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transformation..?

wer kann mir was über die transformation in moskau und derran auswirkungen erzählen?? danke im vorraus...=)

3 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

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    MENTALITÄTEN UND KULTURELLE TRANSFORMATION

    Die erste Annäherung an den internationalen Vergleich von Schrumpfungspfaden

    diagnostiziert unterschiedliche Mentalitäten und Kulturen der gesellschaftlichen

    Transformation, die sich teilweise in Ost-Deutschland überlagern.

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    Vital-offen: Russland/Transformation

    Die Transformation des Gesellschaftssystems erscheint in Russland als chaotischer

    Übergang: Die formalistische Ordnung des kommunistischen Systems

    bricht rasch zusammen, und das führt zu Chaos und Not, in der nun jeder selbst

    für das individuelle Überleben verantwortlich wird – und sei es durch Anbau

    von Nahrungsmitteln auf städtischen Freiflächen. Die Einführung staatskapitalistisch

    regulierter Marktwirtschaft mobilisiert die Individuen zu

    informellen Aktionen (in Moskau z.B. ist jedes Automobil ein Taxi), die mit

    überkommenen Formen von Kollektivismus konkurrieren. Zu diesen gehören nicht

    nur sozialistische Betriebe mit verdeckter Arbeitslosigkeit, sondern auch die

    Re-Nationalisierung als Element von globalisierter Identitätskonstruktion.

    Organisierte die planwirtschaftliche Ökonomie der UdSSR das Gesellschaftliche

    direkt und ohne zivile Filter, so sind die nun globalisierten Elemente

    von Industrie, Handel und Dienstleistung der internationalen Konkurrenz ebenfalls

    unmittelbar ausgesetzt, ohne Vermittlung etwa einer städtischen Bürgergesellschaft.

    Diese instabile Kollision von formellen Kontinuitäten und

    informellen Aufbrüchen bietet keine tragenden gesellschaftlichen Strukturen

    an, setzt jedoch viele offene Enden und damit vitale Individualitäten in

    riskanten dynamischen Modernisierungsprozessen frei, die durch harte soziale

    Differenzen geprägt sind.

    Melancholisch-zurückgezogen: Ost-Deutschland/Peripherisierung

    Schneller und in seiner kurzfristigen Dynamik härter der historische Bruch

    der DDR. Er wurde jedoch durch den gesamtgesellschaftlichen Institutionenund

    Kulturtransfer aus dem Westen abgefedert, der die Etablierung der demokratischen

    Ordnung einer kapitalistischen Marktwirtschaft organisierte.

    Deren Prinzipien drängten jedoch bereits in der DDR durch die Erosion der

    homogenen Normalität des arbeitsgesellschaftlichen Alltags an die Oberfläche,

    lange vor dem Bruch und als dessen utopische Elemente: Die republikanische

    Revolte konnte jedoch nicht zu Ende geführt werden, sondern verpuffte

    in der nicht wahrgenommenen Chance einer historisch möglichen Reform

    der gesamten bundesrepublikanischen Gesellschaft.

    Stattdessen wurde die Schein-Normalität der DDR in die formale Normalität

    der freiheitlichen marktwirtschaftlichen Ordnung überführt – gerade zu dem

    Zeitpunkt in den neunziger Jahren, als sich deren Struktur durch Deindustrialisierung

    und Globalisierung selbst krisenhaft transformiert. Diese

    doppelte Transformation deprimiert die Suche nach gesellschaftlichen Reform-

    Alternativen, ratifiziert das „Scheitern der Revolte“ mit ihren depressiven

    Schließungsprozessen, in denen sich viele in die lokalen Milieus des peripheren

    Abseits zurückziehen: Vitale Öffnungen wurden wieder geschlossen, die

    offenen Enden des Aufbrechens versickern in den sedierenden Kulturen von verwalteter

    Arbeitslosigkeit, Kleingartenvergnügen und Shopping-Mall-Urbanität.

    Schrumpfende Städte Standpunkt 01 / August 2003

  • vor 1 Jahrzehnt

    Vielleicht solltest du die Frage deutlicher stellen...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Um was geht´s hier jetzt?

    .

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