Was machen unsere Jugendämter?

wieso hauen eigentlich alle auf den Jugendämtern rum ??? Schließlich war es doch die Mutter, die die Kinder zurückgelassen hat. Ich habe gelesen, daß die Schlam*pe jetzt ihre Kinder wieder zu sich nehmen soll.

Ich denke, die Alte sollte für 30 Jahren in den Knast gehen. Und dann (!) soll sich das Jugendamt drum kümmern. Heute tut man gerade so, als ob das Jugendamt die Kinder hat verwahlosen lassen und nicht dieses unverantwortliche Mistweib !

Naja, ein Jugendamt ist zunächst mal ein Amt. Und ein Amt dreht sich immer zunächst mal um sich selbst. Die Kinder in Berlin haben noch Glück gehabt, die leben noch. Aber in Cottbus, Bremen und Hamburg waren solche Kinder schon gestorben, bevor die Beamten was merkten. Immer von den eigenen Eltern verschuldet, und jedesmal war den Ämtern bekannt, dass es dort Probleme gab.

Aber in solchen Wohnungen ist es meistens sehr schmutzig, und es stinkt, und Eltern, die ihre Kinder sterben lassen, sind natürlich für einen gepflegten Beamten auch kein Umgang, womöglich gibt's noch Prügel!

Da ist es doch viel angenehmer, wenn man die Zeit möglichst mit dem Hin- und Herschieben von Vorlagen herumbringt. Und wenn man dann partout als Jugendamts-Beamter noch mehr tun muss, um die Zeit totzuschlagen, dann ist es doch viel lustiger, sich eine gepflegte Familie zu suchen und unter Mithilfe von geilgedankigen Ärzten und Psychologen irgendwelche Eltern der sexuellen Übergriffe auf die eigenen Kinder zu beschuldigen, die derlei Widerliches zwar nie getan haben, die sich aber auch nicht so richtig wehren können. So geschehen jahrelang in Mönchengladbach.

Und wie viele Kinder auch immer sterben wegen solcher Beamten, wie viele intakte Familien wegen solcher ekligen Diffamierungen auch immer kaputt gemacht werden: Die schuldigen Beamten gehen weiter in ihre Ämter, kriegen weiter ihre üppigen Bezüge - und machen immer so weiter. Immer weiter. Es gibt doch noch so viele Kinder, die man sterben lassen kann durch Unachtsamkeit, und so viele Familien, die man mit falschen Diffamierungen kaputtmachen kann.

Aber ich will nicht unfair sein: Die Bremer Sozialsenatorin hat sogar, auf der Pressekonferenz, als sie vom gestorbenen Kleinkind berichtete, richtig geweint. Als die Fotografen da waren. Da hat sie richtig geweint. Mitten in die Kameras. Echt.

Leider zu wenig und wenn dann oft das Falsche!

das ist sehr schlimm bei uns geworden welche die sich wirklich um ihre Kinder kümmern denen werde sie weg genommen und denen die es egal ist was mit ihren Kindern passiert haben nen frei fahrt Schein zu tun und zu lassen was sie wollen.

ich finde das einfach nur unfair und ne Frechheit was die da machen unsere Jugendämter!!!!!

Gegenfrage: um wie viele Alleinstehende, Kinder, Alte, Kranke, usw. kümmerst Du dich?

Hallo,

ja,leider ist es so,daß das Jugendamt sich nur kümmert wenn man einen Antrag stellt.Also,wenn man was von denen will.

Ich lebe in Berlin und bin alleinerziehend.Ich habe sogar ein schwerbehindertes Kind.Nur ganz am Anfang 1995 kam das Jugendamt auf mich zu.Ich denke es ging um die Erfassung von Daten.Erst als ich eine Familienhilfe beantragte und nach vielem Hin und Her auch bekam wurde ich kontolliert.Das heißt,ich wurde in regelmäßigen Zeitabständen ins Amt bestellt und mußte sozusagen Rechenschaft ablegen.Aber bei mir zu Hause war in all den Jahren noch niemand.Das heißt ich könnte hier verecken,es würde keiner merken ,auch und vor allem nicht das Jugendamt.Ich vermute mal,es kostet zuviel Geld.Hausbesuche sind wahrscheinlich zu teuer.Und so müssen wir sehen wie wir durch kommen.

Das Jugendamt ist nun mal eine Behörde. Es kann nur einschreiten wenn der konkrete Verdacht für so was vorliegt. Leider leben wir in einer kalten herzlosen Gesellschaft, wo sich jeder der nächste ist. So ist es überhaupt nicht verwunderlich, dass einer wochenlang tot in der Wohnung herumliegen kann. Gemeldet wird so was erst, wenn die Mitbewohner es vor Gestank im Treppenaufgang nicht mehr aushalten.

Auch wenn ich jetzt wahrscheinlich einige Daumen kassiere, aber ich muss jetzt doch mal Partei für die Jugendämter ergreifen. Ja, es ist schlimm was mit den vielen Kindern passiert ist. Aber Ursache dafür ist nicht das Jugendamt, sondern die Eltern. Natürlich machen auch die Jugendämter in manchen Fällen nicht alles richtig, aber diese Arbeit ist auch nicht einfach. Einerseits sollen sie die Eltern unterstützen, die Kinder so lange es irgendwie geht in den Familien lassen, die Maßnahmen dürfen am besten gar nichts kosten (z.B. ein Heimplatz kostet pro Kind im Monat ca. 2000€!) und die Gesetzeslage zum Eingriff ist auch nicht so einfach. Das macht ja auch durchaus Sinn, dass man nicht jedem einfach das Kind "wegnehmen" kann. Der weitere Auftrag des Jugendamtes ist jedoch auch der Schutz des Kindes und die Kontrolle der Familie. Dazu muss man u. a. in die Familie rein und diese blockt dann auch gerne, egal ob dort eine ernsthafte Gefährdung vorliegt oder nicht. (Ich hätte auch nicht gerne jemanden in meiner Familie, auch nicht nur zur Kontrolle). Zudem ist es ja nicht so, dass die Kindeswohlgefährdung immer offensichtlich ist. Das Jugendamt ist bspw. auch gesetzlich verpflichtet Besuche anzukündigen, sprich die Familie weiß wann die "Tante vom Jugendamt" kommt. Es ist wirklich ein sehr schmaler Grad auf dem sich die Mitarbeiter der Jugendämter bewegen.

Die Arbeit der Jugendämter ist nicht so schlecht wie ihr Ruf, denn es liegt immer noch in den Händen der Eltern ihre Kinder zu erziehen und zu versorgen. Und das ist ja auch gut so oder möchtest du die totale Überwachung?

Außerdem möchte ich noch hinzufügen, dass in Deutschland die Zahlen der Kindesmisshandlung und Kindesvernachlässigung in den letzten 30 Jahren stark abgenommen haben und weiter sinken (Gott sei Dank). Das liegt nicht zuletzt an der Arbeit der Jugendämter. Und nur weil sich im Moment die Öffentlichkeit (sprich: die Medien) verstärkt darum kümmern und die einzelnen Vorfälle mehr betont und dramatisiert heißt dies nicht, dass es das früher nicht gab. Eher das Gegenteil ist der Fall, nur weiß das leider keiner. Ich denke solche Fälle gab es immer und wird es immer geben. Allerdings ist es wichtig, dass man weiter daran arbeitet, damit möglichst viele dieser Fälle verhindert werden. In sofern hat die Medienpräsenz ja auch was Gutes: sie lenkt die Aufmerksamkeit auf ein gesellschaftliches Problem vor dem wir zu lange die Augen verschlossen haben.

Pause und Kaffee trinken !

Hier kannst du den ganzen Artikel lesen:

http://www.le-fun.de/include.php?src=http://www.le...

Die Ämter greifen erst ein, wenn es sowieso zu spät ist, und kümmern sich um Sachen die nicht wirklich wichtig sind.

Ich kanns auch net nachvollziehen! Da fällt einem echt nichts mehr zu ein! Wäre nicht der erste Fall!

lg

Da sieht man mal wieder, wie weit wir von der totalen Überwachung entfernt sind.

Wie immer ist Kontrolle ein zweischneidiges Schwert. Und zu Courage gehört in (D) Mut, und da gibt es nicht viele, die Mut haben auf so etwas hinzuweisen!