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Wie fühlen sich eigentlich die Zootiere?

Können Zootiere fühlen? Sind sie überhaupt zufrieden mit ihrem Schicksal? Wollen sie lieber frei sein und haben wir ein recht, ihnen diese Freiheit zu nehmen?

Update:

@narrowdoor: Interessante Sichtweise, diesen Aspekt habe ich noch gar nicht gesehen!

Update 2:

@skippy: Würden sich also Menschen, die in Gefangenschaft geboren werden, auch "wohl" fühlen? Kinder von Sklaven also gar nicht leiden?

Update 3:

@anais: Diese Elefanten freuen sich auf ihren Pfleger, weil sie vorher schlechtere Erfahrungen mit den Menschen gemacht haben. Das ist ein trauriger, aber sicherlich wahrer Grund dafür, warum Zoos auch sein müssen.

Update 4:

@erhardg: Ob die Gefangenschaft der Tiere für sie so etwas ist, wie für uns die Gefangenschaft in unserem Leib? Wir aber können uns frei bewegen, legen größten Wert auf die Freiheit, kämpfen für sie und sterben für sie. Nur das gefangene Tier hat keine Chance....ausser der Moschusochse, der im Berliner Zoo seine Pflegerin erdückt hat, weil sie ihm eine kleine Chance dazu gab?

Update 5:

@mannimanaste; Ich stelle gerne solche Fragen, denn sonst bewegen sie doch nicht!

29 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich denke, sie fühlen sich wie ich, wenn um 4.45h morgens mein Wecker klingelt, weil ich zur Arbeit muss.

    Auch uns wurde die Freiheit genommen, wir müssen Schuhe tragen, aus Tassen trinken, dürfen nicht laut brüllen und in der Wohnung kein offenes Feuer machen.

    Die Zootiere sind hier in Europa gesetzlich geschützt, so das ihnen eine "artgerechte" Haltung geboten werden muss. In vielen Zoos gelingt das so hervorragend, das die Tiere sich gut vermehren. Sie müssen sich kein Futter suchen, leiden keinen Durst, werden bei optimalen Temparaturen gehalten, nur mit bester Auswahl verpaart.

    Ich weine trotzdem offen im Zoo, wenn ich zwei riesige Kodiakbären auf einem Felsen sitzen sehe, wo ihnen Zoobesucher Äpfel und alles mögliche - ohne einen Respekt - an den Kopf werfen, und die Bären offensichtlich schon gestört, mit Kopf und Körper schaukeln und ihrem Hospitalismus fröhnen. Es liegt an uns, wie wir ihnen begegnen und was wir aus dem Glück und der Gelegenheit machen, ihnen so nah sein zu dürfen. Im Zoo stört mich oft der Mensch mehr, als das Tier.

    Dennoch sind alle diese Tiere als Zeichen GEGEN die Jagd, die Ausrottung aus Angst und Unkenntnis, gegen den Raub ihrer Felle, zu sehen.

    Der Grundgedanke ist: man wird nur schützen, was man kennt.

    Diese Tiere sind also Opfer auf dem Altar des Wildtierschutzes.

    Wenn man sieht, wieviele Zoos ihre Anlagen großzügig optimieren, wieviele Organisationen sich mittlerweile um den Wildtierschutz kümmern, wieviele Menschen diese Organisationen mit Geld und Zeit unterstützen - und zwar überwiegend dort, wo diese Tiere normalerweise gar nicht leben, dann haben die Zoos irgend etwas richtig gemacht.

    Sie bringen uns das Tier ganz nah ans Herz und an die Seele.

    Bitte an alle:

    Unterstützt die Aktionen gegen die "Galle-Bären in China" und zwar bevor ihr zur Olympiade 2008 Eurer Geld dort ausgebt!

    Kauft dort solche Produkte nicht!

  • Anais
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Um sich da eine Meinung zu bilden müßte man sich ausfüghrlich mit dieser Thematik beschäftigen. Das habe ich vor einigen Jahren einmal gemacht und bin zu dem Entschluß gekommen, das sie sich sehr wohl gut fülen. Man beobachte einmal wie sie sich freuen wenn sie ihre Pfleger sehen. Nur ein Beispiel die neuen asiatischen Elefanten die letztes Jahr nach Köln kamen. Sie haben in ihrem bisherigen Leben in *Freiheit* gearbeitet und sind jetzt im Kölner Zoo und sind regelrecht aufgeblüht.

    Grundsätzlich wo Nachwuchs erzeugt wird, fühlen sich Tiere wohl. Die zoologische Gärten erhalten manche Tierarten die sonst längst ausgestorben wären und Zoohaltung von vor 50 Jahren und heute ist ein riesengroßer Unterschied und es gibt sicherlich auch heute noch Zoo's die nicht optimal ausgestattet sind.

    Ich denke in Summe sind die Tiere in einem guten Zoo wie Köln, Duisburg, etc. sehr wohl zufrieden. Man muß sich nur mal die Mühe machen und sie eingehend über längere Zeit zu beobachten.

    Quelle(n): Meine Erfahrung als leidenschaftlicher Zoobesucher!
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    >>Sie werden zwar gefüttert aber einerseits ist der Jagt(d) Instinkt nicht mehr da, denn sie in der Freien Wildbahn haben!<<

    ......hmmm.......klingt nach sozialer Marktwirtschaft!!....;-)))

    Koennen Hartz4 "Abgeschriebene" fuehlen? Sind sie ueberhaupt zufrieden mit ihrem Schicksal? Will der "Michel" lieber frei sein oder ist ihm die Sicherheit vom "warmen Plaetzchen" und drei Mahlzeiten am Tag lieber als wahre Freiheit?

    Wie fuehlen sich Zootiere?

    .....haengt wohl vom Zoo ab.....wer sie beobachtet, kann viel ueber sich selbst lernen....

  • vor 1 Jahrzehnt

    Guten Morgen,

    das ist ein zweischneidiges Schwert. Tiere, die in Zoos landen und aus ihrem natürlichen Lebensraum dorthin gebracht wurden, leiden, das ist klar.

    Die Tiere, die im Zoo geboren wurden, passen sich an. Das ist mit MEnschenkindern nicht anders.

    Und es gibt auch Projekte, bei denen Zoos bedrohten Tierarten helfen, indem der Nachwuchs gesichert wird z.B. die Orang Utans, die durch das Abholzen der Regenwälder ihren natürlichen Lebensraum verlieren. Es gibt tolle Projekte in dieser Hinsicht.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Leider gibt es viele Tierarten im Zoo schon, die in der freien Natur schon fast ausgestorben sind. So gibt es mittlerweil schon mehr Tiger im Zoo, als in der freien Natur. Der Zoo trägt viel zum Erhalt von bedrohten Tierarten bei. Wir können nicht hineinschauen, um zu erfahren wie Tiere überhaupt fühlen. Ein im Zoo geborenes Tier hat die Wildnis nie kennen gelernt und kann sie somit auch nicht vermissen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, denn sie sind Lebewesen wie wir.

    Nein, wie könnten sie. Wer will schon hinter Gittern leben.

    Die Freiheit kennen die meisten nicht, werden sie deshalb wohl nicht vermissen. Ich denke, man kann nur vermissen, was man auch kennt. Ob sie sich deshalb wohler fühlen, wage ich zu bezweifeln.

    Und nein, das Recht sollte niemand haben.

    Ich gehe gerne in Tierparks, aber manchmal gehe ich mit einem schlechten Gefühl in der Magengrube nach Hause..

    lg. Delichon

    Quelle(n): Die Frage stelle ich mir auch oft, meine Antworten kannst Du oben lesen.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Du hast da eine Hauptfrage und drei weitere Fragen in den Details gestellt.

    Zu den drei Fragen in den Details:

    1

    Können Zootiere fühlen?

    Das steht ja wohl außer Frage! Vielleicht meinst Du die Frage ja anders, aber von den höheren Säugetieren, die es im Zoo ja hauptsächlich gibt, können alle fühlen. Hierbei ist natürlich egal, ob sie im Zoo sind, oder sonst irgendwo.

    Nur das, was sie fühlen wird sich von Fall zu Fall unterscheiden.

    2

    Sind sie überhaupt zufrieden mit ihrem Schicksal?

    Sicher sind sie einigermaßen zufrieden damit, denn sie bekommen regelmäßig zu essen und sind geschützt vor Feinden. Es gibt immer wieder Nachwuchs in Zoos, und bei Tieren, die nicht zufrieden sind, klappt das Balzverhalten von Männchen und Weibchen oft nicht, sofern sie es überhaupt trotz ihrer Unzufriedenheit versuchen.

    3

    Wollen sie lieber frei sein und haben wir ein Recht, ihnen diese Freiheit zu nehmen?

    Es gibt viele Zootiere, die kennen nur die relative Freiheit ihres Geheges, denn sie sind im Zoo geboren. Die, welche in der Wildnis gefangen und in den Zoo gebracht wurden, kennen zwar die größere Freiheit der Wildnis, aber sie kennen auch den damit verbundenen Hunger und den gnadenlosen Kampf ums Überleben des Stärkeren, der in der Wildnis herrscht.

    Die Zootiere, die nichts anderes als den Zoo kennen, werden die Freiheit der Wildnis nicht vermissen können. Die eingefangenen Tiere, werden zwar gewisse Sehnsüchte nach der Freiheit der Wildnis fühlen, aber sie freuen sich sicher auch darüber, dass sie nicht wie früher lange Zeiten hungern müssen, bis sie etwas zu essen finden. Ebenfalls freuen sie sich wohl darüber, dass sie nicht mit den früheren Feinden ums Überleben kämpfen müssen, wie das in der Wildnis der Fall war.

    Weil Tiere für europäische Zoos nur unter bestimmten Bedingungen aus der Wildnis geholt werden, und weil diese Bedingungen so aussehen, dass den Tieren durch die Gefangennahme oftmals das Leben gerettet wird, haben wir das Recht sie in die Zoos zu holen, und zwar das Recht, nach dem wir berechtigt sind, anderen Lebewesen zu helfen, wenn sie in Not sind.

    Man könnte auch sagen, solange das Einfangen von Tieren aus der freien Wildbahn unter diesen Gesichtspunkten stattfindet, haben wir das Recht dazu.

    Die Antort auf Deine Hauptfrage:

    Wie fühlen sich eigentlich Zootiere?

    Sie fühlen sich sicher nicht alle gleich! Aber es wird wohl bei vielen das Gefühl geben, dass sie sich über das Futter, das sie nicht schwer erkämpfen müssen, freuen. Es wird auch ganz natürliche Gefühle von Rangordungsfestlegungen geben, Gefühle von Freundschaften und Zuneigungen zu Pflegern, Gefühle von Abneigungen zu einigen Pflegern, sowie auch Gefühle von Langeweile.

    Also sowohl positive als auch negative Gefühle.

    Deine Frage ist ein bisschen dazu geeignet, polarisierte Schwarz-Weiß Antworten zu provozieren... ;)

    Ich habe mich bemüht, dies so gut wie möglich zu vermeiden! :))

    Viele herzliche Grüße,

    Martin

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Jedes Lebewesen hat seine Erlebniswelt. Bewußt und/ oder unbewußt. Die Tiere im Zoo können da kaum auszunehmen sein. Allerdings haben sie das "Schlaraffenland" vermutlich manchmal ganz schön satt, denn die Wildnis ist auch "durch nichts zu ersetzen". Eine Schlange, eine Hyäne, ein Krokodil bleiben auch im Zoo "wilde Tiere", die man so um ihre natürliche Erlebniswelt gebracht hat.

    Ein einsam vor sich hin vegetierender Schimpanse (im "Zoo" Herford) ist das traurigste Beispiel, das ich kenne aber immerhin!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hi,

    Tiere, die die Freiheit gekannt haben, leiden am meisten! Tiere, die im Zoo geboren wurden, halten den Zustand besser aus!

    Das gleiche Phänomen kennt man (leider) von Masthähnchen und Co!

    Diese armen Kreaturen werden gerade mal 6 Wochen alt, befinden sich in einem 2 stöckigen ,50m langen Stall, werden automatisch gefüttert und getränkt.

    Kein Fenster, nur künstliches Licht!

    Diese Tiere ahnen nichmal, dass es, eine sich außerhalb ihres aufgezwungenen Wohnraums befindliche "farbenfrohe Natur gibt".

    Ich habe es erlebt, dass Puten aus einem Mastbetrieb ausbüxen konnten,

    nicht jedoch die Beine unter die Flügel nahmen um zu verduften,

    sondern sich fein um den Hof herum tummelten, um sich dann wieder einfangen zu lassen.

    Das Tiere Gefühle haben, is hinlänglich bekannt und ich weigere mich, MitGeschöpfe meiner Welt unterdrücken zu wollen oder zu müssen.

    Es geht überhaupt nich um Stärke und Schwäche... so entstehen und entstanden Spannungen und Kriege.

    Es geht um ein friedliches Miteinander.

    Und im Ozean is der Wal, der Hai und Co der Boss ,in der Luft sind es die flugfähigen Tiere die das Kommando haben und da hat eigentlich niemand sonst was verloren...

    ...wie es wirklich is, wissen wir ja!

    Wie fühlt man sich, wenn man tagaus tagein immer nur den selben Wohnraum zur Verfügung hat?

    Wie fühln sich Adler und Geier, die unter ner, für sie kleinen Kuppel, kurz mal ne Runde antesten können, anstatt über den Anden die Flügel ausbreiten und ewig kreisen zu können?

    Na!

    Durch die wachsene Überbevölkerung is jedoch eine gewisse Form der Tierhaltung nich zu umgehn. Jeder sollte jedoch mit Gefühl und Verstand mit allen Mitgeschöpfen umgehn. Das schließt auch die lieben Mitmenschen nich aus!

    Tiere lügen nicht. Tiere töten nur um zu futtern. Tiere machen uns täglich Freude, helfen uns sogar, uns von Krankheiten zu erholen oder helfen Behinderten, den Alltag zu meistern.

    Gäbe es die Tierwelt nich, oh, es wäre eine riesengroße Lücke hier auf unserm Globus!

    Ob es richtig is, nur um unseren Kids im Zoo unbedingt mal ein Nilpferd, in seiner eigenen Brühe schwimmend zeigen zu können, damit der Horizont unserer Kleinen möglichst "naturgetreu" erweitert wird, ... na, das wage ich jedoch sehr stark zu bezweifeln.

    Ein Leben wird hinter Glas oder hinter Gittern gehalten, damit ich sagen kann "Guck mal"....

    Der Gorilla oder UrangUtan, die Schlange, die Echse auf kleinstem Raum, damit wir was zu glotzen haben Nee! Da hörts bei mir auf.

    Man könnte bei diesem Themenkreis fröhlich und auch zu Tode betrübt hin- und herspringen, da es oft ein Für und Wider gibt!

    Die Natur mit all ihren Geschöpfen, egal ob Flora oder Fauna verdient es, von jedem Einzelnen von uns hier in höchstem Maße respektiert zu werden.

    Es wird höchste Zeit, dass jeder von uns lernt, sich zu benehmen!

    Ja, und jetzt träum ich einfach mal fein weiter :-))

    Liebe Grüße von Nadgeria :-))

  • vor 1 Jahrzehnt

    selbstverständlich haben Tiere Gefühle und ich glaube kaum, dass ein Zootier sonderlich glücklich ist, in der Gefangenschaft.

    Sie wollen lieber artgerecht leben.

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