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Was ist das Böse? Was ist der Teufel?

Ich bin, nachdem ich gestern eine Antwort von einem kompetenten Mann bei "Religion&Spiritualität" gelesen habe, ein wenig verwirrt.

Da ich ihn aber schätze, gebe ich mich nicht mit meinem Gefühl zufrieden, sondern möchte Euch um Hilfe bitten, um womöglich Klarheit zu bekommen, also:

Was ist das Böse?

Was ist der Teufel?

Ist das Böse in der Welt nur ein Aspekt des Wirkens Gottes, das somit seinem Willen unterliegt, oder aber eine eigenständige Macht, die sich ihm entzieht?

Wenn das Böse "Teil von ihm" ist, schreiben mir sicher einige, der HERR ist einzig in seiner Liebe und wäre zum Bösen gar nicht fähig; ist das Böse in der Welt nun aber eine eigene, dem HERRN widerhandelnde Macht, dann griffe dies seine Allmacht, sein Alldasein an und würde ihn mindern. Oder?

Beides gefällt mir nicht, um ehrlich zu sein.

Was denkt Ihr nun darüber?

Ich wäre für hilfreiche Antworten sehr dankbar!

LG

Chrissen

19 Antworten

Bewertung
  • Axel
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Hallo Chrissen, dieser Frage gehen wohl viele Gottsucher nach und sie ist letzten Endes in ihre ganzen Tiefe nur durch persönliche Offenbarung von Gott vollständig lösbar.

    Doch im Grunde kann uns die Bibel ganz gut erklären, was das Böse ist. Es ist in jedem Fall eine reale Macht, die von Gott getrennt existiert. In der sehr heiligen Offenbarung an den Apostel Johannes heißt es ja:

    "7. Da entbrannte im Himmel ein Kampf; Michael und seine Engel erhoben sich, um mit dem Drachen zu kämpfen. Der Drache und seine Engel kämpften,

    8. aber sie konnten sich nicht halten, und sie verloren ihren Platz im Himmel.

    9. Er wurde gestürzt, der große Drache, die alte Schlange, die Teufel oder Satan heißt und die ganze Welt verführt; der Drache wurde auf die Erde gestürzt, und mit ihm wurden seine Engel hinabgeworfen."

    Wie aber wurde denn dieser Satan?

    Das wird in der Bibel nicht genau erklärt. Nur im 2.Petrus 2:4

    lesen wir etwas genauer: " 4. Gott hat auch die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont, sondern sie in die finsteren Höhlen der Unterwelt verstoßen und hält sie dort eingeschlossen bis zum Gericht"

    Im Jesaja 14: 12- 15 ist eine gute Beschreibung des Satans verborgen: 12. Ach, du bist vom Himmel gefallen, du strahlender Sohn der Morgenröte. Zu Boden bist du geschmettert, du Bezwinger der Völker.

    13. Du aber hattest in deinem Herzen gedacht: Ich ersteige den Himmel; dort oben stelle ich meinen Thron auf, über den Sternen Gottes; auf den Berg der (Götter)ver-sammlung setze ich mich, im äußersten Norden.

    14. Ich steige weit über die Wolken hinauf, um dem Höchsten zu gleichen.

    15. Doch in die Unterwelt wirst du hinabgeworfen, in die äußerste Tiefe."

    Genauer wird dieser Zusammenhang aber in einer heiligen Schrift beschrieben, die nur in unserer Kirche zu finden ist.:

    Das Buch Mose, 4.Kapitel:

    "1. Und ich, der Herr Gott, sprach zu Mose, nämlich: Jener Satan, dem du im Namen meines Einziggezeugten geboten hast, ist derselbe, der von Anfang an gewesen ist; und er trat vor mich und sprach: Siehe, hier bin ich, sende mich! Ich will dein Sohn sein, und ich will die ganze Menschheit erlösen, daß auch nicht eine Seele verlorengehe, und ich werde es sicherlich tun; darum gib mir deine Ehre!

    2. Aber siehe: Mein geliebter Sohn, der mein Geliebter und Erwählter von Anfang an war, sprach zu mir: Vater, dein Wille geschehe, und dein sei die Herrlichkeit immerdar.

    3. Darum, weil der Satan sich gegen mich auflehnte und danach trachtete, die Entscheidungsfreiheit zu vernichten, die ich, der Herr Gott, dem Menschen gegeben hatte, und weil ich ihm auch meine eigene Macht geben sollte, ließ ich ihn durch die Macht meines Einziggezeugten hinabwerfen;

    4. und er wurde der Satan, ja, nämlich der Teufel, der Vater aller Lügen, die Menschen zu täuschen und zu verblenden und sie nach seinem Willen gefangenzuführen, ja alle, die nicht auf meine Stimme hören wollen."

    Warum nun hat Gott denn etwas von seiner Macht an solche verdunkelten Seelen abgegeben?

    Das ist ein großes Rätsel von Anfang an, aber es wird verständlich, wenn wir uns eine Welt ohne jegliches Böse vorstellen. Wie könnten wir denn unsere glücklichen Umstände schätzen lernen, uns freuen und dankbar sein, wenn es von Anfang an immer nur Bequemlichkeit, ewiges Leben, Freiheit von Schmerzen usw. gegeben hätte?

    Wenn es keinen Gegensatz zu allem geben würde, würde alles wie tot sein, ohne Bewußtsein. Nur die Erkenntnis von Gut und Böse, die ja durch Satam beschleunigt in unsere Welt kam, macht uns erst zu freien Menschen. Wir könnten ohne diese Gegensätze nicht glücklich werden.

    Auch die Entscheidungsfreiheit des Menschen gehört zu diesem Glück dazu. Wären wir nicht frei, uns für Gut oder Böse zu entscheiden, wären wir ja nur Marionetten, keine freien Wesen. Und Liebe braucht als Grundlage Freiheit.

    Mehr möchte ich dazu nicht sagen. Nur Gott selber kann uns mehr darüber offenbaren, wenn es denn notwendig ist.

    Liebe Grüße, Axel

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Begriff der Allmacht Gottes ist irreführend, denn er kann nicht alles: Er kann sich nicht umbringen, er kann nicht lügen, er kann nicht ungerecht oder gegen seine Grundsätze handeln.

    Seine Gerechtigkeit und Weisheit sind Ursache dafür, dass er ungehorsame Geschöpfe (wie z. B. den Teufel) am Leben lässt, damit sich die Auswirkungen ihres Tuns deutlicher zeigt. Wenn nämlich jeder sofort vernichtet würde, kämen sicher einige auf die Idee, dass das Handeln vielleicht erfolgversprechend gewesen wäre und nur durch die Vernichtung des Täters am Erfolg gehindert wurde.

    Es gibt zumindest nach dem biblischen Text nicht nur Menschen mit freiem Willen, sondern auch Geistwesen, die meistens von uns Engel genannt werden. Diese sind aber nicht einfach automatisch gut, bloß weil sie mächtiger und Gott näher sind als wir. Sie haben ebenfalls einen eigenen Willen und können egoistische Wünsche entwickeln.

    Der Teufel hat anscheinend den Wunsch nach Anbetung entwickelt, was man aus der kleinen Szene mit Jesus erkennen kann, in der er Jesus die Königreiche der Welt anbietet für den Fall, dass er ihm einen Akt der Anbetung darbringen würde.

    Jesus widerspricht ihm interessanterweise nicht in diesem Punkt, dass der Teufel sich als Herr der Königreiche präsentiert, sondern er konzentriert seine Argumentation lediglich darauf, dass die Anbetung nur Gott gebührt (also auch nicht Jesus).

    Wichtig scheint in diesem Zusammenhang, dass die Worte Satan und Teufel keine Eigennamen sind, sondern Titel. Sie bedeuten Widersacher (S.) und Verleumder (T.). Das heißt, sie bezeichnen ein typisches Verhalten.

    Jesus bezeichnet den Teufel an einer Stelle auch als den Vater der Lüge. Trotzdem dürfte bei Lügen immer noch die Motivation entscheidend sein. Immerhin hat die Prostituierte von Jericho auch gelogen, um die israelitischen Spione vor den Verfolgern zu schützen. Sie wurde nicht nur mit ihrer Familie gerettet, sondern heiratete einen Israeliten und wurde so eine Vorfahrin von Jesus.

    Vielleicht beruhigt es dich, wenn du in Offenbarung die letzten beiden Kapitel liest. Da wird davon berichtet, dass der "Drache" noch einmal freigelassen wird, um die Menschen irrezuführen. Und anscheinend laufen ihm auch noch einige hinterher (unbestimmte Anzahl, also wie "Sand am Meer").

    Und diejenigen erleiden dann mit ihm dasselbe Schicksal der Vernichtung in dem "Feuersee", in den sogar der Tod und der Hades geworfen werden. Das bedeutet, dass es das alles nicht mehr gibt, denn im darauffolgenden Kapitel wird das so erklärt.

    Als unvollkommene Menschen sind wir zu bösen Handlungen fähig. Wir können also nicht einfach dem Teufel die Schuld dafür geben, wenn wir zu anderen gemein sind oder einfach nur lieblos handeln. Der Halbbruder von Jesus (Jakobus) hat in seinem Brief geschrieben, dass die "Sünde" durch einen egoistischen Wunsch entsteht, also indem man einem negativen Impuls nachgibt und seine Gedanken darum kreisen lässt. Irgendwann mündet das in einer Handlung, die anderen schadet - und damit letztlich auch einem selbst.

    Ich persönlich bin davon überzeugt, dass das Böse immer auch eine Art von Kurzsichtigkeit ist, denn wirklich gut für mich kann nur etwas sein, was für alle gut ist. Es gibt keinen langfristigen Vorteil, wenn ein anderer dabei zu Schaden kommt. Das zumindest ist meine aus Erfahrung gewonnene Überzeugung...

    Deine Frage berührt auch das Thema der Allwissenheit. Manche meinen, dass Gott alles im voraus wissen müsste. Das ist aber nicht der Fall. Er lässt die meisten Dinge offen, legt sie also n i c h t fest. Prophezeiungen sind ausdrückliche Ausnahmen. Es wird in der Bibel sogar vom unvorhersehbaren Zufall gesprochen.

    Das heißt nicht, dass er nicht alles festlegen könnte, wenn er das wollte. Aber genau das ist im Grunde seine Leistung, dass er den Raum schafft für den freien Willen seiner Geschöpfe. Und anscheinend ist es für ihn wichtiger, dass von Tausenden nur einer freiwillig das Gute tut, als wenn er lauter gut funktionierende Roboter hätte. Ich muss gestehen, dass dies genau das ist, was mich immer wieder in atemloses Staunen verfallen lässt...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Gott ist Liebe ,Er kann nicht böse sein. Das Böse wurde dann geboren ,als vor langer Zeit der schönste Engel im Himmel ( Luzifer ) sich gegen Gott aufrichten wollte und Gottes Macht besitzen wollte. Da Gott das nicht zugelassen hatte, wurde der Teufel unglaublich böse darüber . Er wurde dafür aus dem Himmel verbannt. Er wusste auch ,dass er für immer zur Hölle verdammt war. Dadurch versucht er ständig in unsere Gedanken zu reden und uns zum Bösen zu verleiten. Er möchte nichts mehr als dass so viele Menschen wie möglich mit ihm in die Hölle fahren.Das ist sein Ziel . Die meisten Menschen glauben, dass ihre Gedanken und Ideen von ihnen selber stammen, aber das ist leider nicht so. Denn wenn du dich nicht mit Gottes Gedanken

    in der Bibel füllst,dann hat der Teufel mit dir ein leichtes Spiel.

    Viele fragen sich ,warum der Liebe Gott das Böse denn zulässt?!? Weil es automatisch eine Konsequenz auf unsere unklugen Entscheidungen ist. Gott ist nicht dafür verantwortlich ,da er uns von vorne herein einen freien Willen gegeben hat.

    ABER wir müssen nie vergessen ,dass Gott jederzeit stärker als der Teufel ist und dessen böse Taten jederzeit abbrechen kann, wenn es Sein Wille ist. Bist du mal zu spät zu Hause weggefahren und hast geschimpft ,dass der Verkehr so langsam lief,nur um an der naechsten Ecke einen Unfall zu sehen. Das war die Gnade Gottes ,die dich vor dem Unfall geschuetzt hat. Gott arbeitet immer im Hintergrund,wir muessen es nicht sehen,sondern Ihm nur vertrauen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    um ehrlich mit Dir zu sein, ich habe das Böse selbst noch nicht so richtig begriffen. Ich weiß nur, daß es existiert. Nach der Bibel befindet sich ein ehemaliger Engel mit einigen weiteren ehemaligen Engeln im Aufruhr gegen Gott. Ich finde immer wieder in Jesus Christus und darin, daß er sein Blut für mich vergossen hat, eine Kraft, die das Böse überwindet.

    LG

    "Maggie"

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich weiß nicht, ob dir meine Antwort hilft, aber ich sehe das so: Ich gehe mal von meiner und damit unserer aller Seelen aus. Wir spüren einerseits Liebe, Vergebung, Zuneigung, Hilfsbereitschaft, Freundschaft, usw., andererseits auch mal Hass, Wut, Neid, Verbitterung,usw. Einerseits ist Gott, der für mich nur Liebe ist, schon in uns, andererseits sind wir noch nicht erlöst, und Negatives ist ebenfalls in uns. Durch Jesu Opfer, seinen Tod für unsere Sünden, sind wir aber gleichzeitig schon erlöst. Die Dialektik SCHON, aber gleichzeitig NOCH NICHT erlöst zu sein, ist die Erklärung für das Böse in der Welt. Das Böse ist demnach keine eigene, Gott widerhandelnde Macht, sondern auf Erden kann das eine ohne das andere nicht bestehen, da wir noch nicht erlöst sind. Wenn das Reich Gottes kommt (das aber paradoxerweise bereits da ist), wird das Böse nicht mehr existieren. So jedenfalls habe ich das damals verstanden, als wir dieses Thema im Religionsunterricht durchgenommen haben: Wir sind SCHON erlöst, aber zugleich NOCH NICHT.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das Böse und das Gute, das sind zwei Pole, die ohne den Anderen einfach nicht existieren können. Erst durch diesen Unterschied herrscht die Spannung, ein gewisses "Leben".

    Ich sehe Gott als Schöpfer, als denjenigen, der in sich beides vereint. Das wirken Gottes ist für mich die Liebe, einer der beiden Pole. Wir Menschen wollten die Erkenntnis und haben uns wohl zu weit aus dem Fenster gelehnt. Siehe Sündenfall. Quelle: Bibel, altes Testament.

    Das völlige Fehlen an Liebe kann es meiner Meinung nicht geben. Denn Gott ist überall, Liebe ist überall. Selbst da, wo wir Menschen meinen, das ist die Hölle.

    Für mich ist das Böse eigentlich nur ein "Fehlen" des Guten, aber dennoch Vorhandensein des Guten. Und weil wir allem einen Namen und ein Bild geben müssen, ist das für uns die Hölle und der Teufel. Es polarisiert leider nur zu sehr, was wir uns da ein"bilden".

    Es gibt bestimmt Wesenheiten, die dem Fehlen des "Guten" sehr angetan sind, aber auch diese haben den Kern des Guten in sich. Egal wie, auf jeden Fall sollten wir nie vergessen, daß Gott überall ist. Denn über den Sinn des Lebens sollte man nicht diskutieren, man sollte lieber immer im Sinne des "Guten" handeln. Der Rest beweist sich für jeden Einzelnen von allein.

    in diesem Sinne Euch allen einen gelungenen Tag

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich finde es schade, dass du nicht geschrieben hast, was dieser Mann geschrieben hat, denn dann hätte man besser ansetzen können.

    Ich glaube ganz altmodisch daran, dass der Teufel früher ein gefallener Engel war, der sich gegen Gott erhoben hatte, leider auch mit etlichen "Mit-Engeln". Er war sogar ein besonders "hoch positionierter" Engel, der auch "Lichtträger" genannt wurde.

    Natürlich ist das Böse eine Macht, die sich Gott entzieht, sie versucht es wenigstens. Gott läßt das Böse bis zu einem bestimmten Punkt auch zu, wird es aber besiegen, hat es auch schon besiegt durch denTod Jesu am Kreuz.. Einmal werden sich alle Kniee vor Jesus beugen!

    Warum hat das Böse so viel Macht?

    1. Gott hat dem Teufel ja Fähigkeiten gelassen, wie Er auch Menschen, die Böses tun, seine Fähigkeiten nicht wegnimmt.

    Er hat die Menschen sowie die Engel als freie Wesen erschaffen, mit einem eigenen Willen. Jeder kann sich für oder gegen den Weg mit Gott entscheiden.

    2. Der Teufel arbeitet mit Lügen, Halbwahrheiten, Zwang und Manipulation. Dadurch SCHEINT es, als wäre er stärker.

    Gott wird aber am Ende der Zeit das Böse vernichten.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Gott ist die Liebe, also kann das Böse kein Aspekt von ihm sein.

    Das Böse kann deswegen existieren, weil Gott keinen Zwang ausübt und es auch möglich ist, sich gegen ihn zu entscheiden.

    Die Liebe Gottes ist wunderbar beschrieben in 1.Kor.13:

    4 Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, 5 sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, 6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; 7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. 8 Die Liebe hört niemals auf,

    So liebt Gott. Da ist kein Raum für das Böse.

  • .
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Menschen denken dualistisch. Sie erzeugen Denkmuster, die dualistisch sind. Gut-Böse. Hell-Dunkel. Schwarz-Weiß.

    All diese Gegensätze brauchen aber einander, sie sind untrennbar ineinander verwoben, erzeugen Interferenzen zwischen sich, ergeben Zwischentöne, Nuancen.

    Alles, was wir "das Böse" nennen, verkörpert in der Figur Satans, ist ein Konstrukt, das wir brauchen, um das Gute im Kontrast zum Bösen zu erkennen. Ohne diese Unterscheidung keine Abgrenzbarkeit, keine Differenzierung.

    Ich glaube nicht an dieses personifizierte Konstrukt. Es erzeugt nur Angst und einen inneren Kampf, der Energie kostet und einem nicht nützt. Warum wohl sind viele Gläubige so ängstlich und engstirnig? Weil sie befürchten, jede kleinste Abweichung vom rechten Weg würde mit ewiger Verdammnis bestraft werden. Das widerspricht aber dem Versprechen der Gnade Gottes. Und ich denke nicht, dass diese Gnade nur getauften Christen zuteil wird. Ich glaube, dass sie allen zuteil wird, die sich zumindest bemühen, die Welt durch ihre Existenz ein wenig besser zu machen.

    Bei "Fundi-Christen" wird im schlimmsten Fall ihre "Gottgefälligkeit" zur "Selbstgefälligkeit"... und solche Menschen kann ich einfach nicht leiden.

    Es gibt kein Patentrezept für das Leben, es gibt nur Leben.

    Fehler werden gemacht um zu verstehen, Fehler zu machen bedeutet: zu lernen, wie es nicht funktioniert. Um es dann anders zu probieren.

    Ach ja: Könntest du vielleicht noch die Quelle verlinken, also die Frage, bzw. die Antwort, die zu deiner Frage geführt hat?

    Schönen Tag soweit noch. Wahrscheinlich hagelt es jetzt Daumenrunter, weil ich es wage zu behaupten, dass der Teufel nur in unseren Köpfen existiert. Ist mir aber egal.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    anders gesagt, ist die Liebe das Größte und der Hass als das Gegensetzliche ihr gegenübergestellt. Das Vollkommene ist im Licht, das Unvollkommene getrennt, begrenzt und isoliert von ihm in der Materie und in dieser Welt.

    Wir sind zwecks Entscheidung zwischen zwei Mächte gestellt, die Beide uns versuchen und um uns ringen, doch keine Seite kann uns zwingen, denn immer ist der Wille des Menschen freigestellt.

    Haben wir aber Gott verlassen und sind dereinst im freien Willen von ihm ausgegangen, so sind wir jetzt in der Knechtschaft eines anderen selbsterwählten Herrn, dem Fürsten dieser Welt, gefangen. Und also ist es auch leicht zu fassen, daß jener sein Recht an uns hält. Gott aber will uns zurückgewinnen, erlösen aus der Finsternis des Geistes und der Not.. darum sind wir vor die Entscheidung gestellt, was wir uns erwählen, das Leben in Glückseligkeit oder in der äußersten finsternis den geistigen Tod.

    Wenn wir die Liebe als gegenwärtig im Reich des Guten, das in Licht und Kraft besteht erkennen, muß die Lieblosigkeit das Wesen von Licht und Kraft und Vollkommenheit trennen und erzeuget demnach einen völlig entgegengesetzten Zustand, der nur Finsternis und Tod genannt werden kann.

    Erst die Liebe entzündet erneut das Licht und dann wird sich auch wieder die Kraft Gottes in das Wesen in die Seele ergießen, denn nur die Liebe vermag uns wieder mit dem Urquell von Licht und Kraft=Gott zusammenzuschließen.

    Wollen wir dem Begriff Teufel oder Satan auf den Grund gehen, dann müssen wir auch die Ursache der Schöpfung ansehen, die also dem Reich Gottes gegenüber steht. Darum, weil einst die Versuchung der Geister von Luzifer ausgeht, in einem Reich, das Ewigkeiten in höchster Glückseligkeit bestand.

    Dieses Gefäß der Liebe und Kraft Gottes empfing alle Macht eben aus Gottes Hand, gleichwie ER zu erschaffen, zu gestalten und zu walten, weil es Ihm gleich vollkommen war. So entstand aus Gottes Liebe und Luzifers Willen eine unübersehbare Kinderschar.

    Das Merkmal der Göttlichkeit ist ein *freies* Denken und Wollen indem die Möglichkeit liegt, das es das Licht und die Kraft vermehrt, oder sich ins Gegenteil verkehrt.

    Ebendas ist geschehen, weil Luzifer hochmütig wurde und glaubte, er wäre mächtig aus sich und würde Gott nicht brauchen, von dem er aber alle Kraft empfing. Und es war die Gottheit von den Geschöpfen in Miniatur niemals zu schauen, wohl aber war ER gegenwärtig in ihnen als das Wort von Ewigkeit.

    Es verkehrte sich das Denken und ein Geschöpf Gottes erhob den Widerstreit, aus dem Lichtträger Luzifer wurde Satan, er verkehrte die Liebe und alle göttliche Eigenschaft in Hass, Herrschsucht, Eitelkeit und Zorn. ein Großteil der Geschöpfe Gottes fiel in die weiteste Entfernung von Gott und ging verlorn..

    Weil aber Gottes Liebeerbarmung waltet, hat seine Weisheit dieer Folge der Trennung von Ihm verhärtete geistige Lichtsubstanz umgestaltet, deren endlose Verformungen wir nun sehen und es uist alle Materieschöpfung als gewaltigster Rückführungsprozeß zu verstehen.

    Nichts kann größer oder höherstehend als die unbegrenzte Liebe von Ewigkeit sein; wenn wir das vor Augen bringen, dann muß die Liebe den Sieg erringen, weil ihr kein Geschöpf und hier also der Inbegriff des Bösen ewig widerstehen kann . Und mag auch satan samt Anhang als der Inbegriff des Gott Widersetzlichen sich 'Ewigkeiten wehren, einmal wird er nach Licht und Kraft verlangen und zweifellos heimkehren.

    Denn alle Seelen, die seine Macht sind.. werden ihn Kraft der Liebe Gottes verlassen.. er wird in der Fremde alles Erbe verprassen und völlig mittellos und reuig seines Ursprungs gedenken..

    Dann wird auch Gott ihm wieder seine Liebe schenken.

    Niemals aber kann gesagt werden, daß Gott das Böse erschaffen hat, denn dieses erzeugte das freie vollkommene Wesen in sich selbst durch die eigene Tat. In der *unbegrenzten* LIEBE ist für Gegensetzliches kein Raum und also weder für Strafe noch Zorn, weil Gott Sich niemals gegen uns wendet, andernfalls Seine Liebe augenblicklich endet und niemals vollkommen genannt werden kann

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