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Wann sollte man sich taufen lassen?

Was ist besser: Kinder- oder Erwachsenentaufe?

Update:

Schön wäre es, wenn ihr die Gründe für eure Meinung anführt.

28 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Wäre ich nicht schon als Kind getauft worden, dann hätte ich mich spätestens nachdem ich gläubig geworden bin taufen lassen. Meine Eltern und Paten haben damals versprochen mich im Christlichen Glauben zu erziehen. Dieses Versprechen haben sie auch versucht mehr oder weniger gut einzulösen. Ich hatte daher zwar ein Kopfwissen, war aber nicht gläubig.

    Mit 26 Jahren bin ich dann zum lebendigen Glauben an Jesus Christus gekommen. Und irgendwann trat dann auch die Frage auf: "Gilt jetzt eigentlich meine Kindertaufe?"

    Diese Frage hat mich dann sehr umgetrieben und ich habe sehr um eine Antwort gebetet.

    Bis dann mal einer unserer Pfarrer bei einem Taufgottesdienst über dieses Thema predigte.

    Er sagte bei der Kindertaufe bekommt der Täufling von Gott einen Gutschein mit auf seinen Lebensweg der ihn immer wieder darann erinnern soll, du bist getauft auf den Dreieinigen Gott. Jesus Christus ist auch für Dich am Kreuz gestorben. Geh hin und übergib ihm dein sündiges Leben und werde von neuem Geboren.

    Ich habe mit 26 Jahren diesen Gutschein bei Gott eingelöst und stehe voll und ganz zu meiner Taufe.

    Warum sollte ich mich daher noch einmal taufen lassen. Bei Gott brauche ich nicht zu sagen: Doppelt gemoppelt hält besser!!!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin ja Pfarrer einer evangelischen Landeskirche, aber der rheinischen (mit stark reformiertem Hintergrund), in der auch Pfarrer ihre Kinder nicht unmündig taufen lassen müssen. Ich bin unmündig getauft worden, habe aber die Entscheidung bewusst nachgeholt. Meine drei Töchter habe ich auch als Säuglinge taufen lassen (damals war ich noch bayerischer Pfarrer, da gehört das dazu), aber ich habe gemerkt, dass sich diese bloße Sitte nicht leicht glaubwürdig darstellen lässt. Es spricht sehr viel dafür, dass wir in unserer großstädtisch geprägten, kirchendistanzierten Gesellschaft mit der Kindertaufe zurückhaltend umgehen. Die Taufe auf eigenes "mündiges" Begehren hat viel für sich. Das kann nach meiner Erfahrung u.U. schon vor der Religionsmündigkeit des Kindes sein. Ich habe eine ganze Anzahl von Kindern im Alter von 7/8 getauft (nachdem sie ein Jahr Religion in der Schule hatten; so aben es auch die Kollegen gemacht mit ihren eigenen Kindern) oder zum Abschluss der Grundschule nach einem gemeinsamen "evangelischen Abendmahlsunterricht". Im Alter von 14 (religionsmündig, Konfirmation) auch, und auch einige Schülerinnen nach Abitur und drei Jahren Reli-kurs bei mir.

    Ja, ich schätze die Praxis der Freikirchen hier hoch. (Ich hätte nur Schwierigkeiten mit dem naiven Bibelverständnis dieser Geschwister im Glauben; Eine Freikirche, die uneingeschränkt an Jesus orientiert ist und zugleich die Europäische Aufklärung mitvollzogen hat, also historisch-kritische Exegese treibt, scheint es nicht zu geben in Mitteleuropa. Oder? Meldet euch!)

    Ich möchte noch hinzufügen bzw richtigstellen: Natürlich ist die Taufe auf eigenes Begehren (fälschlich sog. "Erwachsenentaufe") das, was im NT vorkommt. Aber ganz offensichtlich haben Bekehrte wie der Kerkermeister von Philippi (Apg 16,13) selbstverständlich wie bei der jüdischen Proselytentaufe (die die Befleckung durch den heidnischen Kult abwusch) die Angehörigen ihres "Hauses", auch ganz kleine Kinder sowie Haussklaven, mittaufen lassen. (Aber die dann danach geborenen Kinder NICHT, denn als Kinder von Gläubigen galten sie als gerettet und vollzogen die Entscheidung zur Taufe dann als Mündige.) Man muss einfach wissen, wie die antike Welt gedacht und empfunden hat. Die Spaltung eines "Hauses" in verschiedene Religionen war absolut nicht vorstellbar. Die historische Wahrheit liegt weder genau bei den Landeskirchen noch genau bei den Baptisten. Den ersten Protest gegen die Kindertaufe in der gesamten Christentumsgeschichte gab es erst 1521 in Zürich, und am 21. Januar 1525 die Taufe des Priesters Jörg Blaurock durch Konrad Grebel in Zürich (wiki zu Konrad Grebel). Dahinter steht der allmählich bewusst werdende Individualismus der Neuzeit. In Antike und Mittelalter war das noch undenkbar für das damalige Selbstverständnis des Menschen.

    Und noch was (für die Glaubenstaufe): Selbstverständlich kann jedes ungetaufte Kind christlich erzogen werden und die Kirche ebenso wie andere Weltanschauungen kennenlernen. Zu sagen: erst getauft (und konfirmiert) werden, dann kann später immer noch austreten, ist kirchenfeindliche Heuchelei. Aber ebenso auch die Meinung, das Kind sei ungetauft benachteiligt, weil es die christlichen Dinge nicht mitbekommt. Mensch, ihr Eltern, es liegt doch an euch, was eure Kinder kennenlernen! Nicht an der Taufe.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn man die geistige Reife hat und selbst zur gewünschten Religion steht (also nicht von anderen übergestülpt bzw. dazu gewzungen wird) - also im Erwachsenen-Alter.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Meine Mutter hat mich nicht taufen lassen, weil sie mir die Entscheidung selbst überlassen wollte. Ich habe sie kürzlich getroffen (die Entscheidung) und mich mit 39 Jahren evangelisch taufen lassen, so richtig in der Kirche in einem Taufgottesdienst. Komisch geguckt hat da niemand.

    Ich denke, ich würde es bei meinen Kindern (wenn ich welche hätte), genauso machen - wichtig finde ich, dass man ein Kind aber schon an die Religion heranführt und auch mal in die Kirche geht oder das Kind an Aktivitäten der Kirche teilnehmen lässt.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ok ich kann nur von mir selbst berichten:

    Meine Eltern haben mich als Kind evangelisch taufen lassen.

    Ich selbst hatte als Kind ganz viel mit Kirche zu tun (Kindergottesdienst, CVJM usw.) Habe dort sehr viele Leute getroffen, die ihren Glauben wirklich ernsthaft leben und Jesus total treu nachfolgen.

    In der 5. Klasse oder so habe ich bewußt ne Entscheidung gegen alles getroffen, was Glauben und Kirche betraf.

    In der 9. Klasse etwa habe ich, nachdem ich durch verschiedene Leute von Jesus gehört habe, eine bewußte Entscheidung für Jesus in meinem Leben getroffen.

    Etwa 2 Jahre nach dieser Entscheidung habe ich mich nochmal bewußt als Erwachsener taufen lassen ( Glaubenstaufe) als sichtbares Zeichen für die sichtbare und unsichtbare Welt, daß mein alter Mensch gestorben ist....

    Also ich finde eine Taufe als Kind nicht unbedingt notwendig. Das Kind kann später immer noch entscheiden, ob es getauft werden will oder nicht.

    Gut finde ich aber, die Kinder segnen zu lassen.

    Vielleicht ne gute Alternative zur Taufe.

    LG

    nette

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Erwachsenentaufe (Glaubenstaufe). Es ist doch viel besser, wenn man sich aufgrund seines Glaubens für eine Taufe entscheidet. Ein kleines Kind kann sich doch gar nicht entscheiden, wird aber getauft und ärgert sich später darüber, so wie viele User hier.

    Ursprünglich wurde man nur aufgrund seines Glaubens an Jesus getauft (durch Untertauchen). Das bedeutet, dass man sein altes Leben in den Tod gibt und als neuer Mensch herauskommt (natürlich nur sinnbildlich).

    Ich selbst bin aus einer Freikirche, und wir praktizieren nur die Glaubenstaufe. Kleine Kinder werden bei uns aber gesegnet, weil Jesus es damals auch tat.

    In den Landeskirchen erlebe ich vermehrt, dass sich auch Ältere taufen lassen. Das ist überhaupt nicht peinlich, denn heutzutage kannst du nicht mehr davon ausgehen, dass die meisten Leute als Kinder getauft wurden. Viele aus dern neuen Bundesländern hatten diese Tradition gar nicht. Wenn sie später dann gläubig werden, lassen sie sich ja auch erst dann taufen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das Sakrament der Taufe bedeutet die Aufnahme und Eingliederung in die Christengemeinde.

    Bis ins 3. Jahrhundert vollzog man nur die Erwachsenentaufe, erst später setzte sich nach und nach die Kinder- bzw. Säuglingstaufe durch. Auch war es damals Sitte Taufen nur in der Osternacht zu feiern.

    Um das 7. Jahrhundert ging man langsam dazu über, die Säuglinge gleich nach der Geburt zu taufen. Heute geschieht dies meist in den ersten 6 Monaten.

    Man findet in der Bibel kein einzige stelle für Säuglingstaufe oder Kindertaufe.

    1Petr 3, 21 welches Gegenbild auch euch jetzt errettet, das ist die Taufe (nicht ein Ablegen der Unreinigkeit des Fleisches, sondern das Begehren eines guten Gewissens vor Gott), durch die Auferstehung Jesu Christi,

    Mk 16, 16 Wer da glaubt und getauft wird, wird errettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.

    Apg 8, 12 Als sie aber dem Philippus glaubten, der das Evangelium von dem Reiche Gottes und dem Namen Jesu Christi verkündigte, wurden sie getauft, sowohl Männer als Weiber.

    Biblisch ist erst die Bekerung und dann die Taufe.

    Bitte lesen Sie Bibel.

  • Deccie
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Bibel sagt es ganz klar:

    Matth. 28; 18-20:

    Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht

    gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht zu allen

    Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft

    sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des

    Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich

    euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage

    bis zum Ende der Welt.

    Mk.16; 16:

    Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht

    glaubt, wird verdammt werden.

    Das heißt: Erst kommt der Glaube, dann die Taufe.

    Nur wer sich, aus eigener freien Entscheidung heraus, zu

    Christus bekennt, kann getauft werden.

    Kann ein Kind/Baby diese Entscheidung für sich selbst

    treffen? Wohl kaum.

    Die Kinds-/Babytaufe durch die Kirche, auf Grund der

    Entscheidung der Eltern, ist unbiblischer Quatsch und

    dient nur der Zwangsmitgliedschaft in der Kirche.

    Auch die "Bestätigung des Glaubens" im 14. Lebensjahr

    durch Konfirmation/Firmung ist unbiblisch und eine Erfindung

    der Kirchenväter.

    Matth.19; 13-15:

    Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände

    auflegte und für sie betete. Die Jünger aber wiesen die Leute

    schroff ab. Doch Jesus sagte: "Laßt die Kinder zu mir

    kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen

    gehört das Himmelreich." Dann legte er ihnen die Hände

    auf und zog weiter.

    Lk.18; 15-17:

    Man brachte auch kleine Kinder zu ihm, damit er ihnen die

    Hände auflegte. Als die Jünger das sahen, wiesen sie die

    Leute schroff ab. Jesus aber rief die Kinder zu sich und

    sagte: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht

    daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes.

    Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so

    annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.

    Jesus macht hier ganz klar das Kinder nicht getauft werden

    brauchen, da sie keine Sünden begehen können.

    Der Quatsch mit der Erbsünde und dem ganzen Zeug ist

    auch nur eine Erfindung der Kirche.

    Eltern, die ihre Kinder taufen lassen, um sie in die Kirche

    Zwangseinzuweisen, handeln falsch.

    Sie rauben dem Kind die freie Entscheidung, selbst zu

    wählen. Darüber hinaus ist es auch oft so, daß Eltern eher

    um ihr eigenes Wohl in der "Kirchengemeinschaft" fürchten

    als an das Wohl der Kinder zu denken.

    "Wir lassen unser Kind taufen. Aus der Kirche austreten kann

    es ja später immer noch."

    Diese und ähnliche Ausreden hört man (leider) immer wieder.

    Quelle(n): Bibel
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Erwachsenetaufe da kann man es selber bestimmen.

    Quelle(n): ed
  • vor 1 Jahrzehnt

    Als Erwachsener bzw. ab einem bestimmten Alter hat man die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, wie man sich taufen lassen möchte (bzw. ob man es überhaupt möchte).

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Taufen nur ab dem Alter wo ein Junge/Mädchen in der Lage ist gut/böse , richtig/falsch zu unterscheiden. Man sollte selbst entscheiden können. Nehmen wir an. Ihr wurdet als Kind getauft, habt kein Plan von der Welt, werdet älter , könnt irgendwanneinmal selbstständig denken und entscheiden und habt keine Lust auf Kircht etc. Das ist bei den meisten so. Wieviele der ganzen jugendlichen Menschen gehen freiwillig in die Kirche? Nicht wirklich begeisternd viele. Meine Schlussfolgerung: Taufe bei Kids? Nein, danke. Wer möchte kann sich später selbst dazu entscheiden.

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