem Organspendeausweis habe ich zwar die Telefonnummer von meiner Freundin vermerkt, aber das wird wohl nicht reichen. Gibt es nicht eine Art "Einverständniserklärung" das ich ausfüllen kann? Wie, und wo kann ich sowas regeln? UND: Wie teuer wird es in etwa sein?

DANKE für Eure Antworten-dieses Thema ist enorm wichtig für mich!!!! Liebe Grüsse, Tiny Apple

10 Antworten

Bewertung
  • Devi
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Du kannst für den Fall die Ärzte von der Schweigepflicht entbinden. Das geht praktisch nur schriftlich und MUSS folgende Dinge enthalten:

    1. Deine Personaldaten, also Name und Geburtsdatum als Minimum

    2. WER Auskunft erteilen darf - hier kannst du z.b. schreiben, im Falle eines Unfalls die behandelnden Ärzte (normalerweise muß man hier den Arzt mit Namen nennen, aber das geht ja in dem Fall schlecht)

    3. Über WAS du die Ärzte von der Schweigepflicht entbindest, also hier z.b. über den Unfall mit seinen Auswirkungen und Folgen.

    4. WER die Informationen erhält - also hier in dem Fall deine Freundin, ebenfalls mit vollem Namen und Adresse

    5. Nötig ist auch der formelle Zusatz, daß du dir bewußt bist, daß du diese Erklärung zur Schweigepflicht jederzeit widerrufen kannst.

    Also im Ganzen würde es in etwa lauten:

    Ich, [Name], geboren am [Datum] , stimme zu, daß die behandelnden Ärzte im Unfall-Krankenhaus im Falle eines Unfalls meinerseits alle nötigen Informationen bezüglich des Unfalls (*) an [Name], wohnhaft in [Adresse] weitergeben dürfen.

    Mir ist bewußt, daß ich diese Erklärung jederzeit widerrufen kann.

    Ort, Datum, Unterschrift.

    (*) Hier kannst du es noch etwas detailierter beschreiben, wenn du z.b. nicht alle Infos weitergegeben haben möchtest.

    Lies hier:

    https://www.datenschutzzentrum.de/medizin/arztprax...

    Nähere Auskünfte zum Verfassen dieser Erklärung kannst du auch bei den Ärztekammern erfragen. Die beraten dich auch dabei [Nachtrag: und soweit ich weiß, ist das kostenlos, ansonsten vorher fragen, keine Sorge, die sind dort meist sehr nett ;-) ] und können bei der Formulierung helfen, damit es rechtlich keine Probleme gibt.

    bye

    Quelle(n): Medizinerin
  • vor 1 Jahrzehnt

    ich würde Dir eine Patientenverfügung empfehlen.

    Im Falle, dass etwas passiert, weiß man sofort, was Du möchtest.

    Gehe doch mal in ein Seniorenheim und erkundige Dich dort. Meistens sind diese Formulare sehr umfangreich, doch vielleicht reicht ein kleines Blatt Papier, was Du laminieren und dann zusammen mit Deinem Personalausweis aufbewahrst. Da Du Deinen Ausweis immer dabei hast, schaut man zuerst dort nach und findet dann auch Deine Verfügung

  • vor 1 Jahrzehnt

    Möglicherweise hilft Dir eine Patientenverfügung. in der Du alles so angeben kannst, wie man (Arzt) im Einzelfall verfahren soll. Wichtig ist, die Verfügung muss alle 2 Jahre neu unterzeichnet werden!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Vielleicht würde hier wirklich eine Patientenverfügung helfen. Da gibts verschiedene Ausfertigungen beim Bundesgesundheitsministerium.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Das geht schon mehr in Richtung Patientenverfügung. Schau mal hier rein:

    http://www.malteser.de/1.14.Organisation/1.14.08.I...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hmmm ... schwierige Frage. Was mir einfallen würde, wäre ein Vollmacht, in der du bestätigst, dass deine Freundin im Notfall verständigt werden soll. Die müsstest du dann aber immer bei dir tragen (so wie deinen Blutspendeausweis auch).

    Vielleicht weiß ja die Verbraucherzentrale was oder mal im Internet ein bissel googeln? Ich drück die Daumen, dass du das Problem gelöst bekommst!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Eine handschriftliche Erklärung, welche die Freundin samt ausreichender Identifikation vorlegen kann, dürfte dieses Hindernis ausräumen.

  • Anais
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Du kannst eine solche Vereinbarung/Verfügung beim Notar machen. Dann ist in jedem Falle Deine Freundin Ansprechpartner für die Ärzte.

  • vor 1 Jahrzehnt

    also ehrlich wenn du ganz sicher gehen willst, dann solltest du dir einen termin bei einen Rechtsanwalt holen der kann dir mit sicherheit sagen was du am besten veranlassen kannst. so ein termin ist nicht teuer, denn du benötigst nur eine auskunft, aber danach weisst du was los ist.

  • A,
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke es reicht schon wie Du es gemacht hast.-

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