Wo sind die Wurzeln des Antisemitismus zu finden?

Ich bin so ein Teufel den du in deiner Frage erwähnst.

Aber ich bin kein Antisemit wie kann das nun sein.....

...Zum Kern deine Frage.

Das Judentum ist die älteste Religion der Welt.

Vor 2000 Jahren hat ein "Jude Namens Christus" einen anderen Glauben verkündet und gelernt.

Wie sich die Juden dazu verhalten haben ist bekannt.

Darauf will ich nicht weiter eingehen.

So und nun kann man, muss man, oder soll man verstehen das sich Anhänger anderer Religionen, denn auch mit Moslem ging das Judentum nicht gerade nett um, zur Wehr setzen.

Mein ist die Rache....steht in der Bibel

Im Koran steht es so ähnlich.

In der Tora gibt es auch so einen Vers.

Antisemitismus wird durch die Geschichte der Religionen geschürt.

Vielleicht liegt die Ursache darin, dass sie sich nach ihrer Vertreibung in fremden Ländern niederliessen und durch ihre fremde Optik, Kultur und religiöse Bräuche Misstrauen und Argwohn hervorriefen, - so, wie wir es auch noch heute mit vielen Ausländer- Diskriminierungen erleben. Es blühte in vergangenen Jahrhunderten der Aberglaube und ein Volk, das ausschliesslich unter sich blieb und heiratete, war eben nicht "geheuer", man dichtete ihnen die abenteuerlichsten Gewohnheiten und Verbrechen an, liess sie nicht den Zünften

beitreten, um ein Handwerk auszuüben und machte sie für alles und jedes zum Sündenbock. Sie wurden schon immer verfolgt, als wäre die Ablehnung dieses Volkes eine Tradition

Antisemitismus ist in meinen Augen eine kollektive paranoide Psychose.

Ich glaube kaum, dass es nur eine Wurzel des Antisemitismus gibt, genauso wenig glaube ich außerdem, dass jede kritische Äußerung schon Antisemitismus ist.

Aber zurück zu deiner Frage, eine Quelle findet sich darin, wie sich "die Juden" nach ihrem Auszug nach Ägypten verhalten haben. Das heutige Israel wurde in jahrhunderte langen Kriegen aufgebaut, was einen guten Grund für die dort lebenden Völker lieferte. Auch das Selbstverständnis der Juden, Gottes auserwähltes Volk zu sein trägt mit zu einem gewissen Hass bei. Für die Christen in Europa war vor allem die Rolle der Juden bei Jesus Kreuzigung ein Anlass zu Hass. Im Mittelalter geselten sich dann auch noch Neid und Missgunst dazu, da die Juden zwar keine ordentlichen Berufe ausüben durften, aber dafür Geld verleihen.

Die Wurzeln des heutigen Antisemitismus sind allerdings auch manchmal darin zu finden, dass manche Leute aufrichtige Kritik dadurch zu topedieren versuchen, dass man dem Kritisierenden einfach Antisemitismus unterstellt. (Das Bombadieren von Zivilisten ist und bleibt aber Unrecht!)

Im Judentum selbst....

Die ewigen Zweifel, das ewige Hadern mit dem Gefügten,

der ewige Streit mit der Schöpfung und dem Ewigen. Das alles wurmt und zehrt das Judentum von innen auf...

Es sind also nicht die bösen Feinde von außen, es sind die eigenen Leute, die eigene "Lebenseinstellung"...

Denk bitte an das Kirk Douglas-Zitat im "Stern", das der alte Spartakus-Darsteller nach seinem Flugzeugabsturz gegeben hat. Der Spruch mit Hitler. Besser, ehrlicher und erschütternder kann man es nicht sagen....

Aaron Moses.

In der Bibel!

Die Wurzel für unsere Probleme liegt häufig in uns selbst. Warum sollte es da anders sein??

Bei www.muehlacker.feg.de/Thiedeabend.html.

Die Juden galten von jeher als ein Volk, welches einen engen, geschlossenen Kreis bildete. Sie sind sozusagen die Sonderlinge der Geschichte. So etwas spielt eine große Rolle. Dann waren sie eine Kultur die auf Bildung und Wirtschaft großen Wert legte (natürlich auch auf Überlieferung und Jahweh). Sie brachten nicht nur viele Weise und Intellektuelle hervor, sondern bewiesen großes handwerkliches, wie wirtschaftliches Geschick, wovon viele andere Nicht-Juden profitierten. Ein solch begabtes Volk, welches aber trotzdem sich vom Rest der Welt absondert zieht natürlich sofort Argwohn an, speziell in Krisenzeiten wenn man einen Sündenbock braucht.

Mit der Kreuzigung des Messias haben sie sich nicht gerade einen Gefallen getan und das hängt ihnen bis heute noch nach. Man muß erwähnen, daß die herrschende "Kaste", die Pharisäer, sich ihre Macht bewahren wollten und den Christus ermorden ließen um ihre Macht zu wahren. Gegen Mohammed haben sie auch einiges veranstaltet, denn er bedrohte ihre Macht ebenso.

Ausschlaggebend finde ich die Elemente: ein hochbegabtes Volk welches sich aber von der Welt absondert und ihr religionsgeschichtlicher Hintergrund, der sie in eine schlechte Lage versetzt. Letzteres dürfte aber bei der Meinungsbildung der heutigen Menschen weniger ins Gewicht fallen. Da geht es mehr um wirtschaftliche und machtpolitische Faktoren (siehe Verschwörungstheorien die sogar von einigen Parteien verwendet werden). Desweiteren ist die Kultur der Juden in ihrem äußerlichen Erscheinen immer umflort von etwas dunklem, verborgenem. Siehe einfach ihre Synagogen.

All diese Elemente erschrecken Menschen. Das in Zusammenhang mit Vorurteilen wie; alle Juden sind reich, heizt sich gegenseitig auf und läßt andere spinnen.

Zur Sache mit dem tolerieren von Antisemitismus in aller Welt. Ich möchte dem etwas wichtiges hinzufügen: weißt du wie ein Afrikaner in Europa oder den USA oder sonstwo behandelt wird? Oder wie steht es mit Asiaten in den Staaten und Europa oder Russland? Moslems? Was für ein Image haben die denn jetzt? Der Antisemitismus ist ebenso ein Zeichen von mangelndem Verstand wie die Vorurteile gegen andere Kulturen. Und wenn man sich die Geschichte der Schwarzafrikaner anschaut, dann entdeckt man eine Kultur die seit Urzeiten gejagt und gelincht wird, weit bevor es die Juden gab. Mein Appell ist: Hört auf zu denken in Begriffen wie Jude, Christ, Moslem, Atheist, Schwarz, Weiß, Kariert und geht erst einmal jeden Menschen als ein Individuum an. Es gibt Juden die mir am Herzen liegen und Juden denen ich am liebsten ins Schienbein treten möchte. Das gilt für alle.

Fazit: Die Wurzel des Antisemitismus ist ein menschlicher Makel in Begriffen gefangen zu sein die man nicht einmal versteht. Gilt für alle Vorurteile.

Im Buchenwald