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PARLA
Lv 6
PARLA fragte in Freunde & FamilieFamilie · vor 1 Jahrzehnt

Wie soll man sich verhalten bei hochbegabten Kindern?

Ein hoher IQ bedeutet, dass die Nerven im Gehirn stark miteinander verknüpft sind. Man kann schneller denken und auch mehr wahrnehmen als andere Menschen. Dieses Talent hat jedoch auch Kehrseiten, denn die Informationsflut muss erst einmal verarbeitet werden. Und wem zu jedem Problem fünf Lösungen einfallen, die er abwägen muss, komm am Schluss bei der Antwort vielleicht in Zeitnot.

Kinder mit einem IQ über 130 wachsen oft in einem Umfeld heran, das ihre Sensibilität und Wissbegier als lästig erlebt. So lernen sie ihre Fähigkeiten weder kennen noch schätzen. Potentiale gehen verloren.

Schade.

Oder geht es auch anders?

 

12 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Da hochbegabte Kinder meist Probleme mit ihrem sozialem Umfeld haben, ist es wichtig, dass sie von klein auf mit anderen Kindern zusammen sind.

    Man könnte sie an eine nette kleine Spezialschule schicken, obwohl sie sich dann vermutlich ebenso benachteiligt fühlen. Ideal wäre eine Schule, wo es in der Klasse mehrere Lehrer gibt und die sich auf die individuellen Bedürfnisse und Lernerfolge der Schüler einstellen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    In einem Umfeld, in dem Wissen als peinlich und Leistung als lächerlich angesehen werden, hat es so ein hochintelligentes Kind schwer.

    Sonst nicht. Es muss vor allem schon früh damit umgehen können, dass die meisten Lehrer nicht so intelligent sind. Wenn man dieses Kind dann einerseits dabei fördert, so viel wie möglich aus seiner Begabung zu machen, und ihm andererseits beibringt, dass ihm aus seiner überlegenen Intelligenz kein überlegener Wert zuwächst, sondern eher (nach Karl R. Popper) eine höhere Verantwortung gegenüber weniger begabten Mitmenschen - dann wird alles gut.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Soweit der Idealfall, Sokrates; meinen Daumen Hoch hast Du. Schade aber, daß die Realität so weit entfernt davon ist. Oft geht mit einer Hochbegabung ein gewisses motorisches Manko(das können geringe Gleichgewichtsstörungen sein, ein schwaches Körpergefühl oder auch die Möglichkeit, Risiken und Folgen besser einschätzen zu können) einher, das erst abgelegt wird, wenn das Kind (nahezu) erwachsen ist. Kinder, die im Sport nicht so toll sind, aber im eher trockenen Unterricht glänzen, sind beliebte Zielscheiben.

    Dazu kommt dann noch ein Lehrer, der die Eltern nicht ernst nimmt und dem Kind statt besonderer Aufgaben mit mehr Anspruch mehr Aufgaben mit altersstufenentsprechendem Anspruch gibt. Das führt dann dazu, daß das Kind sich dümmer stellt, als es ist, denn wenn es durch Zusatzarbeit bestraft wird, dann wird es sich in Zukunft überlegen, besser zu sein, als die anderen. Wie sollen die Eltern dem Kind glaubhaft machen, daß seine Fähigkeiten etwas Gutes sind, wenn das restliche Umfeld sie nachhaltig eines besseren belehrt? Eine durchaus übliche Reaktion auf dieses Thema lautet "Das hätten Sie wohl gern, was?!"

    LG

    anno

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Kinder sollten ganz normal zur Schule gehen und ihr normales, soziales Umfeld beibehalten. Es ist nicht besonders erstrebenswert, diese hochbegabten Kinder alle in ein "Häuschen" zu stecken. In erster Linie gilt es die Kinder für das normale Umfeld zu sensibilisieren, da es auch später mit weniger begabten Menschen zusammen leben und arbeiten muss.

    Natürlich kann man besonders begabte Kinder auch neben dem normalen Umfeld besonders schulen. Das klingt sinnvoll und fair. So hat ein Kind die ideale Chance sich zu entwickeln.

    Meine besondere Begabung ist die Musik. Ich spiele 3 Musikinstrumente und spiele alles nach Gehör.

    Ich bin froh gewesen, damals auf eine normale Schule zu gehen und nebenbei gefördert zu werden. So bin ich nie abgehoben und habe mit der Gesellschaft keine Probleme bekommen.

    Parla. Du scheinst ebenfalls ein hoch intelligenter Mensch zu sein. Lese immer wieder Deine Fragen und Antworten.

    Gefällt mir gut, auch wenn wir immer noch nicht gemeinsam aus waren im wahren Waren.:-)

    Liebe Grüße

    Hubert aus Rom mit ADHS

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  • Anonym
    vor 7 Jahren

    Dazu fallen mir fünf Lösungen ein. Dafür ist leider keine Zeit.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich glaube ein hochbegabtes Kind muss mit Menschen zusammen kommen können, von denen es sich verstanden fühlt. Wenn solch ein Kind oder später als Erwachsener sich unterfordert fühlt, kann es leicht als "Störenfried" auffallen, weil die nicht so Begabten seine hohe Intelligenz nicht erkennen können und dass dieser Mensch sich womöglich unsagbar langweilt, da er sich unterfordert fühlt oder unverstanden und das frustriert. (Nicht alle Störenfriede sind aber hochbegabt). Ich glaube auch, einige Menschen mit hoher Intelligenz werden manchmal leichtfertig als "dumm" bezeichnet, wenn weniger "Begnadete" nicht verstehen können wovon ein hochbegabter Mensch spricht.

    Deshalb sollten Eltern von solch begabten Kindern oder Leute, die sich für besonders begabt oder intelligent getestet haben möglichst auch auf Menschen treffen, die ähnlich sind und den anderen gut verstehen können. Sonst kann es sein, das ein hochbegabter, der es nicht weiss und die Eltern es vielleicht auch nicht erkannt haben, Minderwertigkeitsgefühle bekommt, weil die Mehrheit der Leute (die ja alle bekanntlich weniger Intelligent sein sollen) ständig diesen begabten Mensch als "dumm" bezeichnet, nur, weil die ihn nicht verstehen können.

    Es gibt Dinge, die kann man versuchen anderen zu erklären aber wenn die es nicht verstehen können, ist man frustriert, deshalb sollte eine Gruppe da sein, wo man mal mit ähnlich begabten reden kann. Wo findet man aber solche Gruppen?

    Eine wäre z.B. die "Mensa" eine weltweite Organisation, die Hochbegabte aufnimmt, aber was machen die Leute, denen z.B. genau zwei Punkte fehlen um zu der höchst-intelligenten Gruppe zu gehören? Es gibt doch diese IQ-Skala und der Anteil der höchst Intelligenten beträgt nur ca. 2 % angefangen bei einem IQ von 132 (meiner beträgt laut Test 131 und somit falle ich da raus) - hier nur die englische Webseite zum nachlesen:

    http://webpages.charter.net/dswilmoth/id23.htm

    und hier von der deutschen Mensa

    http://www.mensa.de/

    Lange Rede kurzer Sinn, hoffe, meine Antwort konnte ein wenig hilfreich sein.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    alice miller hat das berühmte buch "das drama des hochbegabten kindes" geschrieben. tatsächlich erleben viele kinder ihre intelligenz eher als fluch.

    das genie wird zum verrückten. der beste schüler meiner klasse endete im irrenhaus. wir sind über diese connection wieder befreundet.

    ich selbst bin daran auch gescheitert. in physik zb und auch in mathe kommt es auch auf philosophische einsicht an. ich bin philosophisch in der pubertät schlichtweg verhungert. fußball, sex und mopeds haben mich nicht interessiert. auch auf der uni fand ich nichts interessantes. das eine skriptum in publizistik das ich mir probehalber kaufte, schien mir eher banal. das wusste ich alles schon. fad. unterforderung ist für die seele ein riesenstress, auch deshalb, weil man keine kommunikationspartner findet. man versteht die andern, aber wird selbst nicht verstanden. das macht höllisch einsam. und depressiv bis hin zum suizid. einfach nur auswendiglernen fand ich zutiefst deprimierend, ich wollte alles verstehen und stellte dann fest, das die lehrer selbst das meiste nicht verstanden hatten, was sie uns weismachen wollten. ein alptraum in permanenz.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich finde es wichtig, dass hochbegabte kinder von den eltern nicht das gefühl bekommen, ihr iq sei das wichtigste. dem kind sollte auf keinen fall ständig gesagt werden, dass es hochbegabt ist. sie sollten ganz normal mit anderen kindern spielen. ihre begabung kann auch durch lesen (nicht irgendwelche wissensbücher, sondern ganz normale bücher für ihre altersstufe oder je nach dem für ein wenig ältere) und musikmachen gefördert werden, es müssen nicht immer förderkurse und so sein. die begabung geht nicht einfach verloren, ein hochintelligentes kind, das lieber draussen spielt, als wissen in sich hineinpumpt, wird auch mit 40 jahren noch hochintelligent sein.

  • perdü
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt kein Patentrezept, außer die Begabungen des Kindes zu fördern.

    Entgegen landläufiger Meinung kann sich Hochbegabung auch jenseits von Büchern zeigen. Einige Kinder haben bereits im Kleinkindalter einen Bewegungsdrang, der die Eltern nur noch hinterherhecheln läßt. Die Voraussetzung, diese Kinder auch intellektuell fördern können, ist die zunächst physisch auszulasten, denn nur dann können ihre intellektuellen Fähigkeiten zum durchscheinen gebracht werden.

    Der Wißbegier der Kinder stets neue Nahrung zu geben ist eine Aufgabe, die die meisten Eltern überfordern dürfte, wenn sie das nicht als Full-time-Job wahrnehmen können. Neben den Eltern sind daher auch Erzieher und Lehrer gefordert, diese Kinder zu fördern. Leider wird gerade an den Schulen Hochbegabung oft mit guten Noten gleichgesetzt, so daß die sogenannte Hochbegabtenförderung an den Grundschulen Berlins z.B. die eigentliche Klientel nicht erreicht. Denn hochbegabte Kinder sind Problemkinder. Auch wenn sich zahlreiche Eltern (insgeheim) ein hochbegabtes Kind wünschen, wird jeder betroffene Elternteil das als zusätzliche Belastung empfinden, derer er kaum Herr werden kann.

    Hochbegabte Kinder lernen anders und verpassen daher häufiger den Anschluß an den Lernstoff, wenn sie ihn nicht schon bereits beherrschen. Aus Langeweile, beginnen viele sich auf anderes zu konzentrieren und den Unterricht zu stören. Sie zerstören all zu oft das Unterrichtskonzept durch "querschießende" Fragen und "Besserwisserei". Welches Kind einen Lehrer bekommt, der damit umgehen kann, darf sich glücklich schätzen.

    Ich kenne leider nur Negativbeispiele und wünsche allen Eltern von Herzen, daß ihr Kind auch in diesem Bereich völlig "normal" ist.

    Ansonsten heißt es ganz pragmatisch Katastrophenmanagment zu betreiben und auch in diesem Bereich (zusätzlich) sein Bestes zu geben, die Phantasie täglich auf's neue anzuregen und das Kind anleiten, sich Wissen auch selbstständig erwerben zu können.

  • ?
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    am meisten können die eltern da was tun, indem sie auf die fragen und bedürfnisse ihrer kids eingehen und versuchen, sie so weit wie möglich zu fordern. viele eltern sind damit leider überfordert, dann gibts entsprechende schulen. aber die sind oft auch nicht so toll, da man da schnell das gefühl vermittelt bekommt, was 'besonderes' zu sein. und eben das ist totaler quatsch. man ist nicht 'besonders', man peilt einges einfach nur schneller, erkennt zusammenhänge, die andere vielleicht nicht erkennen, man denkt manchmal weiter, als es die meisten tun würden und man braucht ständig neuen input. aber ansonsten ist man wie alle anderen auch.

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