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Vergebung - fällt sie Euch schwer?

"Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern ..." (Vater unser)

Als vor drei Jahren Jesus Christus mein Herz zu erfüllen begann, war ich voller Scham wegen meines früheren gottfernen und sehr verbitterten Lebens, so daß ich sehr darum bemüht war, aufrichtig Buße zu tun und den HERRN um Vergebung zu bitten.

(Mit der Zeit bat ich nicht alleine ihn, sondern auch die Menschen, denen ich Unrecht getan hatte, um Vergebung.)

Vor kurzem dann schrieb mir ein Freund, nachdem er einen meiner Blogs bei 360° gelesen hatte (es ging um die Gewalt, die mir in diesem Leben wegen meiner sexuellen Neigung zugefügt wurde), daß es an mir wäre, diesen Menschen zu vergeben und ebenso den HERRN um Vergebung für diese Menschen zu bitten, daß er sie in Liebe aufnehmen möge.

Es fällt mir wirklich sehr schwer, das muß ich gestehen, doch will ich bemüht sein zu vergeben, und das wahrhaft und ehrlich!

Wie ist das nun bei Euch?

Was bedeutet Euch Vergebung?

Vielen Dank!

17 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Mir ist in meinem Leben vor einigen Jahren sehr Unrecht getan worden; es wurde hinter meinem Rücken und ohne dass ich mich wehren konnte, gegen mich gehetzt, doch immer so, dass ich keine handfesten Beweise hatte. Das hatte keine einfachen Konsequenzen, ich musste einen beruflichen Neuanfang wagen und habe an der damaligen Situation sehr schwer zu tragen gehabt. Auch heute wache ich immer noch manchmal schweißgebadet auf, verbittert mit den damaligen Ungerechtigkeiten hadernd.

    Auch mir fällt es sehr, sehr schwer zu vergeben. Ich habe große Probleme damit und bin ein schwacher Mensch. Aber es gibt einige Punkte, die es mir leichter machen:

    - Zeit heilt Wunden. Auch wenn es lange dauert, es ist wirklich so, und ich hatte danach wieder beruflichen Erfolg und vergesse allmählich das, von dem ich nie gadacht hatte, es vergessen zu können.

    - Die größte Verbitterung kam für mich damals daher, dass ich so gut wie keine Schuld an der ganzen Sache hatte und mich aus lauter Hilflosigkeit nicht gewehrt habe. Die Wut darüber hat sich im Laufe der Jahre in die Einsicht verwandelt, dass ja genau das christlich ist, sich nicht zu wehren. Und die Erkenntnis ist gekommen, eine innere Ausgeglichenheit und Zufriedenheit, dass es für meine Seele besser war und ist, mich nicht gewehrt zu haben.

    Und wenn ich es irgendwann schaffe, GANZ zu verzeihen, weiß ich, dass es mir dann noch viel besser geht! Vergebung ist Glück! Wer verzeiht, dessen Seele leuchtet von innen! Das merke ich immer mehr!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es kommt immer drauf an was der jenige getan hat.

    Vertrauensbruch, Misshandlung würde ich nie vergeben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    chrissen, ich kann gut verstehen, das es dir schwer fällt zu vergeben.

    ich habe in meinem leben sehr schwere kriesen durchgestanden, oft verursacht von mir nahestehenden menschen. ich habe lange mit mir gegen gott gekämpft, in wut, verzweiflung und selbstmitleid( ich arme, was hat man mir angetan), bin von gefühlen hin und her gerissen worden, habe einiges ausprobiert um vergessen zu können, vergeblich....erst als ich zu jesus gefunden habe, mir vergeben konnte und erkennen durfte, das diese menschen "nicht" anders reagieren konnten(weil sie z.t. gott nicht kannten, sich selbst hassten), es nie gelernt hatten andere perspektiven zu haben , da habe ich begonnen zu vergeben, meiner mutter, den männern, den umständen.ich bin immernoch dabei, zu erkennen und zu hinterfragen.mir hilft dabei eine seelsorgegruppe, die ein 12 stufenprogramm in eine neues erfülltes leben führt"endlich leben" heißt dieses programm.

    gottes liebe annehmen , sich angenommen fühlen, verstanden fühlen, geborgenheit, wahrheit, unser gott ist so gut.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das bedeutet Verzeihung.

    Für mich bedeutet es,ein Neuanfang.

    Ich schaue nach vorn und nicht zurück.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn du diese Typen von damals nicht mehr siehst oder ansprechen kannst (was ich vermute), dann könnte es doch für dich eine gute Sache sein, im Angesicht Gottes zu sagen: Ich möchte denen vergeben - was immer sie selbst von ihrem damaligen Tun jetzt halten. Ich möchte mit dieser Vergebung den Groll und Hass loswerden, der auch mich zerstören kann. Ich möchte diesen Groll und Hass wirklich loslassen vor Gott und vor Jesus Christus.

    Wenn du jemandem begegnest, der keine Spur von Reue zeigt, dann vergib ihm auch nicht. "Welchen ihr die Sünden behaltet, denen sind sie behalten." (Joh 20,23)

    Nur: lass den Groll und Hass in dir los ("und wirf ihn vor dem Kreuz unseres Erlösers weg").

  • Laredo
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Vergebung ja und immer wo es möglich ist. Leider gibt es Fälle, da kann man selbst als gläubiger Christ nicht mehr vergeben. Ich habe s am eigenen Leib erfahren müssen, dass Vergebung bewusst missbraucht wurde, von der eigenen Familie.

    Wenn du mehr darüber wissen willst, dann kannst du dir mein Buch "Die Zielscheibe" bei www.freeware.de, kostenlos downloaden (PDF-Datei).

    Ich warne dich aber vor, es ist ein "sehr böses Buch"!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Sollte es nicht Vergeben und Vergessen heissen?

    Vergeben sollte immer möglich sein, wenn der andere die Vergebung auch möchte/will. Heutzutage ist es anderen meist einfach egal, ob jemand gekränkt/ärgerlich oder schlimmeres ist.

    Mit dem Vergessen ist es etwas anderes. Wenn das Vertrauen zu einer Person erst einmal gestört ist, kann das m.M. nach nicht mehr "repariert" werden.

    LG Iris!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Kopf kann vielleicht vergeben. Es gibt aber Geschehenes, das zu tief eingebrannt ist, das man zumindest nicht vergessen kann. Wir sind eben Menschen.

  • Sina
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Vergebung heißt bei mir, dass ich jemandem etwas wirklich schlimmes verzeihe. Das fällt mir nicht schwer, schwer fällt es mir aber, das ganze zu vergessen. Gott um Vergebung zu bitten für jemanden, das tu ich nur, wenn ich dem jenigen nicht selbst vergeben kann. Es gibt sehr viele Menschen, die mir Dinge angetan haben, die ich ihnen nie vergeben werde, an dem Punkt bitte ich dann Gott, ihnen zu vergeben, dazu seh ich mich einfach nicht in der Lage.

    PS: Ich bin Muslim aber finde deine Threads oft ganz interessant und antworte deswegen einfach mal mit

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es ist mir früher schwer gefallen, zu vergeben. Heute habe ich gelernt, dass wenn du einem Menschen nicht vergibst ,NUR DU derjenige bist ,der darunter leidet und nicht der andere. Es ist als ob du Gift trinken wurdest und dabei hoffst ,dass der andere daran stirbt.

    Es frisst dich innerlich auf wie ein Krebsgeschwür.Außerdem müssen wir wissen , die Bibel sagt es uns , dass wenn wir anderen nicht vergeben , kann uns Gott auch nicht vergeben.

    Ich möchte von Gott vergeben sein, und deshalb ist es für mich nicht schwer zu vergeben. Es macht mich frei , sodass der andere keine Kontrolle über mein Leben hat, sondern ich es habe.

    Bedenke doch , wenn irgend einer jederzeit deine Knöpfe drücken konnte und du wirst jedes mal wütend,hat derjenige dich doch in der Gewalt.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn man mal ehrlich zu sich selbst ist, wird man merken, dass wahres Vergeben nur mit Vergessen einher gehen kann, ansonsten ist es nämlich kein Vergeben. Um zu vergeben muss man in den Schuhen des Feindes gehen, damit man ihn und sein Handeln versteht. Wenn man dann zu der Auffassung kommt, dass der Übeltäter nur ein kleines Würstchen ist, dem man bedenkenlos vergeben kann, macht man sich unweigerlich des Hochmuts strafbar. Was auch nicht sehr christlich ist. Meine Lösung ist, mich so wenig angreifbar wie möglich zu machen. Das heißt, ich gehe einen geraden, unabhängigen Weg. Wenn ich Mist baue, liegt es an mir und nicht an anderen. Vielleicht ist der beste Weg zu Vergessen und somit dann auch zu Vergeben, denn Zeit heilt alle Wunden. Aber bitte erkläre mir doch mal, warum man seine sexuelle Neigung so an die große Glocke hängen muss. Wen interessiert das? Willst Du wissen was ich so für Vorlieben habe?? Ich denke mal NEIN.

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